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Das WaldMobil ist eine umweltpädagogische, gemeinnützige Initiative der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Baden-Württemberg e.V., zur Förderung des Umweltbewusstseins insbesondere von Kindern und Jugendlichen.

WaldMobil im Einsatz

WaldMobil im Einsatz

WaldMobil - Entdecke den Wald! (Logo)

Zielsetzung[]

Unabhängig von stationären Einrichtungen sollen direkt vor Ort der eigene Wald erlebbar, ökologische Zusammenhänge verständlich gemacht und auf diese Weise Interesse an Problem- und Fragestellungen rund um die Natur geweckt werden.

Methodik[]

Inhaltlich auf den baden-württembergischen Bildungsplan abgestimmt, werden spielerisch Einblicke in die Vielfalt des Lebensraums Wald gegeben. Angeregt durch eigene Beobachtungen und selbständige Forschertätigkeiten werden sowohl ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur als auch deren nachhaltige Nutzung thematisiert und diskutiert.

Ausstattung[]

Das WaldMobil ist ein ausgebauter Transporter (3,5 t). Es enthält verschiedenste Tierfelle und Tierpräparate, vielfältigste Bodenuntersuchungsgeräte sowie Stereomikroskope, ein Lichtmikroskop mit integrierter Digitalkamera, dazu einen Beamer und eine Leinwand, eine kleine Waldausstellung sowie zahlreiches Informationsmaterial.

Programm[]

Das WaldMobil bietet Veranstaltungen zu unterschiedlichsten Themen wie z.B. Tiere des Waldes, Jahreszeiten im Wald oder Wald als Ökosystem an.

Zielgruppe[]

Das Angebot richtet sich in erster Linie an Kindergärten und Schulklassen. Zusätzlich werden waldpädagogische Weiterbildungen für Erzieher, Lehrer und Förster angeboten. Außerdem kann das WaldMobil auch für Sommerferienprogramme, Waldfeste, Landesgartenschauen etc. engagiert werden.

Geschichte[]

Das 1992 gegründete, erste WaldMobil Deutschlands ist am „Haus des Waldes“ in Stuttgart-Degerloch stationiert. Das Einsatzgebiet umfasst ganz Baden-Württemberg.

2008 wurde aufgrund der langanhaltend hohen Nachfrage ein zweites WaldMobil speziell für den Raum Mittelbaden ins Leben gerufen.[1][2] Beide WaldMobile sind die einzigen ihrer Art in ganz Deutschland.

Organisation[]

Das WaldMobil wird von einer pädagogisch qualifizierten Forstingenieurin geleitet, die von einem Zivildienstleistenden und freiberuflichen Mitarbeitern unterstützt wird.

Finanzierung[]

Um kostendeckend zu arbeiten, ist das WaldMobil auf finanzielle Unterstützung durch Spender und Sponsoren angewiesen. Zu diesem Zweck wurde 1994 der „Förderverein WaldMobil“ gegründet. Prominente Sponsoren für WaldMobil-Termine sind die Landeshauptstadt Stuttgart (seit 1998), die Kreissparkasse im Rems-Murr-Kreis (seit 2002), die Allianz Umweltstiftung und der Landesjagdverband.

Aktionen[]

Bei der „Tuttlinger Waldwoche für Schulen“ soll die Thematik Wald aus möglichst verschiedenen Blickwinkeln mithilfe von Kunst-, Biologie- und Mathematiklehrern sowie Förstern fachübergreifend und weitestgehend selbstständig von den Schülern erarbeitet werden.

Im Zuge des "Internationalen Jahr der Wälder 2011" gingen die Waldmobile Stuttgart und Offenburg mit dem neuen pädagogischen Konzept "SOKO Wald - Auf den Spuren des Unsichtbaren" auf Deutschlandtournee. In mehr als 30 deutschen Städten versuchte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. damit, das Bewusstsein der (Stadt-)Kinder für den Wald zu stärken. Die Schülerinnen und Schüler hatten im Zuge des interaktiven Programmes die Möglichkeit, eigenständig und unter Einsatz moderner Medien zu erarbeiten, wo und warum der Wald in ihrer eigenen Stadt gebraucht wird und wie dies mit ihrem Leben und Konsumverhalten zusammenhängt. Das pädagogische Konzept "SOKO Wald" wurde von Beate Kohler, Institut für Forst- und Umweltpolitik der Universität Freiburg und Ute Schulte Ostermann, Institut für Weiterbildung der Fachhochschule Kiel, für Schüler der 5. und 6.Klasse konzipiert. Im Gegensatz zu anderen Unterrichtsmodulen der Initiative Waldmobil fanden diese bundesweiten Veranstaltungen mitten in der Stadt statt, um den Bezug der Schüler zu ihrer Heimatstadt diskutieren zu können.

Auszeichnungen[]

2007 erhielt das WaldMobil für sein langjähriges (seit 1996) Engagement während der „Tuttlinger Waldwoche für Schulen“ und der damit verbundenen „Sensibilisierung von Kindern für den Wald- und Umweltschutz“ neben zwei weiteren Preisträgern den mit 10.000 Euro dotierten Aesculap-Umweltpreis.[3]

2007 erhielt das WaldMobil für sein nachhaltiges Zukunftskonzept das „EXPLORER-Zertifikat“ der Münchner Unternehmensberatungsgesellschaft stratum.

Abgrenzung[]

Im Gegensatz zu anderen Umweltmobilen (z.B. Ökomobil), bei denen die Versuche und Experimente überwiegend im Bus durchgeführt werden, oder den sog. „Science-Trucks“, die gezielt um studentischen Nachwuchs für naturwissenschaftlich-technische Studiengänge werben sollen, betreibt das WaldMobil aktive Umwelterziehung, die ausschließlich im Freien stattfindet.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]


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