Weisser Friede n.e.V. | |
---|---|
Gründer | Hansjürgen Kitzinger |
Gründung | seit Mitte 90er Jahre |
Sitz | Nürnberg |
Schwerpunkt | Pränatale Lebensrechte |
Methode | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit |
Website | weisserfriede.de (letzte Version im Webarchiv) |
Auflösung | seit Mai 2017 (inaktiv) |
Der Arbeitskreis Weisser Friede war ein nichteingetragener Verein zum Schutz pränataler Lebensrechte in der Region Nürnberg.
Ziele und Selbstverständnis[]
Weisser Friede verstand sich als überkonfessioneller Zusammenschluss von Vereinen und Initiativen auf regionaler Ebene, um gemeinsam in der Region Nürnberg stärker auf das Lebensrecht ungeborener Menschen aufmerksam machen zu können. Mitte der 90-er Jahre gründete sich um Pastor Hansjürgen Kitzinger und weitere Lebensrechtsaktivisten eine Gruppe, die erstmals in Nürnberg gemeinsame Infostände und Aktionen durchführten. Zu den bundesweiten Initiativen, die auf regionaler Ebene zusammenarbeiten, gehören u.a. die Vereine Alfa e.V. und Rahel, die Christdemokraten für das Leben (CDL) und die Ärzte für das Leben. Zu den bekannten Aktivisten und Unterstützern gehörten Thomas Schürer, Claudia Wellbrock (Liedermacherin), Birgit von Lemm (Künstlerin) und Johannes Lerle, die zumeist auch als Redner auftraten.
Der Arbeitskreis schrieb auf seiner Internetseite wörtlich: „Nach Jahren der Legalisierung besteht in unserer Gesellschaft inzwischen die Meinung, dass eine ‚Abtreibung‘ am einfachsten das Problem einer ungewollten Schwangerschaft lösen würde. Dieses Unrecht wird nach vorgeschriebener Beratung nicht mehr bestraft (§ 219 StGB). […] Statt dem großen Glück kam oft die große Enttäuschung, weil eine Lust, die keine Verantwortung übernimmt, nach stärkeren Reizen verlangt.“[1] Man wolle das verlorene Unrechtsbewusstsein wieder wecken, ungewollt schwangeren Frauen helfen, ihr Kind anzunehmen, Jugendliche „über verantwortliche Sexualität und Elternschaft“ aufklären und über Spätfolgen einer Abtreibung informieren.
Aktivitäten[]
2016 schrieb der Verein auf seiner Website, man wolle sich „nach fast 15 Jahren über die Art und Inhalte unserer Arbeit Gedanken machen und diese neu ausrichten“. Nach Auskunft der örtlichen Evangelischen Allianz Gemeinsam für Nürnberg[2] soll der Verein weiterbestehen, ist aber derzeit inaktiv.
Am bekanntesten war das jährlich im Juli stattfindende „Fest FÜR das Leben“ mit Kundgebungen, Darbietungen und Reden vor der nürnberger Lorenzkirche und dem anschließenden Schweigemarsch durch die Altstadt. Auf der Homepage war es regelmäßig bis 2014 belegt. Weiterhin gab es in unregelmäßigen Abständen Infostände und sonstige Aktionen an frequentierten Orten in Nürnberg und Fürth. Einzelne Aktivisten betrieben Öffentlichkeitsarbeit in Schulen und christlichen Gemeinden. Diese wird teilweise außerhalb des Arbeitskreises fortgeführt.
Begleitet wurde die Arbeit von einer Website mit allgemeinen Informationen über Abtreibung, das in Deutschland nicht als Krankheit anerkannte „Post Abortion Syndrome“, Lebensberichte betroffener Frauen und weiteren Themen zum Lebensschutz, sowie Hinweise auf Hilfs- und Beratungsangebote. Die Website ist seit Mai 2017 offline.
Einzelnachweise[]
- ↑ Eigendarstellung: Aktionskreis „Weisser Friede“ (letzte Version im Webarchiv)
- ↑ zur Zugehörigkeit vgl. Spendenadresse oben auf: Unterstützerseite auf der Homepage (im Webarchiv)
Weblink[]
- www.WeisserFriede.de (offline bzw. Domainparking)