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'''Willi Krakau''' (* 4. Dezember 1911 in Stederdorf (GER); † 26. April 1995 in [[Peine]]) war ein deutscher Automobilrennfahrer.
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'''Willi Krakau''' (* 4. Dezember 1911 in [[Schönebeck (Elbe)|Schöneck]]; † 26. April 1995 in [[Peine]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Automobilsport|Automobilrennfahrer]].
   
Krakau war einer der bekanntesten und erfolgreichsten Rennfahrer der Nachkriegszeit. Sein erstes Rennen fuhr Krakau mit seinem Eigenbau [[BMW 328]] auf dem [[Hockenheimring]], dass für ihn jedoch wenig verheißungsvoll endete. Noch vor der Fahrerlegende [[Karl Kling]] gelegen, fing sein Wagen Feuer und er musste aufgeben. Als erster deutscher Fahrer nach dem Krieg nahm Krakau an einem offiziellem [[Großer Preis von Italien|Gran Prix in Monza]] teil, wobei für ihn als 1. deutscher Sportler die Bundesflagge neben den Farben der anderen Nationen am Ehrenmast wehte.
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Sein erstes Rennen fuhr Krakau mit einem [[BMW 328]] beim [[Eifelrennen]] 1937 auf der [[Nordschleife]] des [[Nürburgring]]s. Nach dem Krieg war er erstmals 1947 in Hockenheim am Start. Im Rennen noch vor der Fahrerlegende [[Karl Kling]] gelegen, fing sein Wagen Feuer und er musste aufgeben. Als erster deutscher Fahrer nach dem Krieg nahm Krakau an einem offiziellen Rennen in Italien, dem Gran Premio dell'Autodromo di Monza 1950<ref>''{{Webarchiv|url=http://formula2.net/F250_9.htm|text=III Gran Premio dell’Autodromo di Monza 1950|wayback=20140702163642|webciteID=|archive-is=}}'' (abgerufen am 20. Juli 2012)</ref> teil, wobei für ihn als erstem deutschen Sportler die Bundesflagge neben den Farben der anderen Nationen am Ehrenmast wehte.
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[[Großer Preis von Deutschland 1952|1952]] war er für den [[Großer Preis von Deutschland|Großen Preis von Deutschland]] gemeldet, konnte im Training aber keine vollständig gezeitete Runde erzielen und daher am Rennen nicht teilnehmen.
 
 
Willi Krakau, der in jungen Jahren auch ein hoffungsvoller Ruderer war, gehörte 1936 der deutschen olympischen Rudermannschaft an. Nebenbei war er begeisterter Boxer und Skiläufer. So wann er zur größten Überraschung der Experten als "Flachländer" einen 50-km-Langlauf im Erzgebirge gegen größte Konkurrenz aus ganz Deutschland. 1934 wurde Krakau Skilehrer der ehemaligen [[Friederike von Hannover|Königin Friederike von Griechenland]].
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Willi Krakau, der in jungen Jahren auch ein hoffnungsvoller Ruderer war, gehörte [[Olympische Sommerspiele 1936|1936]] der deutschen olympischen Rudermannschaft an. Nebenbei war er begeisterter Boxer und Skiläufer. So gewann er zur größten Überraschung der Experten als „Flachländer“ einen 50-km-Langlauf im [[Erzgebirge]] gegen größte Konkurrenz aus ganz Deutschland. 1934 wurde Krakau Skilehrer der ehemaligen [[Friederike von Hannover|Königin Friederike von Griechenland]].
   
 
Nach dem Ende seiner Rennfahrerkarriere widmete Krakau sich dem Bergsteigen und dem Unterwassersport mit Tauchgerät und Harpune.
 
Nach dem Ende seiner Rennfahrerkarriere widmete Krakau sich dem Bergsteigen und dem Unterwassersport mit Tauchgerät und Harpune.
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Neben seinen aktiven sportlichen Tätigkeiten war Krakau Mitglied der ehemaligen [[Oberste Nationale Sportkommission für den Automobilsport in Deutschland|Obersten nationalen Sportbehörde]] und Angehöriger des Hauptsportausschusses des ADAC in München.
 
Neben seinen aktiven sportlichen Tätigkeiten war Krakau Mitglied der ehemaligen [[Oberste Nationale Sportkommission für den Automobilsport in Deutschland|Obersten nationalen Sportbehörde]] und Angehöriger des Hauptsportausschusses des ADAC in München.
   
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== Literatur ==
Willi Krakau starb 1995 in [[Peine]].
 
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* Reinald Schumann: ''Motorsport in Deutschland 1945–1955 – Vom Eigenbau zum Silberpfeil'', Motorbuch Verlag Stuttgart, 1992, ISBN 3-613-01413-0
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== Weblinks ==
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* [http://www.chicanef1.com/indiv.pl?name=Willi%20Krakau Willi Krakau] bei www.chicanef1.com (englisch)
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* [http://www.conceptcarz.com/view/f1/teamsBySeason.aspx?driverID=134&driverTeamArticleID=92 Biographie] bei www.conceptcarz.com (englisch)
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* [http://www.racingsportscars.com/driver/results/Willi-Krakau-D.html Rennergebnisse bei Racing Sports Cars]
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
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{{SORTIERUNG:Krakau, Willi}}
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[[Kategorie:Rennfahrer (Deutschland)]]
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[[Kategorie:Mann]]
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{{Personendaten
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Aktuelle Version vom 21. April 2019, 07:04 Uhr

Willi Krakau (* 4. Dezember 1911 in Schöneck; † 26. April 1995 in Peine) war ein deutscher Automobilrennfahrer.

Sein erstes Rennen fuhr Krakau mit einem BMW 328 beim Eifelrennen 1937 auf der Nordschleife des Nürburgrings. Nach dem Krieg war er erstmals 1947 in Hockenheim am Start. Im Rennen noch vor der Fahrerlegende Karl Kling gelegen, fing sein Wagen Feuer und er musste aufgeben. Als erster deutscher Fahrer nach dem Krieg nahm Krakau an einem offiziellen Rennen in Italien, dem Gran Premio dell'Autodromo di Monza 1950[1] teil, wobei für ihn als erstem deutschen Sportler die Bundesflagge neben den Farben der anderen Nationen am Ehrenmast wehte. 1952 war er für den Großen Preis von Deutschland gemeldet, konnte im Training aber keine vollständig gezeitete Runde erzielen und daher am Rennen nicht teilnehmen.

Willi Krakau, der in jungen Jahren auch ein hoffnungsvoller Ruderer war, gehörte 1936 der deutschen olympischen Rudermannschaft an. Nebenbei war er begeisterter Boxer und Skiläufer. So gewann er zur größten Überraschung der Experten als „Flachländer“ einen 50-km-Langlauf im Erzgebirge gegen größte Konkurrenz aus ganz Deutschland. 1934 wurde Krakau Skilehrer der ehemaligen Königin Friederike von Griechenland.

Nach dem Ende seiner Rennfahrerkarriere widmete Krakau sich dem Bergsteigen und dem Unterwassersport mit Tauchgerät und Harpune.

Neben seinen aktiven sportlichen Tätigkeiten war Krakau Mitglied der ehemaligen Obersten nationalen Sportbehörde und Angehöriger des Hauptsportausschusses des ADAC in München.

Literatur[]

  • Reinald Schumann: Motorsport in Deutschland 1945–1955 – Vom Eigenbau zum Silberpfeil, Motorbuch Verlag Stuttgart, 1992, ISBN 3-613-01413-0

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. III Gran Premio dell’Autodromo di Monza 1950 (Memento vom 2. Juli 2014 im Internet Archive) (abgerufen am 20. Juli 2012)


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