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Die Zelter-Plakette wurde am 7. August 1956 vom deutschen Bundespräsidenten Theodor Heuss „als Auszeichnung für Chorvereinigungen, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben haben,“ (Stiftungserlass) gestiftet.
Gemäß den „Richtlinien für die Verleihung der Zelterplakette“ von 1956 mit Ergänzung von 1960 wird die Zelter-Plakette frühestens aus Anlass des 100-jährigen Bestehens eines Chores auf dessen Antrag durch den Bundespräsidenten verliehen. Voraussetzung für die Verleihung ist der Nachweis, dass sich der Chor in ernster und erfolgreicher musikalischer Arbeit der Pflege des Chorgesanges gewidmet und im Rahmen der örtlich gegebenen Verhältnisse künstlerische oder volksbildende Verdienste erworben hat.
Die Plakette zeigt auf der Vorderseite Carl Friedrich Zelter (1758-1832), den Gründer der ersten Liedertafel und Direktor der Sing-Akademie zu Berlin, auf der Rückseite den Bundesadler mit der Umschrift „Für Verdienste um Chorgesang und Volkslied“.[1] Sie wird traditionsgemäß am Sonntag Laetare drei Wochen vor Ostern in einem zentralen Festakt vom Bundespräsidenten oder dessen Vertreter zusammen mit einer Urkunde überreicht.
Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände wurden in den Jahren von 1957 bis 2002 insgesamt 9.755 Zelter-Plaketten verliehen, darunter 60 Plaketten an Chöre im Ausland. Im Jahr 2009 wurde die Plakette an 133 Chöre verliehen.[2]
Eine vergleichbare Auszeichnung für Musikvereinigungen ist die Pro-Musica-Plakette.
Ausgezeichnete Chöre (Auswahl)[]
Einzelnachweise[]
- ↑ Zelterplakette. adc-chorverbaende. d, abgerufen am 25. April 2009 (Mit Bild der Plakette).
- ↑ Vier Chöre werden mit Zelter-Plakette ausgezeichnet. Abgerufen am 25. April 2009.
Weblinks[]
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