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Woldemar Gerschler (* 14. Juni 1904 in Meißen; † 28. Juni 1982 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Leichtathletiktrainer. Als Bundestrainer betreute er 1936, 1952, 1956 und 1960 die deutschen Leichtathleten im Bereich Mittelstrecke.

Trainingsmethoden[]

Woldemar Gerschler entdeckte Rudolf Harbig, den er mittels der damals neuartigen Trainingsmethode des Intervalltrainings Ende der 1930er Jahre in die Weltspitze auf der 800-m-Strecke führte. Der inzwischen in Freiburg arbeitende Gerschler experimentierte im Training an einer Theorie der kurzen Trainingsstrecken, indem er forderte, die Athleten im Training „so schnell laufen zu lassen, dass die Tempoanforderungen, die vom Wettkampf her gestellt wird, ihm gemäßigt und durchaus erfüllbar erscheint.“[1] Auch maß er dem bis dahin vernachlässigten Training während der Wintermonate mehr Wert bei, indem er ausführte, dass ein Langstreckler sich von der Art, die sein sommerliches Training aufweist, nicht zu weit entfernen sollte. Er trainierte auch die Olympiateilnehmerin von 1936 Käthe Krauß.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte Gerschler auch als Fußballtrainer, so in der Frühjahrsserie der Saison 1947/48 beim FC St. Pauli und danach 1948/49 bei Eintracht Braunschweig. Von 1950 bis 1971 wirkte er als Professor und Leiter des Instituts für Leibesübungen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Für seine Leistungen um den Sport erhielt Gerschler das Bundesverdienstkreuz und die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.

Schriften[]

  • Weit- und Dreisprung. Limpert, Berlin 1937, 3. Auflage 1943.
  • Harbigs Aufstieg zum Weltrekord. Püschel, Dresden 1939.

Literatur[]

  • Spiegelartikel vom 21. November 1956. 10. Jahrgang. Nr. 47. mit der Titelgeschichte Medizinmann der Weltrekordler - Olympia-Trainer Woldemar Gerschler.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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