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2016 musste der Stixner [[Skilift]], der seit über 50 Jahren seine Dienste leistete, stillgelegt werden. Aufgrund verschärfter Auflagen, schneearmen Wintern und erhöhten [[Betriebskosten]], beschloss der Verein die [[Stilllegung]]. 2018 wurde der [[Skilift]] restlos abgebaut, lediglich die [[Talstation]] samt [[Gaststätte]] und [[Parkplatz]] blieben bestehen.
 
2016 musste der Stixner [[Skilift]], der seit über 50 Jahren seine Dienste leistete, stillgelegt werden. Aufgrund verschärfter Auflagen, schneearmen Wintern und erhöhten [[Betriebskosten]], beschloss der Verein die [[Stilllegung]]. 2018 wurde der [[Skilift]] restlos abgebaut, lediglich die [[Talstation]] samt [[Gaststätte]] und [[Parkplatz]] blieben bestehen.
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Version vom 13. Mai 2020, 12:52 Uhr

Name Wintersportverein Isny e.V.
Gegründet 18. November 1919
Gründungsort Isny
Mitglieder 643
Abteilungen 5
Vorsitzender Tom Maus
Jan Lenz
Homepage https://www.wsv-isny.de

Der Wintersportverein Isny e.V. (kurz: WSV Isny) ist ein mehrsparten Verein im Bereich Wintersport.

Zu seinen Abteilungen zählen der Bereich Langlauf, Alpin, Skisprung, Nordische-Kombination, Behindertensport, Wintersportkinder Isny (kurz: Wikii).

1910 gründete sich in Isny der damalige „Schneeschuh-Verein“, welcher den Schneeschuhsport in Isny auf eine beachtenswerte Höhe brachte. Auswärtige Sportsfreunde kamen bereits in staatlicher Zahl jedoch stoppte der 1.Weltkrieg jegliche Hoffnung. Die Heimgekommenen wollten neue Wege gehen, gründeten den „Schwimm- und Sportklub“ und wollten schließlich auch den Schneeschuhverein „einsacken“. Der Verein wehrte sich, es gab längere, lebhafte Verhandlungen, aus denen schließlich am 18. November 1919 der Wintersportverein Isny (W.V.I.) hervorging. [1]

Das ISNYER Modell (ISMO)

Wegbereiter für Schulen und Ministerium

Nachdem in den 80er Jahren immer mehr erfolgreiche Sportler des Wintersportvereins, Isny den Rücken gekehrt haben, um in Skiinternaten Leistungssport und Schule besser koordinieren zu können, wurde 1988 das Modell in Isny installiert. Auf Initiative von Sepp Mechler und Hansjörg Gruber kam es zu einer damals einzigartigen Kooperation zwischen den Isnyer Schulen und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport.

Ziel war und ist es die Betreuung junger Leistungssportler auf schulischer und sportlicher Seite. Das Modell versucht Nachteile an den Schulen bei hohen Fehlzeiten durch Training und Wettkampf auszugleichen, den Besuch von Sportinternaten so lange wie es sinnvoll ist, entbehrlich zu machen und den Verbleib in der Familie und der Regelschule zu ermöglichen.

Das Hauptaugenmerk liegt auf der schulischen Betreuung und der guten Zusammenarbeit mit den Verbänden und Vereinen des freien Sports, idealerweise mit „Trainer-Lehrern“.

Dies funktioniert besonders gut im Bereich Ski nordisch und Ski alpin. So wird auch die Traditionssportart der Region, das Langlaufen in all seinen Facetten, gestärkt. Bei der Betreuung, besonders in der Laufbahnberatung, wird eng mit dem Olympiastützpunkt Freiburg zusammen gearbeitet. Dieser ist auch für die Zuweisung der Deputatsstunden verantwortlich, die jährlich an die jeweiligen Partnerschulen des Sports in Baden-Württemberg verteilt werden. Ausschlaggebend hierfür ist der Kaderstatus der jeweiligen betreuten Modellschüler.

Diese Stunden werden eingesetzt, um über Nachführunterricht die Lücken, die durch Fehlzeiten für Training, Lehrgänge und Wettkämpfe entstanden sind zu schließen. Außerdem erfahren die betreuten Schülerinnen und Schüler Unterstützung bei der Freistellung vom Unterricht und in der Planung von Klassenarbeiten.

Die erfolgreichsten Absolventen des Isnyer Modells sind die Weltcup-Teilnehmer Maximilian Mechler (Skispringen) und Nina Göhl (heute: Nina Wrobel) (Mountainbike), sowie Sabrina Bühler, Friedrich Moch, Amelie Hofmann, Lena Keck (alle Langlauf) und Dominik Nerz (Radsport), die alle auch danke der Unterstützung das Abitur erfolgreich bestanden haben.

Mittlerweile ist das ISMO Vorbild für viele Partnerschulen in ganz Baden-Württemberg. [1]

Sportstätten

Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG Langlaufstadion Isny

Das Isnyer Langlaufstadion liegt südlicher der Isnyer Familienspielwiese auf bayrischer Gemarkung der Nachbargemeinde Maierhöfen.

2003 wurde auf einer 2km langen Strecke eine Beschneiungsanlage installiert. Dieses Großprojekt mit Kosten von 381.000 Euro und über 700 Stunden Eigenleistung wurde planmäßig abgeschlossen und somit wurde die Schneesicherheit für die kommenden Winter gewährleistet. 2011 wurde das Stadion mit der Verlängerung der Beschneiungsanlage, neues Kampfrichtergebäude, neuem Loipenplan, sowie einer neuen Flutlichtanlage, Grund auf erneuert und mehrere Strecken FIS zertifiziert. Durch diesen großen Aufwand bekam das Isnyer Langlaufstadion, den vom Hauptsponsor neuen Namen, Volksbank Allgäu-West eG Langlaufstadion (seit 2019: Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG Langlaufstadion). 2019 wurde mithilfe der Stadt Isny im Allgäu ein neuer und effizienterer Pistenbully angeschafft um den Qualitätsstandards gerecht zu werden.

Durch das Alleinstellungsmerkmal der Schneesicherheit im der Region, wurden im Isnyer Langlaufstadion schon viele Regionale, wie auch Nationale oder Internationale Wettkämpfe ausgetragen.

Hasenbergschanzen

Die Hasenbergschanzen bei Großholzleute (Teilort der Stadt Isny im Allgäu) liegt südöstlich unterhalb des 821 m ü. NN m hohen Hasenberges. Die Auslaufzone der Schanze befindet sich oberhalb des Wohnplatzes Langenfeldhof und ist über die Straße von Großholzleute nach Kleinweiler erreichbar.

Die Schanzenanlage beinhaltet eine K60, K30 sowie K15 Mattenschanzen. Mit ca. 12.000 Stunden Eigenleistung wurden diese Schanzen erstellt - inklusive Bewässerung, Beschneiungsanlage, Flutlicht und Liftanlage. Den Eröffnungssprung am 24. Dezember 1994 machte der Isnyer Achim Hertfelder. Nach dem Verlegen der Matten im Frühjahr 1995 machte der Isnyer Hannes Mechler den ersten Sprung auf der Mattenanlage mit Porzellanspur.

Zwischen 2007-2012 wurden die Schanzen umfangreich renoviert. 2019 wurde die alte K15 Schanze abgerissen und auf gleicher Stelle eine „doppelte Schanze“ aufgebaut. Diese besteht nun aus einer K15 und K9 für den Nachwuchs im Skisprung.

Stixner Skilift

Der 1964 erbaute Stixner Skilift bei Missen-Wilhams war Jahrelang ein ideales Trainingszentrum für die alpinen Rennsportler. 2007 gründete sich unter der Initative der Vereine aus Isny und Leutkirch eine neue Betreibergesellschaft mit dem Ziel, den Lift mit seiner Infrastruktur (Beschneiungsanlage, Flutlicht, Zeitnahme, Gaststätte) weiter zu erhalten. Durch die, für Slalom, von der FIS homologierten Pisten, war seit 2007/2008 der Stixner Skilift das zentrale Trainingszentrum für den Nachwuchs aus dem östlichen sowie südlichen Bereich des Schwäbischen Skiverbands. Ebenso wurden hier viele regionale sowie nationale Alpinrennen ausgetragen.

2016 musste der Stixner Skilift, der seit über 50 Jahren seine Dienste leistete, stillgelegt werden. Aufgrund verschärfter Auflagen, schneearmen Wintern und erhöhten Betriebskosten, beschloss der Verein die Stilllegung. 2018 wurde der Skilift restlos abgebaut, lediglich die Talstation samt Gaststätte und Parkplatz blieben bestehen.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1  Fritz Bayer, Sepp Mechler, Hans-Werner Meeßen, Willi Rudhart, Michael Loskarn: 100 Jahre WSV Isny.


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