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Version vom 29. Oktober 2012, 13:39 Uhr

Werner Heine (* 14. August 1935 in Roßleben) war Fußballspieler im Bereich des DDR-Fußball-Verbandes. In dessen höchster Spielklasse, der DDR-Oberliga, spielte Heine für den SC Dynamo Berlin, den BFC Dynamo und den 1. FC Union Berlin. Für die DDR-Nationalmannschaft bestritt Heine 29 A-Länderspiele. Später war er als Fußballtrainer tätig.

Fußball-Laufbahn

Oberligastart beim SC Dynamo Berlin

Nach seinen Stationen als Nachwuchsspieler bei den Betriebssportgemeinschaften Aktivist in Roßleben und Aktivist in Nebra kam Heine 1954 im Alter von 19 Jahren zur neu gegründeten Fußballsektion des SC DHfK Leipzig. Mit zwei Fußballmannschaften, die in der zweitklassigen DDR-Liga antraten, sollte der SC DHfK Kaderschmiede für junge Fußballtalente werden. Nach nur einem halben Jahr wurde das Projekt wegen Erfolglosigkeit gestoppt, beide Mannschaften aufgelöst und deren Spieler auf Mannschaften der Oberliga verteilt. Werner Heine wurde zum Oberligisten SC Dynamo Berlin delegiert, wo er als Verteidiger von der Rückrunde der Saison 1954/55 an eingesetzt wurde. Bereits in der folgenden Saison 1956, von nun an für fünf Jahre im Kalenderjahres-Rhythmus ausgetragen, stieg der SC Dynamo aus der Oberliga ab, sodass Heine erneut in der Zweitklassigkeit spielen musste. Zeitweise wurde er sogar in die Bezirksligaelf SC Dynamo II eingesetzt, mit der er die Bezirksmeisterschaft und den Aufstieg in die drittklassige II. DDR-Liga erkämpfte.

DDR-Auswahlspieler

Nach dem sofortigen Wiederaufstieg der 1. Mannschaft spielte sich Heine dort so weit in den Vordergrund, dass er in den Kader der B-Nationalmannschaft aufgenommen wurde. In den Jahren 1958 und 1959 bestritt er sechs B-Länderspiele, in denen er in der Regel als zentraler Abwehrspieler eingesetzt wurde. Sein erstes A-Länderspiel bestritt Heine am 5. Oktober 1958 im Freundschaftsspiel DDR - Bulgarien (1:1), in dem er auf seiner Standardposition in der zentralen Abwehr aufgeboten wurde. Er hatte auf dieser Position sofort einen Stammplatz in der Nationalmannschaft inne, den er bis Anfang 1964 behaupten konnte. Den Höhepunkt in seiner Nationalmannschaftslaufbahn erlebte Heine am 2. Juni 1963, als er die DDR-Nationalelf beim Länderspiel gegen England als Kapitän aufs Spielfeld führte. Sein letztes und 29. A-Länderspiel absolvierte Heine am 23. Februar 1964 beim Freundschaftsspiel Ghana - DDR (3:0). Außerdem wirkte Heine 1959 in den beiden Olympiaausscheidungsspielen gegen die DFB-Amateure (0:2, 1:2) mit.

Pokalsieg 1959 und Ende beim BFC Dynamo

Ein weiterer Höhepunkt in Heines Fußballkarriere waren die beiden Pokalendspiele 1959, in denen sich der SC Dynamo mit Heine als zentralem Abwehrspieler nach einem 0:0 nach Verlängerung im Wiederholungsspiel mit 3:2 gegen den SC Wismut Karl-Marx-Stadt durchsetzte. Bis 1964 war er auch beim SC Dynamo der gesetzte Innenverteidiger, zum Abschluss der Oberligasaison 1962/63 wurde er in einer von der Zeitschrift „Deutsches Sportecho“ veranstalteten Trainerumfrage als bester Innenverteidiger ermittelt. Mit Beginn der Saison 1964/65 rückte er auf die rechte Abwehrseite. Seine letzte Oberligasaison für den SC Dynamo, dessen Fußballsektion Anfang 1966 in den Berliner FC Dynamo umgewandelt wurde, bestritt Heine 1965/66. Nachdem er zuvor in die 2. Mannschaft zurückgestuft worden war, kam er erst durch den Ausfall des neuen Rechtsverteidigers Jochen Carow für sechs Spiele am Saisonende in der Oberligaelf zum Einsatz.

Karriere-Ende beim 1. FC Union

Mit der Rolle als Reservist wollte sich der 31-jährige Heine nicht abfinden und wechselte zur Saison 1966/67 nach 194 Oberligaspielen und 13 Oberligatoren für Dynamo zum Stadtrivalen und Oberligaaufsteiger 1. FC Union Berlin. Nach 16 Oberligaeinsätzen mit zwei Torerfolgen, in denen er hauptsächlich wieder als Innenverteidiger eingesetzt wurde, beendete Heine im Sommer 1967 seine Laufbahn als Fußballspieler im Leistungsbereich.

Fußballtrainer

Nach seiner Karriere als Fußballspieler arbeitete Heine bis 1971 als Nachwuchstrainer bei Union Berlin. Danach war er bis 1974 Assistenztrainer beim Oberligisten Wismut Aue. Später war er bei der viertklassigen BSG Motor in Wildau (1974–1984) und beim Bezirksligisten Stahl Hennigsdorf (1984/85) verantwortlicher Übungsleiter. Von 1990 bis 1992 trainierte Heine die Junioren des BSV Spindlersfeld im Berliner Osten. Ab 2000 betreute er die Altherrenmannschaft des MSV 19 Rüdersdorf.

Literatur

Weblinks

en:Werner Heine it:Werner Heine pl:Werner Heine