VereinsWiki
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Wissenschaftliche Katholische Studentenverein Unitas Franko-Saxonia
Wappen Unitas Franko-Saxonia Zirkel Franko-Saxonia Marburg
Wappen Zirkel
Basisdaten
Hochschulort: Marburg
Hochschule/n: Philipps-Universität Marburg
Gründung: 30.April 1899
Korporationsverband: UV
Farbenstatus: farbenführend
Art des Bundes: Männerbund
Religion / Konfession: katholisch
Stellung zur Mensur: nichtschlagend
Wahlspruch: In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas.
Mitglieder insgesamt: ca. 190
Aktive: 25

Der Wissenschaftliche Katholische Studentenverein Unitas Franko-Saxonia (Marburg) ist eine, am 30. April 1899 gegründete, katholische, nichtschlagende, farbenführende Studentenkorporation in Marburg und Mitglied im Verband der Wissenschaftlichen Katholischen Studentenvereine Unitas e.V., kurz Unitas-Verband, der der älteste katholische Studenten- und Akademikerverband Deutschlands ist.

Der Unitas-Verband[]

Der Verband der Wissenschaftlich Katholischen Studentenvereine entwickelte sich aus dem 1847 in Bonn gegründeten katholischen Studentenverein Ruhrania. Er ist somit der älteste katholische Studenten- und Akademikerverband Deutschlands. Im Jahre 1855 wurde der zweite Verein in Tübingen (mit dieser zweiten Gründung existierte ab 1855 der Unitas-Verband) und 1859 der dritte Verein in Münster gegründet, worauf hin 1860 die erste Generalversammlung der Verbandes stattfand. Gegenwärtig gehören dem Verband 46 Vereine an.

Geschichte des W.K.St.V. Unitas Franko-Saxonia[]

Am 30. April 1899 wurde die Unitas Marburg unter dem Namen "Unitas Marburg" mit den Farben gold-weiß-blau gegründet. Die Verbandsfarben konnten nicht verwendet werden, da bereits eine andere Korporation vor Ort diese Farben trug. 1927 gründete sich der "Hausbauverein Unitas Marburg" und im April 1927 wurde das erste Haus in Marburg gekauft. Wie bei den meisten Korporationen führte die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 zur Gleichschaltung des gesamten Verbandes. Somit auch der Unitas Marburg, wodurch diese ihr Haus verlor. Im Jahr 1938 führe der Himmler-Erlass vom 20. Juni 1938 zur Auflösung der noch bestehenden Korporationen und somit auch zur Auflösung der Untias Marburg. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde die unitarische Gemeinschaft weiterhin gepflegt. Durch den Zweiten Weltkrieg war ein weiterführen der unitarischen Gemeinschaft nicht möglich.

Am 50. Stiftungsfest der Unitas Marburg, dem 30. April 1949, wurde die Unitas Marburg wiederbegründet. 1955 erfolgte die Umbenennung der "Unitas Marburg" in "Unitas Franko-Saxonia zu Marburg" zum Gedenken an den gleichnamigen, zwangsaufgelösten Unitas-Verein in Prag. Gegen Ende der 1950er Jahre stiegen die Mitgliederzahlen derart in die Höhe, dass schließlich 1962 ein zweiter Unitas-Verein in Marburg gegründet wurde, die "Unitas Ottonia zu Marburg". 1965 wurde das derzeitige Unitas-Haus erworben. Ein Jahr darauf erfolgte die Wiedervereinigung der beiden Vereine unter dem Namen "Unitas Franko-Saxonia". Im Lauf der "68er-Revolution" sanken die Mitgliederzahlen der Unitas Marburg, sodass bald der Aktivenbetrieb nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte und sich die die Franko-Saxonia suspendieren musste. Der aktive Betrieb ruhte für sechs Jahre, bis 1979/80 die Wiederbegründung erfolgte.

Nach dem der W.K.St.V. Unitas Franko-Saxonia 1991 auf der 114. Generalversammlung des Unitas-Verbandes den Antrag auf Assoziierung von Frauenvereinen gestellt hatte, beschloss der Verband, sich auch für Studentinnenvereine zu öffnen. Zunächst sollte auf die Dauer von fünf Jahren eine Assoziierungsverhältnis mit eventuell zu gründenden Vereinen bestehen. Am 18. Januar 1992 wurde in Marburg die Unitas Elisabetha-Thuringia, als erster Studentinnenverein im UV gegründet. Weitere Gründungen erfolgten in Bonn, Gießen, Heidelberg, Köln, Mainz, und Essen.

1996 wurde auf der Generalversammlung in Darmstadt die Vollintegration der Frauenvereine beschlossen. Nachdem in den folgenden Jahren einige juristische Streitigkeiten über diesen Beschluss beseitigt waren, wurde im Herbst 1996 diese Satzungsänderung im Amtsgericht zu Bonn eingetragen, so dass die Studentinnenvereine im Verband nunmehr vollberechtigte Mitglieder waren.

Farbenstrophe.[]

(nach der Melodie: „Dort Saaleck, hier die Rudelsburg")

„Dort, wo in Hessens schönsten Gau'n, umrahmt von Bergeshöhen,

Alt Marburgs Türme niederschau'n im Tal den Lahnstrom sehen,

auf hohem Berg des Schlosses Bau von alten Zeiten träumet,

|: hier weht des Banners gold-weiß-blau, das Unitas nie räumet. :|"

Literatur[]

  • Sammlung in: ,Das akademische Deutschland'
  • Zur Geschichte des „Unitas-Haus in Marburg", s. unitas 6/1997, S. 208; 4/1999, S. 119ff; 100 Jahre Unitas Marburg, hrsg. zum 100. Stiftungsfest 1999
  • S. 1899-1959 60 Jahre W.K.St.V. Unitas Marburg (seit 1955: W.K.St.V. Unitas Franko-Saxonia zu Marburg), Festschrift zum 60. Stiftungsfest, hrsg. v. Hans Müller-Brodmann.

Weblinks[]


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