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Zwischenraum (ZR) ist zur Zeit auf zwei Ebenen strukturiert. Es gibt ein überregionales dreiköpfiges Leiterteam, das die Organisation nach außen vertritt, und regionale Gruppen, die als [[Hauskreis]]e funktionieren.
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Zwischenraum (ZR) ist zur Zeit auf zwei Ebenen strukturiert. Es gibt ein überregionales dreiköpfiges Leiterteam, das die Organisation nach außen vertritt, und regionale Gruppen, die als [[Hauskreis]]e funktionieren und von Regionalleitern geleitet werden.
   
Nach Angaben von Zwischenraum treffen sich auf überregionaler Ebene die Leiter 3 bis 4 mal im Jahr; einmal jährlich treffen sich die Regionalgruppen in Wiesbaden zu ihrer überregionalen Tagung. Beim Treffen im August 2009 kamen über 120 Christinnen und Christen überwiegend aus Deutschland und der Schweiz zusammen.
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Nach Angaben von Zwischenraum treffen sich auf überregionaler Ebene die Leiter 3 bis 4 mal im Jahr; einmal jährlich treffen sich die Regionalgruppen sowie Interessierte ohne Anschluß an eine Regionalgruppe in Wiesbaden zu einer überregionalen Tagung. Beim Treffen im August 2009 kamen über 120 Christinnen und Christen überwiegend aus Deutschland und der Schweiz zusammen.
   
 
Nebenbei ist "Zwischenraum" auch bundesweit mit Informationsständen bei Straßenfesten und CSDs vertreten.
 
Nebenbei ist "Zwischenraum" auch bundesweit mit Informationsständen bei Straßenfesten und CSDs vertreten.

Version vom 6. November 2009, 20:01 Uhr

Zwischenraum ist eine deutschsprachige Selbsthilfeorganisation für Lesben und Schwule mit evangelikalem, pietistischem und charismatischem Hintergrund. Zwischenraum bietet Informationsangebote und einen Rahmen zur Selbsthilfe durch den Kontakt mit anderen homosexuellen Christen. Der Gründer Günter Baum und andere Mitglieder der Organisation sind Teil der Ex-Ex-Gay-Bewegung.

Das Symbol der Vereinigung ist ein Fisch, der als frühchristliches Symbol in evangelikalen Kreisen beliebt ist, in den Regenbogenfarben der Lesben- und Schwulenbewegung. Seit 2003 ist Zwischenraum auch im Internet präsent.

Ziele und Aktivitäten

Zwischenraum beschreibt sich selbst als "eine Gruppe von Frauen und Männern, jung und alt, aus dem deutschsprachigen Raum, die davon überzeugt sind, dass sich Frömmigkeit und Homo- oder Bisexualität nicht widersprechen, sondern mit zu einem erfüllten Menschsein beitragen können." Die Gruppe will die Möglichkeit und den Freiraum bieten, "individuelle Frömmigkeit und eine in Verantwortung vor Gott gelebte Sexualität, egal ob homo-, bi- oder transsexuell" miteinander zu vereinbaren. Auf dieser Grundlage werden unabhängig von bestimmten Glaubensgemeinschaften Informationen und Hilfe angeboten. Im Vordergrund steht das Zusammenkommen mit anderen homosexuellen Christen.

Darüber hinaus kritisieren Mitglieder der Organisation die Aktivitäten von Ex-Gay-Gruppierungen, wie etwa dem Verein Wüstenstrom oder der Offensive Junger Christen, die angeben, Homosexualität zu heilen. Hintergrund ist die Ablehnung der von der Ex-Gay-Bewegung propagierten Sichtweise der Homosexualität und der Wissenschaftlichkeit der daraus folgenden Therapieversuche.

Organisation, Mitgliederstruktur und Zusammenkünfte

In Deutschland und der Schweiz hat die Organisation 12 Regionalgruppen. Zwischenraum (ZR) ist zur Zeit auf zwei Ebenen strukturiert. Es gibt ein überregionales dreiköpfiges Leiterteam, das die Organisation nach außen vertritt, und regionale Gruppen, die als Hauskreise funktionieren und von Regionalleitern geleitet werden.

Nach Angaben von Zwischenraum treffen sich auf überregionaler Ebene die Leiter 3 bis 4 mal im Jahr; einmal jährlich treffen sich die Regionalgruppen sowie Interessierte ohne Anschluß an eine Regionalgruppe in Wiesbaden zu einer überregionalen Tagung. Beim Treffen im August 2009 kamen über 120 Christinnen und Christen überwiegend aus Deutschland und der Schweiz zusammen.

Nebenbei ist "Zwischenraum" auch bundesweit mit Informationsständen bei Straßenfesten und CSDs vertreten.

Kontroversen

Die Gruppe hat insbesondere im Kontext mit Veröffentlichungen über evangelikale Umpolungsversuche und Organisationen wie Wüstenstrom in der Tagespresse Aufmerksamkeit erlangt. Nicht zuletzt aufgrund der Geschichte des Gründers Baum [1][2] wird Zwischenraum im Zusammenhang mit den Umpolungs"Behandlungen" der Ex-Gay-Bewegung (der von ihnen so genannten Reparativen Therapie) als Gegenbeispiel zu den Thesen der Ex-Gay-Bewegung zitiert.[3][4][5][6]

Unterdessen ist es jedoch zu einer gemeinsamen Erklärung von Günter Baum und Markus Hoffman von Wüstenstrom gekommen, wo sie sich gegen eine Instrumentalisierung durch Medien verwahren und Interesse an einem kritischen Dialog miteinander bekunden. [7]

Weblinks

Quellen

  1. welt.de: Till-R. Stoldt: Ich war stockschwul, 14. April 2009
  2. queer.de: Dennis Klein: Die Schwulenheiler greifen an, 29. Juli 2005
  3. Homosexuelle und Kirche (HUK): Zustimmung und Forderung - Beitrag der ökumenischen Arbeitsgruppe HUK e.V., Regionalgruppe Stuttgart zur Diskussion um das Papier "Gesichtspunkte ...", 23. März 2006
  4. graubuenden-reformiert.ch (PDF): Fachstelle Erwachsenenbildung der Evangelischen Landeskirche Graubünden - Programm von Juli bis Dezember 2006 / Homosexualität und Christsein - ein Widerspruch?
  5. lsbk.ch: Jens Lang: Gutmütige Mamas und Papas wollen den Schwulen helfen - Die Ex-Gay-Bewegung schwappt aus den USA nach Deutschland., 2000
  6. zwischenraum.net: Aktion Sauerteig, 2005
  7. wuestenstrom.de: Gemeinsame Erklärung mit "Zwischenraum", 2001 oder 2002, gesehen am 23. August 2006 - Gemeinsame Erklärung von Markus Hoffmann und Günter Baum

en:Zwischenraum