Wuppertaler SV Borussia | |||
Basisdaten | |||
---|---|---|---|
Name | Wuppertaler Sport-Verein Borussia e.V. | ||
Gründung | 8. Juli 1954 | ||
Farben | Rot-Blau | ||
Präsident | Friedhelm Runge (seit 1991) | ||
Website | www.wuppertalersv.com | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Michael Dämgen | ||
Spielstätte | Stadion am Zoo | ||
Plätze | 23.067[1] | ||
Liga | Regionalliga West
Niederrheinliga (II.) | ||
2009/10 | 20. Platz (3. Liga, Abstieg)
7. Platz (II.) | ||
|
Der Wuppertaler Sportverein Borussia (kurz: WSV) ist ein Sportverein aus Wuppertal. Deutschlandweit bekannt ist insbesondere seine Fußballballabteilung, im WSV existieren jedoch auch Abteilungen für Handball, Boxen, Leichtathletik und Gymnastik.
Geschichte[]
Ursprünge des Vereins[]
Gegründet wurde der Verein am 8. Juli 1954 durch eine Fusion des SSV 04 Wuppertal aus dem Stadtteil Elberfeld und der seinerzeit erfolgreicheren TSG Vohwinkel 80 aus dem gleichnamigen Stadtteil. Dabei brachten die Vohwinkler das Rot und die Elberfelder das Blau in die Farben des neuen Vereines ein.
Die Vereinigung zwischen den, wohl nicht mehr ganz zu recht, als vermögender angesehenen "Speckjägern" aus Elberfeld, deren Vereinsgeschichte rund ein halbes Jahrhundert vorher als Bergischer Wintersportverein begann, und den "Füchsen", die knapp vor ihrem 75-jährigen Vereinsjubiläum standen, war nicht unumstritten, wenngleich deren Fußballmannschaften schon vorher gelegentlich bei Privatspielen als Kombination auftraten und so beispielsweise Manchester City mit 2:1 bezwangen. Dem Oberbürgermeister Heinrich Schmeißing werden für seine diplomatischen Bemühungen große Verdienste um die Fusion zugesprochen.
Im März 2004 wurde die Fusion der beiden führenden Wuppertaler Fußballvereine, des Wuppertaler SV und der SV Borussia Wuppertal 1907/1912 effektiv zum 1. Juli 2004 beschlossen. Seitdem heißt der Verein Wuppertaler SV Borussia. Borussia selbst ging 1976 aus einem Zusammenschluss von SV Germania 1907 Wuppertal und VfL 1912 Wuppertal hervor. Der Verein war bis 2001 in der Regel fünftklassig, war aber bis 2004 für drei Jahre, davon zwei parallel mit dem WSV, in der vierten Liga. Farben und Wappen blieben die des Wuppertaler SV, die blau-gelben Insignien der alten Borussia verschwanden. Der Verein hatte 2006 ca. 1.200 Mitglieder (davon ca. 700 stimmberechtigt).
Sportlicher Werdegang[]
Vor 1945 - kurze Jahre in der Gauliga[]
Die späteren Fusionspartner SSV Wuppertal und TSG Vohwinkel konnten vor Ende des Zweiten Weltkrieges keine besonderen Erfolge feiern. Lediglich der SSV klopfte zeitweise an größere Ziele an.
Ab der Saison 1936/37 verbrachte der SSV Wuppertal (bis 1938 SSV Elberfeld) insgesamt fünf Spielzeiten in der Gauliga Niederrhein.
Nach dem erstmaligen Aufstieg, konnte sich der SSV für zunächst vier Jahre in der höchsten Spielklasse Nazi-Deutschlands festsetzen, musste sich aber mit Plätzen im Mittelfeld begnügen. Der erste Platz, der zur Teilnehme an der deutschen Meisterschaft berechtigt hätte, war jederzeit in weiter Ferne.
In der ersten Kriegssaison folgte schließlich der Abstieg in die Zweitklassigkeit. In jenem Jahr war der SSV chancenlos und verließ die Liga mit nur 6:30 Punkten auf dem vorletzten Platz.
Doch lange mussten die Wuppertaler nicht auf einen Wiederaufstieg warten. Schon im nächsten Jahr schafften sie den Sprung zurück ins deutsche Oberhaus. Diesem ließ die Elberfelder Elf die beste Platzierung ihrer Vereinsgeschichte folgen. Sie belegten den dritten Platz und waren nur drei Punkte vom großen Wurf, der Qualifikation zur deutschen Meisterschaft, entfernt. In einer insgesamt sehr engen Liga standen die bergischen sogar vor den späteren Erzrivalen von Rot-Weiss Essen (Vierter) und Fortuna Düsseldorf (als Neunter abgestiegen).
Größere Taten konnten die Mannen des SSV Wuppertal nicht folgen lassen, denn wie auch viele andere Mannschaften wurden sie stark vom Zweiten Weltkrieg geschwächt und konnten in der Saison 1942/43 keine Mannschaft mehr auf die Beine stellen.
Der SSV Wuppertal in der Gauliga Niederrhein[]
Saison | Rang | Punkte | Tore | Spiele | Aufstieg/Abstieg |
---|---|---|---|---|---|
1936/37 | 7 | 16:20 | 36:43 | 18 | |
1937/38 | 5 | 18:18 | 29:20 | 18 | |
1938/39 | 6 | 15:21 | 37:49 | 18 | |
1939/40 | 9 | 6:30 | 19:42 | 18 | Abstieg |
... | ... | ... | ... | ... | ... |
1941/42 | 3 | 23:13 | 46:35 | 18 | |
1942/43 | 10 | 0:0 | 0:0 | 0 | Rückzug |
Oberliga-Ära[]
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die TSG Vohwinkel zunächst der erfolgreichere Verein und wurde 1947 Gründungsmitglied der damals erstklassigen Fußball-Oberliga West. In den ersten beiden Spieljahren konnte bei jeweils 13 Ligateilnehmern der 10. und der 7. Platz erreicht werden. Nach drei Spielzeiten musste Vohwinkel allerdings als 14. von nunmehr 16 Klubs in die 2. Liga West absteigen. Währenddessen durfte sich der SSV Wuppertal unter Trainer Fritz Szepan, dem großen Schalker, 1948 eines Aufstieges in die Zweite Liga erfreuen. Ein weiterer früherer Nationalspieler, der den SSV trainierte, war ab 1950 Herbert Pohl.
Nach der Fusion zum Wuppertaler SV gelang diesem 1955 mit der souveränen Zweitligameisterschaft der erneute Oberliga-Aufstieg. Nach einem 10. und einem 9. Platz folgte im dritten Jahr der 15. und damit vorletzte Platz, der den Abstieg bedeutete.
Unter Trainer Robert "Zapf" Gebhardt gab es 1962 ein Comeback, als man zur letzten Oberligasaison vor Einführung der Bundesliga den Wiederaufstieg schaffte. Der WSV schloss erneut als Vorletzter ab; dennoch erreichten die Rot-Blauen das Halbfinale im DFB-Pokal 1963, unterlagen dort aber im überfüllten Stadion am Zoo vor fast 40.000 Zuschauern dem späteren Pokalsieger Hamburger SV um Uwe Seeler unglücklich mit 0:1.
Der große Star des Vereins in jener Ära war Horst Szymaniak, Teilnehmer der Weltmeisterschaften von 1958 und 1962, der von 1955 bis 1959 bei den Bergischen spielte und 1956 seine erste Länderspieleinladung erhielt. Ohne Zweifel ist der spätere Italienprofi der größte Spieler in der Geschichte des Vereins. Bis heute ist er auch der einzige deutsche A-Nationalspieler aus den Reihen der Rot-Blauen.
In der Bilanz jener Ära wurde der Wuppertaler SV einschließlich seines Vorgängers in der Ewigen Tabelle der Oberliga West 20. von 29 Vereinen.
TSG Vohwinkel von 1947 bis 1954[]
Saison | Liga | Rang | Punkte | Tore | Spiele | Aufstieg/Abstieg |
---|---|---|---|---|---|---|
1947/48 | Oberliga West (I) | 10 | 19:29 | 33:48 | 24 | |
1948/49 | Oberliga West (I) | 7 | 23:25 | 41:51 | 24 | |
1949/50 | Oberliga West (I) | 14 | 21:39 | 42:68 | 30 | Abstieg |
1950/51 | 2. Liga West Gruppe 2 (II) | 4 | 33:27 | 62:49 | 30 | |
1951/52 | 2. Liga West Gruppe 2 (II) | 2 | 37:19 | 51:33 | 28 | |
1952/53 | 2. Liga West (II) | 4 | 41:19 | 61:36 | 30 | |
1953/54 | 2. Liga West (II) | 12 | 25:35 | 40:48 | 30 |
SSV Wuppertal von 1947 bis 1954[]
Saison | Liga | Rang | Punkte | Tore | Spiele | Aufstieg/Abstieg |
---|---|---|---|---|---|---|
1947/48 | 1. Amateurliga (III) | 1 | Aufstieg | |||
1948/49 | Landesliga Niederrhein (II) | 4 | 28:16 | 53:27 | 22 | Qualifikation zur 2. Liga West |
1949/50 | 2. Liga West Gruppe 1 (II) | 3 | 40:20 | 55:32 | 30 | |
1950/51 | 2. Liga West Gruppe 2 (II) | 2 | 40:20 | 77:42 | 30 | |
1951/52 | 2. Liga West Gruppe 2 (II) | 4 | 32:24 | 68:50 | 28 | |
1952/53 | 2. Liga West (II) | 14 | 21:39 | 47:68 | 30 | |
1953/54 | 2. Liga West (II) | 14 | 23:37 | 34:56 | 30 |
Zweitklassigkeit in der frühen Bundesliga-Ära - Regionalliga West[]
In der zweitklassigen Regionalliga West gelang es dem Wuppertaler SV sofort, sich an der Spitze zu etablieren: Bereits in der ersten Saison wurde er Zweiter, und mit Ausnahme der Spielzeit 1967/68 (Platz 15) gehörte er stets zur Spitzengruppe.
Zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde reichte es aber nur 1971/72, als er mit 60:8 oder, nach heutiger Zählweise, 88 von 102 möglichen Punkten souveräner Meister der Regionalliga West geworden war, wobei allein Günter "Meister" Pröpper 52 der 111 Tore erzielte. Der WSV gewann in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga alle acht Partien - eine in der von 1964 bis 1974 währenden Geschichte der Aufstiegsrunde einmalige Leistung.
Die Mannschaft unter Trainer Horst Buhtz:
Manfred Müller
Manfred Cremer, Erich Miß, Emil Meisen, Manfred Reichert
Bernd Hermes, Herbert Stöckl, Jürgen Kohle (oder Detlef Webers)
Gustav Jung, Günter Pröpper, Dieter Lömm.
1972-1975: Bundesliga - und das größte Jahr des Wuppertaler Fußballs[]
Der WSV belegte in seinem ersten Jahr im fußballerischen Oberhaus einen vielbeachteten vierten Platz, der die Teilnahme am UEFA-Pokal sicherte. Pröpper stellte auch hier seine Klasse unter Beweis und wurde mit 21 Toren Dritter der Torschützenliste; nur die legendären Gerd Müller und Jupp Heynckes trafen in dieser Saison häufiger.
In der ersten Runde des UEFA-Pokal 1973/74 zeigte sich aber, dass die Bäume für den WSV nicht in den Himmel wachsen würden. Der allgemein als schlagbar betrachtete Gegner Ruch Chorzów aus Polen sorgte bereits im Hinspiel mit einem 4:1 für klare Verhältnisse. Das Rückspiel im bis dato einzigen Europapokalspiel im Stadion am Zoo zog gerade noch 13.000 Zuschauer an. Die Aufholjagd, in welcher der WSV einen 1:3-Rückstand noch in einen 5:4-Sieg umbog, hätte wohl größeren Zuspruch verdient, bedeutete aber trotz allem das Aus.
In der Bundesliga wurde in dieser Spielzeit Dieter Lömm zum großen Helden. Sein Tor in der 82. Minute des letzten Spieltages in Stuttgart sicherte den Bergischen aufgrund der besseren Tordifferenz ein weiteres Jahr in der deutschen Eliteliga.
1974/75 musste sich die seinerzeit als überaltert angesehene Mannschaft aber als weit abgeschlagenes Schlusslicht in die 2.Bundesliga verabschieden. Der Wuppertaler SV erreichte in dieser Spielzeit nur 12 Punkte, und damit nur vier mehr als der SC Tasmania 1900 Berlin in dessen Saison der Negativrekorde. Damit manifestierte sich der Klub als zweitschlechtester Bundesligaabsteiger aller Zeiten.
Vielleicht die letzte große Erinnerung aus jener kurzen, goldenen Zeit des WSV ist der 3:1-Erfolg über den FC Bayern München um Franz Beckenbauer, der damals den Weltfußball dominierte, im nationalen Vergleich aber nur auf Sparflamme kochte.
1975 bis zur Gegenwart[]
Der Wuppertaler SV konnte nach dem Abstieg aus der Bundesliga für weitere fünf Jahre wenigstens noch die Zweitklassigkeit aufrechterhalten.
In der Saison 1976/77 konnte sogar noch einmal an einen Wiederaufstieg angeklopft werden, doch durch unnötige Punktverluste konnte der Abstand auf Platz zwei, der zur Teilnahme am Relegationsspiel berechtigt hätte, nie auf weniger als zwei Punkte verringert werden. Besonders schwer wog das 1:1-Unentschieden am 34. von 38 Spieltagen gegen den direkten Konkurrenten Arminia Bielefeld im eigenen Stadion. Man konnte sich sogar noch glücklich schätzen, da der Bielefelder Christian Sackewitz die Gastmannschaft in der 85. Minute in Front brachte. WSV-Stürmer Rainer Budde glich zwar nur eine Minute später aus, doch der dringend benötigte Siegtreffer blieb aus. Somit belegte man in der Abschlusstabelle den dritten Platz, drei Punkte hinter den Ostwestfalen.
Seither ist der WSV vornehmlich in der dritten Liga anzutreffen, wenngleich noch einmal, Anfang der 90er-Jahre, ein kurzer Ausflug in die Zweite Bundesliga gelang. Andererseits musste man aber um die Jahrtausendwende vier lange Jahre in der vierten Spielklasse verbringen. Diese Zeit lag den Wuppertalern besonders schwer im Magen, war doch in der Saison 1998/99 sportlich alles im grünen Bereich. Grund für den Abstieg war hingegen die Nichtbezahlung von Berufsgenossenschaftsbeiträgen, für die der Vorstand des WSV stark kritisiert wurde.
Der Wiederaufstieg wurde im ersten Jahr von einer Aufstiegsrunde und im zweiten und dritten Jahr von den Amateurmannschaften Bayer 04 Leverkusens und des 1. FC Köln vereitelt, die den WSV, teils äußerst knapp, teils deutlich, distanzierten.
Nachdem letztendlich der Aufstieg in die drittklassige Regionalliga Nord gelang, wurde fünf Jahre vergeblich versucht in die 2. Bundesliga aufzusteigen. In der Saison 2006/07 trennten die Wuppertaler gar nur 20 Minuten von der langerwarteten Rückkehr in den Profifußball. Im Spiel gegen Kickers Emden stand es bis dorthin durch Tore von Mike Rietpietsch und Tobias Damm 2:1 für die Heimmannschaft, doch deren Kräfte schwanden und unter anderem ein Eigentor von Michael Stuckmann drehten das Spiel noch zu einem 2:4-Auswärtssieg für die Ostfriesen. Jedoch drehte auch der VfL Osnabrück noch seine Heimpartie, wodurch der WSV selbst im Falle eines Sieges den Aufstieg verpasst hätte.
In der Saison 2007/08 verpasste man den groß angekündigten Aufstieg ebenfalls und musste sich mit der Qualifikation zur neuen, eingleisigen 3. Liga begnügen.
Vollkommen enttäuschend verlief jene Spielzeit jedoch nicht, denn im DFB-Pokal qualifizierte sich der Wuppertaler SV nach Siegen über den FC Erzgebirge Aue (5:4 n. E.) und Hertha BSC (2:0) für das Achtelfinale, in welchem er gegen den FC Bayern München mit 2:5 ausschied. Das Spiel in der Gelsenkirchener Veltins-Arena war mit 61.000 Zuschauern ausverkauft und stellte somit einen neuen vereinsinternen Zuschauerrekord auf. Nach 1963 war dies die zweitbeste DFB-Pokal-Saison der rot-blauen.
Nach den großen Zielen der Vorsaison folgte die ebenso große Tristesse in der neugegründeten Profi-Liga. Hatte man vorher noch um den Aufstieg mitgespielt, musste man nun kleinere Brötchen backen und konnte in der Saison 2008/09 erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt sichern. Doch schon in der darauffolgenden Spielzeit musste der Abstieg in die Regionalliga West hingenommen werden.
In der Saison 2010/11 wird der WSV in der viertklassigen Regionalliga West an den Start gehen. Die zweite Mannschaft spielt in der Niederrheinliga.
In der "Ewigen Tabelle" der 1. Bundesliga wird der WSV derzeit auf Platz 38 geführt.
Erfolge[]
- Teilnahme am UEFA-Pokal 1973/74 (Erstrunden-Aus gegen Ruch Chorzów (1:4 A und 5:4 H))
- Aufstieg in die 1. Bundesliga 1972
- 1. Bundesliga 1972-75 (1972/73: 4. Platz, 1973/74: 16. Platz, 1974/75: 18. Platz)
- Zweimaliger Aufstieg in die Oberliga West (1955, 1962)
- Oberliga West 1955-58, 1962/63 (vor Gründung der Bundesliga die höchste deutsche Spielklasse) (1955/56: 10. Platz, 1956/57: 9. Platz, 1957/58: 15. Platz, 1962/63: 15. Platz)
- Aufstieg in die 2. Bundesliga 1992
- 2. Bundesliga 1975-80, 1992-94
- DFB-Pokal Halbfinale 1963 (Wuppertaler SV - Hamburger SV 0:1)
- Meister der Oberliga Nordrhein (1990, 1992, 2000, 2003)
- Gewinner des Verbandspokals ARAG-Pokal (Niederrheinpokal) (1999, 2000, 2005, 2007)
Bekannte Spieler[]
Der Mittelstürmer Günter „Meister“ Pröpper, beim WSV von 1970 bis 1979, ist das Aushängeschild der letzten großen Glanzzeit der bergischen Löwen und sicherlich auch der populärste Spieler aller Zeiten des Vereines. Wohl auch wegen des seinerzeitigen Überangebotes von Weltklassestürmern in Deutschland blieb ihm die Berufung in die Nationalelf verwehrt. In der Bundesliga erzielte er in 87 Einsätzen 39 Tore für den WSV.
Der aus Oer-Erkenschwick stammende Außenläufer Horst „Schimmi“ Szymaniak, beim WSV von 1955 bis 1959, war als zweifacher WM-Teilnehmer der wohl bedeutendste Spieler, der für den Verein auflief. Er war auch der einzige Wuppertaler Spieler, der während seiner Zeit beim WSV zum Nationalspieler avancierte. In seiner Zeit in Wuppertal spielte er 20 Mal im Adlerdress und erhielt insgesamt 43 Berufungen. 1964 gewann er mit Inter Mailand den Europapokal der Landesmeister.
Ferner verdienen Beachtung:
- Erich Probst, 1956–1958, 19-facher österreichischer Nationalspieler von SK Rapid Wien, WM-Dritter 1954, ebendort zweiter der Torschützenliste mit sechs Treffern. Er erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen beim WSV aber nur bedingt.
- Alfred "Coppi" Beck, 1955–1958, ein Länderspiel für Deutschland (FC St. Pauli)
- Erich Haase, 1956–1968, ein A-Länderspiel für die DDR (BSG Turbine Halle)
- Theo Kolkenbrock, 1955–1964, Jugendauswahlspieler (VfB Bottrop)
- Günter Augustat, 1956–1966, genannt Fifa, A-Jugendnationalspieler
- Waldemar Ksienzyk, 1992–1994, ein Länderspiel für die DDR (BFC Dynamo)
- Der gebürtige Wuppertaler Erich Ribbeck spielte schon für den SSV und danach noch beim WSV. Als Trainer bei Rot-Weiss Essen setzte er Günter Pröpper auf die Bank, woraufhin sich dieser zum Wechsel nach Wuppertal entschloss.
Platzierungen seit 1954[]
Saison | Liga | Rang | Punkte | Tore | Spiele | Aufstieg/Abstieg |
---|---|---|---|---|---|---|
1954/55 | 2. Liga West (II) | 1 | 42:14 | 65:27 | 28 | Aufstieg |
1955/56 | Oberliga West (I) | 10 | 27:33 | 43:62 | 30 | |
1956/57 | Oberliga West (I) | 9 | 30:30 | 41:52 | 30 | |
1957/58 | Oberliga West (I) | 15 | 23:37 | 46:60 | 30 | Abstieg |
1958/59 | 2. Liga West (II) | 5 | 34:26 | 72:50 | 30 | |
1959/60 | 2. Liga West (II) | 3 | 41:19 | 73:44 | 30 | |
1960/61 | 2. Liga West (II) | 9 | 31:29 | 65:47 | 30 | |
1961/62 | 2. Liga West (II) | 2 | 43:17 | 68:29 | 30 | Aufstieg |
1962/63 | Oberliga West (I) | 15 | 20:40 | 43:66 | 30 | Abstieg |
1963/64 | Regionalliga West (II) | 2 | 52:24 | 66:36 | 38 | |
1964/65 | Regionalliga West (II) | 6 | 36:32 | 54:52 | 34 | |
1965/66 | Regionalliga West (II) | 5 | 37:31 | 49:43 | 34 | |
1966/67 | Regionalliga West (II) | 7 | 38:30 | 49:41 | 34 | |
1967/68 | Regionalliga West (II) | 15 | 28:40 | 31:51 | 34 | |
1968/69 | Regionalliga West (II) | 5 | 40:28 | 46:41 | 34 | |
1969/70 | Regionalliga West (II) | 3 | 46:22 | 71:39 | 34 | |
1970/71 | Regionalliga West (II) | 3 | 55:13 | 81:27 | 34 | |
1971/72 | Regionalliga West (II) | 1 | 60:8 | 111:23 | 34 | Aufstieg |
1972/73 | 1. Bundesliga (I) | 4 | 40:28 | 62:49 | 34 | |
1973/74 | 1. Bundesliga (I) | 16 | 25:43 | 42:65 | 34 | |
1974/75 | 1. Bundesliga (I) | 18 | 12:56 | 32:86 | 34 | Abstieg |
Saison | Liga | Rang | Punkte | Tore | Spiele | Aufstieg/Abstieg |
1975/76 | 2. Bundesliga Nord (II) | 5 | 45:31 | 76:53 | 38 | |
1976/77 | 2. Bundesliga Nord (II) | 3 | 47:29 | 81:55 | 38 | |
1977/78 | 2. Bundesliga Nord (II) | 11 | 36:40 | 56:59 | 38 | |
1978/79 | 2. Bundesliga Nord (II) | 17 | 30:46 | 46:57 | 38 | |
1979/80 | 2. Bundesliga Nord (II) | 20 | 16:60 | 35:84 | 38 | Abstieg |
1980/81 | Oberliga Nordrhein (III) | 3 | 39:25 | 50:31 | 32 | |
1981/82 | Oberliga Nordrhein (III) | 6 | 38:30 | 66:56 | 34 | |
1982/83 | Oberliga Nordrhein (III) | 9 | 31:33 | 54:56 | 32 | |
1983/84 | Oberliga Nordrhein (III) | 3 | 43:21 | 66:45 | 32 | |
1984/85 | Oberliga Nordrhein (III) | 6 | 42:26 | 65:47 | 34 | |
1985/86 | Oberliga Nordrhein (III) | 12 | 28:36 | 39:47 | 32 | |
1986/87 | Oberliga Nordrhein (III) | 11 | 34:34 | 44:40 | 34 | |
1987/88 | Oberliga Nordrhein (III) | 3 | 43:25 | 55:32 | 34 | |
1988/89 | Oberliga Nordrhein (III) | 3 | 51:21 | 68:33 | 36 | |
1989/90 | Oberliga Nordrhein (III) | 1 | 50:18 | 53:22 | 34 | |
1990/91 | Oberliga Nordrhein (III) | 3 | 44:22 | 67:44 | 32 | |
1991/92 | Oberliga Nordrhein (III) | 1 | 48:12 | 66:19 | 30 | Aufstieg |
1992/93 | 2. Bundesliga (II) | 13 | 45:47 | 55:50 | 46 | |
1993/94 | 2. Bundesliga (II) | 18 | 31:45 | 44:52 | 38 | Abstieg |
1994/95 | Regionalliga West/Südwest (III) | 5 | 40:28 | 63:43 | 34 | |
1995/96 | Regionalliga West/Südwest (III) | 4 | 65 | 57:42 | 36 | |
Saison | Liga | Rang | Punkte | Tore | Spiele | Aufstieg/Abstieg |
1996/97 | Regionalliga West/Südwest (III) | 6 | 51 | 46:40 | 34 | |
1997/98 | Regionalliga West/Südwest (III) | 12 | 43 | 49:58 | 34 | |
1998/99 | Regionalliga West/Südwest (III) | 8 | 53 | 62:54 | 32 | Zwangsabstieg |
1999/00 | Oberliga Nordrhein (IV) | 1 | 61 | 60:28 | 30 | |
2000/01 | Oberliga Nordrhein (IV) | 2 | 71 | 60:31 | 34 | |
2001/02 | Oberliga Nordrhein (IV) | 2 | 70 | 73:37 | 34 | |
2002/03 | Oberliga Nordrhein (IV) | 1 | 75 | 77:22 | 32 | Aufstieg |
2003/04 | Regionalliga Nord (III) | 4 | 62 | 49:37 | 34 | |
2004/05 | Regionalliga Nord (III) | 5 | 54 | 46:48 | 36 | |
2005/06 | Regionalliga Nord (III) | 8 | 51 | 41:42 | 36 | |
2006/07 | Regionalliga Nord (III) | 5 | 57 | 59:49 | 36 | |
2007/08 | Regionalliga Nord (III) | 6 | 58 | 60:50 | 36 | Qualifikation zur 3. Liga |
2008/09 | 3. Liga (III) | 14 | 45 | 36:45 | 38 | |
2009/10 | 3. Liga (III) | 20 | 38 | 40:61 | 38 | Abstieg |
2010/11 | Regionalliga West (IV) |
Trainer[]
|
|
Saison 2010/2011[]
Der WSV spielt in der Saison 2010/11 in der Regionalliga West.
Aktueller Kader[]
Kader der Saison 2010/11 | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Nr. | Spieler | Nationalität | Alter | beim WSV seit | |||
Torhüter | |||||||
1 | Sascha Samulewicz | 24 | 2007 | ||||
25 | Kevin Rauhut | 20 | 2010 | ||||
Christian Maly | 36 | 2002 | |||||
Patrick Nettekoven | 24 | 2011 | |||||
Abwehr | |||||||
2 | Björn Weikl | 33 | 2008 | ||||
3 | Lukas Van den Bergh | 22 | 2010 | ||||
4 | Felix Haas | 22 | 2010 | ||||
5 | Stefan Lorenz | 28 | 2009 | ||||
6 | Waldemar Schattner | 21 | 2010 | ||||
13 | Rachid El Hammouchi | 29 | 2010 | ||||
16 | Tom Moosmayer | 30 | 2010 | ||||
23 | Sebastian Zinke | 25 | 2010 | ||||
24 | Babacar M'Bengue | 18 | 2010 | ||||
Mittelfeld | |||||||
7 | Jan Hammes | 25 | 2010 | ||||
8 | Erhan Zent | 22 | 2010 | ||||
10 | Silvio Pagano | 24 | 2010 | ||||
15 | Marcel Großkreutz | 24 | 2010 | ||||
17 | Adem Cabuk | 19 | 2010 | ||||
18 | Markus Heppke | 24 | 2010 | ||||
19 | Florim Zenuni | 19 | 2010 | ||||
20 | Milko Trisic | 23 | 2010 | ||||
22 | Dominik Ernst | 20 | 2010 | ||||
Sturm | |||||||
9 | Bekim Kastrati | 31 | 2010 | ||||
11 | Jerome Assauer | 21 | 2010 | ||||
14 | Michael Holt | 24 | 2010 | ||||
21 | Benedikt Schröder | 20 | 2010 | ||||
42 | Daniél Keita-Ruel | 21 | 2009 | ||||
Stand: 24. September 2010 |
Wechsel zur Saison 2010/11[]
Zugänge
|
Abgänge
|
Trainerstab[]
Name | Amt | Nationalität |
---|---|---|
Michael Dämgen | Trainer | |
Thomas Richter | Co-Trainer, Torwarttrainer | |
Thomas Ediger | Konditionstrainer | |
Markus Bayertz | Teammanager |
2. Mannschaft (U 21)[]
In der Saison 2010/11 spielt die „U 21“ des Wuppertaler SV Borussia in der Niederrheinliga.
Aktueller Kader[]
Wechsel zur Winterpause 10/11[]
Zugänge | Abgänge |
Trainerstab[]
Name | Amt | Nationalität |
---|---|---|
Rolf Duhr | Cheftrainer | |
Oliver Ebersbach | Cheftrainer | |
vakant | Torwarttrainer | |
Horst Runge | Teammanager |
Handball[]
Die Handballabteilung des Wuppertaler SV feierte ihre größten Erfolge in den 90er Jahren. 1995 stieg der Wuppertaler SV in die 2. Bundesliga Nord auf, in der eine Saison parallel mit den Lokalrivalen LTV Wuppertal gespielt wurde. Der WSV erreichte Platz 17 und stieg sportlich somit ab, wohingegen der LTV Wuppertal mit dem 8. Platz die Klasse hielt (1995/96).
Die beiden Vereine fusionierten nach dem gemeinsamen Jahr in der 2. Liga zur HSG LTV/WSV Wuppertal und spielten mit der Lizenz des LTV in der 2. Bundesliga Nord. Als Ziel wurde der Aufstieg in die 1. Bundesliga ausgegeben, welches schon nach einem Jahr der Zusammenarbeit erreicht wurde (1996/97). Die Saison 1997/98 sollte die bedeutendste Saison der Handballabteilung des Wuppertaler SV werden. Der LTV/WSV Wuppertal erreichte einen sensationellen 8. Platz. Nach der Saison wurde die Spielgemeinschaft aufgrund interner Querelen aufgelöst. Der Wuppertaler SV verschwand von der Bildfläche, wohingegen der LTV unter dem Namen HC Wuppertal noch weitere drei Jahre in der Elite-Liga verblieb.
Zahlreiche bekannte Handball-Größen zierten das Team der HSG und des späteren HC. So waren unter anderem Joachim Kurth, Chrischa Hannawald, Ólafur Stefánsson, Dagur Sigurðsson, Stig Rasch, Viggo Sigurdsson, Jens Tiedtke Bestandteil des Teams. Auch Bob Hanning hatte seine Station in Wuppertal.
Kurz nach den Zeiten in der Bundesliga wurden die Herren-Mannschaften des Wuppertaler SV aufgelöst. Erst in der Saison 2009/10 konnte, hervorgehend aus der eigenen Jugendarbeit, wieder eine Herrenmannschaft in der Kreisklasse an den Start gehen.
In der Saison 2010/2011 spielt die 1. Herren-Mannschaft in der Kreisliga, die 1. Damen-Mannschaft in der Landesliga.
Leichtathletik[]
Insbesondere in den 1960er Jahren kamen die ursprünglich vom SSV Wuppertal in den Gesamtverein eingebrachten Leichtathleten zu internationalem Ruhm. Sie nahmen in jener Zeit an Olympischen Spielen, Europameisterschaften und Deutschen Meisterschaften teil und gewannen dabei zahlreiche Titel.
Bekannt sind hier unter anderem die folgenden Leichtathleten:
- Manfred Kinder, 400-Meter-Läufer, Europameister, Olympiamedaillengewinner
- Maria Jeibmann, 400-Meter-Läuferin, Deutsche Meisterin
- Manfred Knickenberg ,100- und 200-Meter-Läufer, Olympiateilnehmer, EM-Medaillengewinner, Deutscher Meister
- Maren Collin, 100- und 200-Meter-Läuferin, Vize-Europameisterin, Deutsche Meisterin
- Ruth Limbach, 100- und 200-Meter-Läuferin, Deutsche Vizemeisterin (1949)
Medaillen bei Olympischen Spielen[]
Medaillengewinner | Medaille | Disziplin | Olympia |
---|---|---|---|
Manfred Kinder | 4×400-Meter-Staffel (Leichtathletik) | Mexiko-Stadt 1968 |
Tischtennis[]
Die Tischtennisabteilung integrierte 1960 den Traditionsverein Barmer TTC Blau-Weiß-Gold,[2] dessen Damenmannschaft 1957 und 1958 bei den deutschen Meisterschaften jeweils auf Platz vier kam. Bekannte Spielerinnen waren Inge Süßmann, Lore Zellerberg-Krämer, Monika Wiskandt und Isolde Woschee.
Einzelnachweise[]
- ↑ wuppertalersv.com: Stadion am Zoo - Daten und Fakten, abgerufen am 19. Februar 2009
- ↑ Zeitschrift DTS, 1960/16 Ausgabe West S.7
Weblinks[]
Alemannia Aachen | Bonner SC | Borussia Dortmund II | Fortuna Düsseldorf II | Rot-Weiss Essen | TV Herkenrath | 1. FC Kaan-Marienborn | 1. FC Köln II | FC Viktoria Köln | SV Lippstadt 08 | Borussia Mönchengladbach II | Rot-Weiß Oberhausen | SV Rödinghausen | SV Straelen | SC Verl | SG Wattenscheid 09 | SC Wiedenbrück | Wuppertaler SV
en:Wuppertaler SV Borussia
it:Wuppertaler Sport-Verein Borussia ja:ヴッパーターラーSVボルシア
ru:Вупперталер
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0 |
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0 |