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Vincenz Duncker (* 9. November 1884 in Wepener, Oranje-Freistaat, Südafrika; † nach 1908) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen, der 1906 bei den Zwischenspielen in Athen die Bronzemedaille im 110-Meter-Hürdenlauf gewann.

Vincenz Duncker hatte einen in Deutschland (Schleswig-Holstein) geborenen Vater, der nach Südafrika auswanderte, wo Vincenz zur Welt kam. Nach dem Zweiten Burenkrieg kehrte die Familie 1902 nach Deutschland zurück. Dadurch, dass dem Vater in Dresden das Stadtrecht erteilt wurde, erhielt er und automatisch auch sein Sohn Vincenz die deutsche Staatsbürgerschaft. 1908 zog Vincenz Duncker wieder nach Südafrika und wurde Berufsläufer. Danach wurde, wohl aus Unzufriedenheit über diese Entscheidung, in der damaligen Öffentlichkeit die Behauptung verbreitet, Duncker hätte sich unter der falschen Behauptung, er sei deutscher Staatsbürger, in die deutsche Mannschaft für die Spiele 1906 eingeschmuggelt.

Duncker, in Deutschland Mitglied des BC Mittweida, gewann 1905 bis 1907 dreimal in Folge die Deutsche Meisterschaft im 110-m-Hürdenlauf.

Südafrika hatte Duncker für die Olympischen Sommerspiele 1908 in London für 100 m, 200 m, 400 m, 110-m-Hürden, 400-m-Hürden und eine Staffel gemeldet. Es ist jedoch nicht sicher, ob er tatsächlich nach London zu den Spielen gereist ist, da er in keiner Liste auftaucht.

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Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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