Walter Pradt | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 12. April 1949 | |
Geburtsort | Wiesbaden, Deutschland | |
Größe | 1,83 m | |
Position | Torwart |
Walter Pradt (* 12. April 1949 in Wiesbaden) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.
Spielerkarriere
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Walter Pradt spielte auf der Position des Torwart. Er begann seine Karriere bei FC 34 Wiesbaden-Bierstadt, wo er bis 1968 aktiv war. Nach seinem Wechsel zum 1. FC Nürnberg, wo er unter der Leitung von Max Merkel und Kuno Klötzer drei Jahre als Ersatztorwart (ohne Spieleinsatz) verblieb, wechselte er zur SpVgg Bayreuth (1971–1973). Nach kurzer Station bei Germania Wiesbaden kam er zum SV Waldhof Mannheim, wo er Manfred Krei als Stammtorhüter ablöste.
Beim SV Waldhof blieb Walter Pradt viele Jahre Stammtorhüter, zuerst in der zweiten Bundesliga Süd und ab 1981 in der eingleisigen zweiten Bundesliga, bis er am 13. Februar 1982 nach einer Roten Karte in der 90. Minute gegen Kickers Offenbach seinen Stammplatz an Uwe Zimmermann verlor. Bis zu diesem Zeitpunkt war er ebenfalls als Elfmeterschütze bekannt, so erzielte er in der Saison 1979/80 acht Tore vom Elfmeterpunkt aus und war damit zweitbester Torschütze des SVW hinter Hans Hein (11 Treffer). Nach dem Verlust seines Stammplatzes im Waldhof-Tor blieb er Ersatztorwart und übernahm zudem die Rolle des Ausbilders für Uwe Zimmermann. Sein Bundesliga-Debüt gab Pradt am 19. Mai 1984 gegen Fortuna Düsseldorf. Am darauffolgenden Wochenende allerdings brach er sich im letzten Saisonspiel gegen Kickers Offenbach das Schienbein und musste zur Halbzeit ausgewechselt werden. Als sich Zimmermann am 6. Spieltag 1984/85 verletzte, litt Pradt noch unter dem Schienbeinbruch, stand aber dennoch im Tor des SVW in München gegen die Bayern, die bis dahin die alle sechs Spiele gewannen und einen Rekordstart vorlegen konnten. Unter großen Schmerzen (er konnte die Abstöße nicht mehr durchführen) konnte er bis zum Spielende durchspielen und den Auswärtssieg des SVW festhalten. Durch zwei weitere Einsätze in der gleichen Saison kommt Walter Pradt auf fünf Bundesliga-Einsätze. Er beendete seine aktive Karriere am Ende der Saison.
Trainerkarriere
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Als Trainer arbeitete Pradt bei Südwest Ludwigshafen (1985-86), bei Amicitia Viernheim (1986-90), dem VfR Grünstadt und dem VfR Mannheim (1990-91 und 2006 - April 2007). 2003 fungierte Pradt als Torwart-Trainer von Silke Rottenberg, um diese auf die Weltmeisterschaft 2003 vorzubereiten, die dann auch Weltmeister der Frauen in den USA wurde.
Beim SV Waldhof nahm Pradt verschieden Aufgaben an. Er war Co-Trainer der ersten Mannschaft in der zweiten Bundesliga 1995/96 sowie Trainer der U23-Mannschaft von Januar 2008 bis 2009, mit der er den Aufstieg in die Verbandsliga schaffte. Er war Cheftrainer der ersten Mannschaft vom 12. November 2001 bis zum 3. Dezember 2001 und vom 11. September 2002 bis zum 2. April 2003, jeweils in der zweiten Bundesliga. Von Juli 2009 war er wieder Cheftrainer des SVW, diesmal in der Regionalliga West. Nach dem Lizenzentzug für den SVW am 8. Juni 2010 wurde der Vertrag mit ihm nicht verlängert.
Trivia
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- 2006 erkrankte Walter Pradt an Leukämie und musste sich einer Therapie unterziehen. Der Verlauf war positiv und erfolgreich und sein jetziger Gesundheitszustand ist mehr als gut.
- Neben seiner Tätigkeit als Trainer betreibt Walter Pradt das Rhein-Neckar-Fußballcenter in Mannheim.
Literatur
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- Günter Rohrbacher-List: Blau und Schwarz. Der SV Waldhof. Waldkirch Verlag, Mannheim 2004, ISBN 3-927455-15-6
Weblinks
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- Walter Pradt bei fussballdaten.de
- Radio-Interview mit Walter Pradt als Cheftrainer des SV Waldhof Mannheim, 3. Februar 2010
Personendaten | |
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NAME | Pradt, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und Trainer |
GEBURTSDATUM | 12. April 1949 |
GEBURTSORT | Wiesbaden |
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
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