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Wormatia Worms
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Basisdaten
Name Verein für Rasensport
Wormatia Worms 08 e.V.
Gründung 23. Mai 1908
Präsident Jürgen von Massow
Website www.wormatia.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Ronald Borchers
Spielstätte Wormatia-Stadion
Plätze ca. 5730 (nach Umbau 2008)
Liga Regionalliga Süd
2009/10 17. Platz (Regionalliga West)
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Heim
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Auswärts
Wormatia Worms VfR 08

Historisches Vereinslogo

Der VfR Wormatia Worms ist einer der Traditions-Fußballvereine im Südwesten Deutschlands. Der Wormser Verein spielte bis 1963 überwiegend erstklassig, gehörte 1974 zu den Gründungsmitgliedern der 2. Bundesliga und spielt in der Saison 2010/11 in der Regionalliga Süd. Momentan hat der Verein ca. 1000 Mitglieder.

Chronik[]

Der Verein für Rasensport Wormatia Worms 08 e.V. entstand im Jahre 1922 durch eine Fusion des VfL Wormatia 08 (bis 1921 Sportclub Wormatia 08) mit dem VfR 08 Worms, welcher 1919 ebenfalls aus einer Fusion der Vereine Union 08 und Viktoria 1912 entstand. Auch direkt nach der Fusion und bis heute bezieht sich der Verein allerdings auf das Jahr 1908 als Gründungsjahr, konkret auf den 23. Mai (Gründung des Sportclub Wormatia 08).

In der Zwischenkriegszeit war Wormatia Worms der überragende Verein im lokalen Fußball. In der damals erstklassigen Bezirksliga Hessen gewannen die Wormser von 1927 bis 1930 jeweils die Hessenmeisterschaft. Nur im Winter 1931 und 1932 mussten sie sich mit der Vizemeisterschaft hinter dem 1. FSV Mainz 05 begnügen. Überregional blieb Wormatia Worms als Hessenmeister zunächst erfolglos. In der süddeutschen Meisterrunde war Platz 6 im Jahr 1928 die beste Platzierung. Als Vizemeister beendeten die Wormser beide Meisterrunden auf dem dritten Rang, was ebenfalls nicht für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft reichte.

In der 1933 eingeführten Gauliga Südwest gehörten die Wormser meist zur Spitzengruppe. 1936 und 1937 nahmen sie als Südwestmeister an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil, verpassten aber das Halbfinale zunächst deutlich, im zweiten Anlauf nur aufgrund des schlechteren Torquotienten. 1943 stieg Wormatia Worms aus der Gauliga ab. Den Wormsern gelang die sofortige Rückkehr, ehe der Spielbetrieb in der Saison 1944/45 kriegsbedingt eingestellt werden musste.

Im Winter 1945/46 gehörte Wormatia Worms zu den zehn Gründungsmitgliedern der Oberliga Saarpfalz, aus der sich später die Oberliga Südwest entwickelte. In den ersten Jahren gehörte der Verein meist der Verfolgergruppe hinter dem übermächtigen 1. FC Kaiserslautern an und wurde fünf Mal südwestdeutscher Vizemeister (1947, 1949, 1950, 1951, 1955). Auch in dieser Ära kamen die Wormser in der Meisterschafts-Endrunde nicht weit. In den späten 1950er Jahren verlor Wormatia den Anschluss an die Tabellenspitze und qualifizierte sich so nicht für die 1963 eingeführte Fußball-Bundesliga.

In der Regionalliga Südwest knüpfte Wormatia nicht an die vorherigen Erfolge an. Nach dem dritten Platz 1963/64 und der Vizemeisterschaft 1964/65, die zur erfolglosen Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigte, gerieten die Wormser mehrfach in den Abstiegskampf, wurden aber dennoch 1974 in die neu gegründete Zweite Bundesliga Süd versetzt, aus der sie umgehend als Tabellenvorletzter abstiegen. 1977 glückte der Wiederaufstieg.

In der Saison 1978/79 machte Wormatia bis heute zum letzten Mal auf nationaler Bühne von sich reden. Zunächst das Pokalspiel zuhause gegen Hertha BSC, welches 1:1 endete und der denkwürdige Stromausfall im Berliner Olympiastadion beim Wiederholungsspiel. Nach einer neuerlichen Ansetzung behielt Hertha letztendlich mit 2:1 die Oberhand.

Was dann geschah ist bis heute ein undurchsichtiger Sumpf von finanziellen Verwicklungen. Seit dem Abstieg im Sommer 1982 war Wormatia langfristig drittklassig. Durch den mit der Einführung der Regionalliga zusammenfallenden sportlichen Abstieg von 1993 bis 1998 sogar nur fünftklassig. Der Wiederaufstieg in die Oberliga gelang erst 1998 unter dem als Trainer reüssierenden ehemaligen Bundesligaspieler Demir Hotić.

Nach der Sicherung des Klassenerhalts in der „Nachspielzeit“ der Saison 2001/02 (man blieb nur durch den Rückzug des Regionalligisten VfR Mannheim, aufgrund dessen die sportlich abgestiegenen Amateure des 1. FC Kaiserslautern drittklassig blieben, in der Oberliga) übernahm Dirk Anders in der Saison 2002/03 das Traineramt. Auch im außersportlichen Bereich vollzog sich ein Generationswechsel.

Ab der Saison 2005/06 bis 22. Dezember 2006 war Alois Schwartz Cheftrainer der Rheinhessen. Unter Schwartz ging es zuletzt auch sportlich wieder etwas bergauf. Zur Winterpause stand die Wormatia in der Oberliga-Spitzengruppe. Seit Januar 2007 war der ehemalige Bundesligaspieler Bernhard Trares Cheftrainer.

Datei:Wormatia Worms.svg

Wappen bis 2010

Zum fünften Mal in der 99-jährigen Geschichte konnte sich die Wormatia am 1. Mai 2007 gegen die Amateure des 1. FC Kaiserslautern im Südwestpokalfinale mit 1:0 durchsetzen und wurde somit Südwestpokalsieger 2007. Damit konnte man sich für die Teilnahme an der Hauptrunde des DFB-Pokals qualifizieren, wo sie vom Zweitligisten 1. FSV Mainz 05 trotz anfänglicher Überlegenheit in doppelter Unterzahl 1:6 geschlagen wurden. Zur Winterpause der Saison 07 / 08 konnte sich der Wormser Traditionsverein als Spitzenreiter festsetzen. Diese Leistung war umso beachtlicher, da man es in der wohl stärksten Oberliga Südwest seit Jahren mit hartnäckigen Konkurrenten zu tun hatte (1. FC Saarbrücken, Eintracht Trier, FK Pirmasens, FSV Mainz 05 II, uvm.) Trotz zwischenzeitlicher Schwierigkeiten gelang es der Wormatia sich auf Platz 3 zu behaupten und schaffte somit den Aufstieg in die neue dreigleisige Regionalliga. Nachdem die Mannschaft in der Regionalliga nach dem 27. Spieltag der Saison 2008/09 nur auf dem 16. Tabellenplatz stand, wurde Trares beurlaubt; Jürgen Klotz, Trainer der zweiten Mannschaft und ehemaliger Oberligaspieler der Wormatia, übernahm übergangsweise das Amt. Auch er konnte den sportlichen Abstieg jedoch nicht mehr verhindern. Aufgrund des Rückzuges des FSV Oggersheim konnte der Verein jedoch auch in der Spielzeit 2009/10 in der Regionalliga antreten. Durch einen 5:1-Finalsieg - ausgerechnet gegen den FSV Oggersheim - gewannen die Wormaten den Landespokal des Südwestdeutschen Fußballverbandes und qualifizierten sich damit für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokal 2009/10. Dort traf man auf den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth, welcher das Spiel durch ein Tor in der 119. Spielminute mit 1:0 für sich entscheiden konnte.

In der Spielzeit 2009/10 belegte die Wormatia den vorletzten Tabellenplatz und war damit erneut sportlich abgestiegen. Jedoch erhielten Rot-Weiss Essen und der Bonner SC keine Regionalliga-Lizenz für die Saison 2010/11, so dass die Wormatia erneut "am grünen Tisch" den Klassenerhalt erreichte.

Nationalspieler[]

In der Geschichte der Wormatia gab es mehrere Spieler, die ihr Können auch international beweisen durften - und zwar in den A-, B- oder Amateurnationalmannschaften des DFB.

  • Harald Braner (* 19. August 1943), 2 Amateur-Länderspiele, 2 Tore
  • Jakob Eckert (* 19. September 1916 † 5. Juni 1940), 1 A-Länderspiel, 0 Tore
  • Josef Fath (* 27. Dezember 1911 † 13. August 1985), 13 A-Länderspiele, 7 Tore
  • Hans Mechnig (* 3. Januar 1929), 2 B-Länderspiele, 0 Tore
  • Willi Winkler (* 24. August 1903 † 12. Mai 1967), 1 A-Länderspiel, 0 Tore
  • Rudi Kargus (* 15. August 1952), 3 A-Länderspiele, 0 Tore während seiner Zeit beim Hamburger SV

In den frühen 1960er Jahren gab es mehrere ehemalige Nationalspieler Jugoslawiens bei Wormatia, unter ihnen Petar Radenković.

Erfolge[]

Hessenmeister 1928 1929 1930 1931
Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft 1928 1929 1930 1931 1932 1933
Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1936 1937 1939 1949 1955
Südwestmeister 1936 1937 1939 1976 1977 1986
Südwestpokalsieger 1937 1976 1988 1992 2007 2009
Hessenpokalsieger 1920/21 1923/24
2. Bundesliga 1974/75 1977–1982
DFB-Pokal Halbfinale 1936 und 1953
Erreichen der Aufstiegsrunde zur Bundesliga 1965
Meister der Verbandsliga Südwest (5.Liga) 1998
Aufstieg in die Regionalliga 2008

Wormatia-Stadion[]

Die Heimstätte des VfR Wormatia 08 Worms, das Wormatia-Stadion, liegt in der Alzeyer Straße in Worms. Das Stadion besitzt eine überdachte Haupttribüne und zwei unüberdachten Nebentribünen, welche mit Sitzplätzen ausgestattet sind. Stehplätze finden sich in der Gegengerade und im Gästeblock.

Im Zuge des Aufstiegs des Vereins in die neue Regionalliga wurde das Stadion im Sommer 2008 modernisiert. Diese Arbeiten waren notwendig, da der Verein die Auflagen des Deutschen Fußballbundes erfüllen musste. Die Gesamtkapazität wurde auf 5.730 reduziert, die Zahl der Sitzplätze auf 2.430 erhöht.

Tribünen[]

  • Haupttribüne: 920 Sitzplätze (überdacht, erbaut: 1988)
  • Vortribüne: 512 Sitzplätze (unüberdacht, erbaut: 2008)
  • Nebentribüne Nord: 499 Sitzplätze (unüberdacht, erbaut: 2008)
  • Nebentribüne Süd: 499 Sitzplätze (unüberdacht, erbaut: 2008)
  • Gegengerade: 2.800 Stehplätze (unüberdacht, erbaut: 2008)
  • Gästeblock: 500 Stehplätze (unüberdacht, erbaut: 2008)
  • Gesamtkapazität: 5.730 [1]

Umbauten und Renovierungen[]

  • 1927: Anlage einer Spielfläche an der Alzeyer Straße. Gesamtkapazität etwa 18.000 Plätze, davon 800 Sitzplätze.
  • 1988: Fertigstellung der neuen Tribüne (knapp 1.000 Sitzplätze).
  • 2008: Modernisierung des Stadions. Sicherheitsbedingte Reduzierung der Gesamtkapazität auf 5.730 Plätze, davon knapp 2.500 Sitzplätze.[2]

Kader der Saison 2010/11[]

Tor
  • 01 Deutscher Kevin Knödler
  • 24 Deutscher Nico Adami


Abwehr
  • 02 Deutscher Mario Cuc
  • 03 Deutscher Artur Krettek
  • 04 Deutscher Matthias Lang
  • 05 Deutscher Niels Magin
  • 18 Deutscher Christoph Böcher
  • 22 Deutscher Marco Stark
  • 23 Deutscher Sandro Rösner
Mittelfeld
  • 06 Deutscher Frank Schröer
  • 07 Deutscher Martin Röser
  • 08 Deutscher Martin Gollasch
  • 10 Deutscher Kevin Wittke
  • 13 Deutscher Dennis Förster
  • 14 Deutscher Marc Heidenmann
  • 15 Deutscher Rudi Hübner
  • 16 Deutscher Nico Pantano
  • 17 Deutscher Martin Wagner
  • 20 Deutscher Markus Cimen


Angriff
  • 09 Deutscher Fábio Silveira
  • 11 Deutscher Christian Bolm
  • 19 Nigerianer Isaac Ojigwe
  • 26 Deutscher Lucas Oppermann
  • 28 Deutscher Patrick Barnes

Quellenangaben[]

  1. wormatia.de: Stadion Daten. In: wormatia.de. Abgerufen am 14. März 2009.
  2. wormatia.de: Stadion Geschichte. In: wormatia.de. Abgerufen am 14. März 2009.

Weblinks[]


en:Wormatia Worms

it:Verein für Rasensport Wormatia Worms ja:ヴォルマティア・ヴォルムス


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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