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'''Wolfgang Hofmann''' (* [[30. März]] [[1941]]) ist ein deutscher [[Judoka]].
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'''Wolfgang Hofmann''' (* 30. März 1941 in [[Köln]]) ist ein deutscher [[Judoka]].
   
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== Leben und Karriere ==
Ihm wurde am 4. Juli 2007 der 8. [[Dan (Kampfsport)|Dan]] verliehen <ref>http://www.ddk-ev.de/content/view/227/</ref>. Außerdem ist er Diplom-Sportlehrer. Früher war er Dozent an der [[Deutsche Sporthochschule Köln|Sporthochschule Köln]].
 
 
Wolfgang Hofmann wurde überraschend Gewinner der Silbermedaille im Judo-Mittelgewicht bei den [[Olympische Sommerspiele 1964|Olympischen Spielen 1964]] in [[Tokio]]. Damit war der Kölner der erste deutsche Judoka, der eine [[Medaille]] bei Olympischen Spielen gewann.
Er errang im Zeitraum 1956 bis 1970 4 Deutsche Meistertitel <ref>http://www.sport-komplett.de/sport-komplett/sportarten/j/judo/hst/61.html</ref>. Seine Deutsche Meisterschaften errang er in [[Esslingen]], [[Hamborn]], [[Bochum]] und [[München]] <ref>http://www.judoinside.com/uk/?factfile/view/4822/wolfgang_hofmann</ref>. Hinzu kamen weiter 11 Deutsche Meistertitel mit der Mannschaft, im Junioren- und Seniorienbereich <ref>http://www.bushido-judo-team.de/gaestebuch,0.html</ref>.
 
   
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Im gleichen Jahr ist Hofmann zudem Judo-Vizeweltmeister (Mittelgewicht) geworden, ebenfalls in Tokio.
1965 wurde er Europameister im Mittelgewicht. 1968 und 1969 gewann der mit der deutschen Mannschaft die Mannschaftseuropameisterschaft. Hofmann wurde Gewinner der Silbermedaille im Mittelgewicht bei den [[Olympische Sommerspiele 1964|Olympischen Spielen 1964]] in Tokio. Damit war der Kölner der erste deutsche Judoka, der eine [[Medaille]] bei Olympischen Spielen gewann <ref>http://www.judoteam-worzeldorf.de/cms/website.php?id=sport/judogeschichte.htm</ref>. Im gleichen Jahr errang er auch die Vizeweltmeisterschaft ebenfalls in Tokio.
 
Außerdem hat Wolfgang Hofmann in Japan von 1961 bis 1963 ein Sprach- und Sportstudium absolviert.
 
Wolfgang Hofmann war lange Jahre Inhaber des Kölner Judo-Traditionsvereins S.C. Bushido Köln. Dieser Verein wurde am 1. Januar 2006 neu gegründet und in J.C. Bushido Köln Süd umbenannt.
 
   
 
Wolfgang Hofmann wurde zwischen 1965 und 1970 viermal Deutscher Judo-Meister;<ref>http://www.sport-komplett.de/sport-komplett/sportarten/j/judo/hst/61.html</ref> diese Titel gewann er in [[Esslingen am Neckar]], [[Hamborn]], [[Bochum]] und [[München]].<ref>http://www.judoinside.com/uk/?factfile/view/4822/wolfgang_hofmann</ref>
Seine Idee rund um den Judosport entwickelte er unter anderem bei zwei Sprach- und Studienaufenthalten in Japan <ref>http://www.bushido-judo-team.de/verein.html</ref>.
 
   
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Hinzu kamen elf Deutsche Judo-Meistertitel mit Mannschaften im Junioren- und Seniorenbereich.<ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.bushido-judo-team.de/gaestebuch,0.html |wayback=20090228052927}}</ref>
Wolfgang Hofmann ist auch Autor eines Judo [[Lehrbuch]]es mit dem Titel ''Judo - Grundlagen des Stand- und Bodenkampfes''.
 
   
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1965 wurde Hofmann Europameister im Judo (Mittelgewicht). 1968 und 1969 gewann er mit der deutschen Mannschaft die Europameisterschaft.
== Erfolge als aktiver Judoka==
 
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* 1964 Vize-Olympiasieger [[Tokio]] bis 80 kg
 
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Wolfgang Hofmann hat von 1961 bis 1963 ein Sprach- und Sportstudium in Japan absolviert. Hier entwickelten sich vor allem seine Ideen rund um den Judosport.<ref> {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.bushido-judo-team.de/verein.html |wayback=20090228052942}}</ref> Hofmann ist Diplom-Sportlehrer und war längere Zeit als Dozent an der [[Deutsche Sporthochschule Köln|Sporthochschule Köln]] tätig.
* 1964 Vize-Weltmeister Tokio bis 80 kg<ref>http://www.judoinside.com/uk/?factfile/view/4822/wolfgang_hofmann</ref>
 
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Wolfgang Hofmann war Mitglied des E.S.V.-Olympia Köln e.&thinsp;V., bis er schließlich lange Jahre Inhaber des Kölner Judo-Traditionsvereins S.C. Bushido Köln war. Dieser Verein wurde am 1. Januar 2006 neu gegründet und in J.C. Bushido Köln Süd umbenannt.
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[[Datei:Judoka Hofmann.jpg|miniatur|'''Wolfgang Hofmann''' (links) gegen Okano (Japan) bei Olympia in Tokio 1964]]
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== Einzelerfolge als Judoka ==
 
* 1964 Vize-Olympiasieger in [[Tokio]] bis 80 kg
 
* 1964 Vize-Weltmeister in Tokio bis 80 kg<ref>http://www.judoinside.com/uk/?factfile/view/4822/wolfgang_hofmann</ref>
 
* 1965 Deutscher Meister
 
* 1965 Deutscher Meister
 
* 1965 Europameister in [[Madrid]] bis 80 kg
 
* 1965 Europameister in [[Madrid]] bis 80 kg
* 1966 Deutscher Meister
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* 1966 Deutscher Meister
 
* 1968 Europameister in [[Lausanne]] bis 80 kg
 
* 1968 Europameister in [[Lausanne]] bis 80 kg
* 1969 Deutscher Meister [[München]] bis 80 kg
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* 1969 Deutscher Meister in [[München]] bis 80 kg
 
* 1970 Deutscher Meister
 
* 1970 Deutscher Meister
   
==Erfolge mit der Mannschaft==
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== Erfolge mit der Judo-Nationalmannschaft ==
* 1968 Dritter bei den Europameisterschaften mit der Nationalmannschaft in [[Lausanne]]
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* 1968 Dritter Platz bei den Europameisterschaften in [[Lausanne]]
* 1969 Europameister mit der Nationalmannschaft in [[Ostende]]
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* 1969 Erster Platz bei den Europameisterschaften in [[Ostende]]
   
==Literatur==
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== Ehrungen ==
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Wolfgang Hofmann wurde 1964 vom damaligen Bundespräsidenten [[Heinrich Lübke]] das [[Silbernes Lorbeerblatt|Silberne Lorbeerblatt]] verliehen – die höchste sportliche Auszeichnung in der Bundesrepublik Deutschland.<ref>{{Internetquelle | titel=Herausragende Personen im deutschen Judo − Wolfgang Hofmann | autor= | datum= | hrsg=Sportschule Lothar Nest | url=http://www.lothar-nest.de/ln01761/whof.html | zugriff=2012-11-22}}</ref>
* Wolfgang Hofmann: ''Judo - Grundlagen des Stand- und Bodenkampfes'' Falken Verlag, 1978, ISBN 3-8068-4013-X
 
   
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Am 4. Juli 2007 wurde Hofmann der 8. [[Dan (Kampfsport)|Dan]] verliehen.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ddk-ev.de/content/view/227/|text=Wolfgang Hofmann mit 8. Dan geehrt|wayback=20071011182256}} Abgerufen am 18.&nbsp;November&nbsp;2015.</ref>
== Einzelnachweise ==
 
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== Literatur ==
 
* Wolfgang Hofmann: ''Judo Grundlagen des Stand- und Bodenkampfes'' Falken Verlag, 1978, ISBN 3-8068-4013-X
   
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
*[http://www.judoinside.com/uk/?factfile/view/4822/wolfgang_hofmann Judo Statistik]
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*[http://www.judoinside.com/judoka/4822/ Judo Statistik]
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*Webseite von Lothar Nest [http://www.lothar-nest.de/ln01761/whof.html]
 
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Aktuelle Version vom 17. Februar 2019, 11:09 Uhr

Datei:Wolfgang Hofmann.jpg

Wolfgang Hofmann im Dojo

Wolfgang Hofmann (* 30. März 1941 in Köln) ist ein deutscher Judoka.

Leben und Karriere[]

Wolfgang Hofmann wurde überraschend Gewinner der Silbermedaille im Judo-Mittelgewicht bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio. Damit war der Kölner der erste deutsche Judoka, der eine Medaille bei Olympischen Spielen gewann.

Im gleichen Jahr ist Hofmann zudem Judo-Vizeweltmeister (Mittelgewicht) geworden, ebenfalls in Tokio.

Wolfgang Hofmann wurde zwischen 1965 und 1970 viermal Deutscher Judo-Meister;[1] diese Titel gewann er in Esslingen am Neckar, Hamborn, Bochum und München.[2]

Hinzu kamen elf Deutsche Judo-Meistertitel mit Mannschaften im Junioren- und Seniorenbereich.[3]

1965 wurde Hofmann Europameister im Judo (Mittelgewicht). 1968 und 1969 gewann er mit der deutschen Mannschaft die Europameisterschaft.

Wolfgang Hofmann hat von 1961 bis 1963 ein Sprach- und Sportstudium in Japan absolviert. Hier entwickelten sich vor allem seine Ideen rund um den Judosport.[4] Hofmann ist Diplom-Sportlehrer und war längere Zeit als Dozent an der Sporthochschule Köln tätig.

Wolfgang Hofmann war Mitglied des E.S.V.-Olympia Köln e. V., bis er schließlich lange Jahre Inhaber des Kölner Judo-Traditionsvereins S.C. Bushido Köln war. Dieser Verein wurde am 1. Januar 2006 neu gegründet und in J.C. Bushido Köln Süd umbenannt.

Datei:Judoka Hofmann.jpg

Wolfgang Hofmann (links) gegen Okano (Japan) bei Olympia in Tokio 1964

Einzelerfolge als Judoka[]

  • 1964 Vize-Olympiasieger in Tokio bis 80 kg
  • 1964 Vize-Weltmeister in Tokio bis 80 kg[5]
  • 1965 Deutscher Meister
  • 1965 Europameister in Madrid bis 80 kg
  • 1966 Deutscher Meister
  • 1968 Europameister in Lausanne bis 80 kg
  • 1969 Deutscher Meister in München bis 80 kg
  • 1970 Deutscher Meister

Erfolge mit der Judo-Nationalmannschaft[]

  • 1968 Dritter Platz bei den Europameisterschaften in Lausanne
  • 1969 Erster Platz bei den Europameisterschaften in Ostende

Ehrungen[]

Wolfgang Hofmann wurde 1964 vom damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke das Silberne Lorbeerblatt verliehen – die höchste sportliche Auszeichnung in der Bundesrepublik Deutschland.[6]

Am 4. Juli 2007 wurde Hofmann der 8. Dan verliehen.[7]

Literatur[]

  • Wolfgang Hofmann: Judo – Grundlagen des Stand- und Bodenkampfes Falken Verlag, 1978, ISBN 3-8068-4013-X

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. http://www.sport-komplett.de/sport-komplett/sportarten/j/judo/hst/61.html
  2. http://www.judoinside.com/uk/?factfile/view/4822/wolfgang_hofmann
  3. Archivlink (Memento vom 28. Februar 2009 im Internet Archive)
  4. Archivlink (Memento vom 28. Februar 2009 im Internet Archive)
  5. http://www.judoinside.com/uk/?factfile/view/4822/wolfgang_hofmann
  6. Herausragende Personen im deutschen Judo − Wolfgang Hofmann. Sportschule Lothar Nest, abgerufen am 22. November 2012.
  7. Wolfgang Hofmann mit 8. Dan geehrt (Memento vom 11. Oktober 2007 im Internet Archive) Abgerufen am 18. November 2015.


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