VSG Altglienicke | |||
Basisdaten | |||
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Name | Volkssport Gemeinschaft Altglienicke e.V. | ||
Sitz | Berlin-Altglienicke | ||
Gründung | 1946 (1883) | ||
Farben | blau-weiß | ||
Website | www.vsg-altglienicke.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Spielstätte | Stadion Altglienicke | ||
Plätze | 1.000 | ||
Liga | Regionalliga Nordost | ||
2016/17 | 1. Platz (NOFV-Oberliga Nord) | ||
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Die VSG Altglienicke ist ein Verein mit über 1000 Mitgliedern im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick, Ortsteil Altglienicke. Der Verein zählt zu den wenigen im früheren Ost-Berlin, der über die DDR-Zeit hinweg seinen traditionellen Vereinsnamen bewahren konnte und nicht wie damals politisch gewünscht unter dem Dach eines Trägerbetriebes als Betriebssportgemeinschaft verschwand.
Neben Fußball gibt es derzeit als weitere Abteilungen im Verein noch die Abteilungen Gymnastik, Volleyball, Handball, Tanzen, Badminton und Alterssport. Im Fußball schaffte der Verein es innerhalb von 13 Jahren mittels mehrerer Aufstiege zwischen 2004 und 2017 von der Kreisliga B in den überregionalen Fußball, der NOFV-Regionalliga, zu gelangen.
Saison | Liga | Platz (von) |
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(...) | (...) | (...) |
1992/93 | Kreisliga A | 8. (16) |
1993/94 | Bezirksliga | 8. (16) |
1994/95 | Bezirksliga | 2. (16) |
1995/96 | Landesliga | 9. (16) |
1996/97 | Landesliga | 16. (16) |
1997/98 | Bezirksliga | 15. (16) |
1998/99 | Kreisliga A | 13. (16) |
1999/00 | Kreisliga A | 16. (16) |
2000/01 | Kreisliga B | 13. (16) |
2001/02 | Kreisliga B | 9. (16) |
2002/03 | Kreisliga B | 5. (16) |
2003/04 | Kreisliga B | 2. (16) |
2004/05 | Kreisliga A | 8. (16) |
2005/06 | Kreisliga A | 14. (16) |
2006/07 | Kreisliga A | 1. (16) |
2007/08 | Bezirksliga | 3. (16) |
2008/09 | Bezirksliga | 1. (16) |
2009/10 | Landesliga | 2. (16) |
2010/11 | Berlin-Liga | 2. (18) |
2011/12 | Berlin-Liga | 1. (19) |
2012/13 | Oberliga Nordost | 9. (16) |
2013/14 | Oberliga Nordost | 7. (16) |
2014/15 | Berlin-Liga | 5. (18) |
2015/16 | Berlin-Liga | 1. (18) |
2016/17 | Oberliga Nordost | 1. (16) |
Geschichte[]
1883 bis 1945[]
Die Geschichte des Altglienicker Sports begann am 25. Juli 1883 mit der Gründung des MTV Spieß als bürgerlicher Turnverein. In den folgenden Jahrzehnten gab es durch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stetige Veränderungen für den Sportbetrieb in Altglienicke. 1906 gründeten sich erste Arbeitersportvereine wie z.B. der BSC Freiheit 06. 1909 gründete sich der Altglienicker Ballspielclub 09 als reiner Fußballverein und unter dem Dach des DfB. Die Arbeitersportvereine vereinigten sich 1913/1914 zur Turn- und Sportvereinigung Altglienicke 06, die jedoch 1933 aufgelöst wurde. Von den Fußballern des Altglienicker BC 09 liegen ab 1911 erste Tabellen vor. Von den Handballern gibt es von der Abteilung des MTV Spieß ab 1932 Abschlusstabellen. Von den Handballern der TuSV Altglienicke 06 gibt es wenige Informationen. Der MTV Spieß sowie der Altglienicker BC 09 wurden 1945 durch Beschluss des Alliierten Kontrollrates wie alle anderen Vereine aufgelöst.
1946 bis 1960[]
Zu Beginn des Jahres 1946 erfolgte die Bildung von allgemeinen Sportsparten, die ihren Sport auf kommunaler Ebene in den Sportarten Turnen, Handball, Fußball, Kegeln, Schach und Angeln durchführten. Die Mannschaften der Wettkampfsparten wurden zumeist in untere Spielklassen der Verbände eingereiht. Ab dem 1. April 1949 durften sich wieder Vereine gründen. Es wurde der Altglienicker Sportverein (ASV) gegründet. Diesem traten bis auf die Angler alle Sportsparten bei. Nach der Saison 1949/50 erfolgte im Fußball die Trennung des Spielbetrieb zwischen Ost und West. Im Handball erfolgte diese Trennung erst zwei Jahre später.
Die Sportführung der DDR versuchte ab Gründung der DDR, alle Vereine an die neuen volkseigenen Betriebe anzugliedern. Bereits im Oktober/November 1951 wurde seitens der BSG Chemie Adlershof versucht, eine Vereinigung mit dem Altglienicker Sportverein herbeizuführen. Dieses wurde durch den Vorstand des Altglienicker Sportvereins sowie durch alle Sportsparten des Vereins am 9. Oktober 1951 abgelehnt. Der Altglienicker Sportverein blieb ein privater Verein ohne Betriebsbindung.
1952 verbot die DDR-Sportführung die Bezeichnung „Verein“. Der Altglienicker Sportverein nannte sich nach langen Diskussionen über den neuen Vereinsnamen am 1. Juli 1952 in Volkssport Gemeinschaft Altglienicke um. Die Anfangsbuchstaben bildeten das noch heute gültige neue Vereinssymbol V-G-A. Die Fußballer der VSG spielten ab diesem Zeitpunkt in der 1.Kreisklasse, die Handballer schafften 1953 in der Feldhandballmeisterschaft den Aufstieg in die höchste Spielklasse Ostberlins. Die Abteilung Kegeln konnte nach der Eröffnung der Kegelbahn im Stadion Altglienicke, die im Jahr 1951 erfolgte, eine Vielzahl von Mannschaften auf die Beine stellen, die im Rahmen der Ostberliner Meisterschaften immer eine sehr gute Rolle spielten. Bis zum Jahr 1956 spielten die Fußballer die VSG Altglienicke in der 1. Kreisklasse. Durch eine Spielklassenreform 1956 musste man als Sechster in die unterste Spielklasse im Berliner Fußball absteigen. Im Jahr 1958 stiegen die Fußballer aus der Kreisklasse als Zweitplatzierter wieder in die 1. Klasse auf. Im darauffolgenden Jahr gelang dann als Meister der 1. Klasse sogar der Aufstieg in die Stadtklasse, der damaligen zweithöchsten Berliner Spielklasse.
1960 bis 1991[]
In dieser Spielklasse spielte man bis zur Saison 1964/65, nach der Saison ging es wieder zurück in die 1. Kreisklasse. Die nächsten Jahre waren ein auf und ab. Die VSG Altglienicke pendelte nun zwischen Bezirksklasse und 1. Kreisklasse hin und her. Der erneute Aufstieg gelang erst wieder in der Saison 1969/70. Die Bezirksklasse, wie die Stadtklasse nun hieß, konnte aber nicht gehalten, so dass die VSG Altglienicke postwendet wieder abstiegt. Zwischen 1974 und 1982 wechselte die VSG Altglienicke mehrmals die Spielklasse, dem Aufstieg in die Bezirksklasse, folgte dann wieder Abstieg in die 1. Kreisklasse. Erst mit der Spielzeit 1982/83 konnte die Mannschaft dauerhaft die Zugehörigkeit der Bezirksklasse sichern.
In den 60er-Jahren kommt es zu weiteren Anfragen, ob sich die VSG Altglienicke nicht doch einem Betrieb anschließen möchte. Auch diese Anfragen werden wie 1951 abgelehnt. Die VSG bleibt ein privater Verein. In der Saison 1988/89 wurde der zweite Platz in der Bezirksklasse Staffel B erreicht, der zu zwei Aufstiegsspielen in die Bezirksliga - damals höchste Berliner Spielklasse - berechtigte. In zwei spannenden Spielen konnte der Favorit BSG Einheit Pankow bezwungen werden. Das Hinspiel in Altglienicke wurde mit 3:1 gewonnen, ebenso wurde das Rückspiel in Pankow gewonnen. Diesmal mit 3:2.
Somit spielte die VSG Altglienicke erstmals in der Vereinsgeschichte in der Bezirksliga. In der Bezirksligasaison 1989/90 wurde der 13. Platz erreicht, womit der Abstieg verhindert werden konnte. In darauffolgenden Saison 1990/91 wurde der 10. Platz in der Landesliga Ost erreicht. Nach der Wiedervereinigung wurde die VSG Altglienicke ein eingetragener Verein. In einer Vorstandssitzung stimmte man über den neuen Namen ab. Aus den Argumentationen wurde deutlich, dass der Name VSG Altglienicke beibehalten wird. Die Rückbenennung in ASV wurde abgelehnt, existierte der Name doch nur ca. vier Jahre. Außerdem erinnerte die Abkürzung ASV auch an die Bezeichnung der ehemaligen Armeesportvereine der DDR.
seit 1991[]
Die erste Saison im gemeinsamen Spielbetrieb aus Ost und West endete mit dem Abstieg in die Kreisliga A. Mit Platz acht in der Saison 1992/93 wurde der Aufstieg in die neugeschaffene Bezirksliga (dritthöchste Berliner Spielklasse) geschafft. In der Saison 1994/95 wurde der Wiederaufstieg in die Landesliga geschafft. Nach dem neunten Platz in der Landesliga der Saison 1995/96 begann der sportliche Abstieg mit drei Abstiegen in vier Jahren. So spielte die VSG Altglienicke in der Saison 2000/01 nur noch in der Kreisliga B. Erst mit dem Aufstieg 2003/04 in die Kreisliga A begannen wieder bessere Zeiten für die VSG Altglienicke. Nach dem Aufstieg aus der Kreisliga A in der Saison 2006/07 spielte man zwei Jahre in der Bezirksliga.
Während der Saison 2006/07 geriet die zweite Mannschaft der VSG beim Spiel gegen die Reserve des TuS Makkabi Berlin in die bundesweiten Schlagzeilen. Die Spieler des jüdischen Sportvereins Makkabi verließen vor Spielende den Platz, nachdem sie von im Altglienicker Stadion anwesenden Besuchern mit antisemitischen Sprechchören wie „Jude verrecke“, „Synagogen müssen brennen“ oder „U-Bahn nach Auschwitz“ beleidigt wurden.[1]
Nach dem noch knapp verpassten Aufstieg 2007/08 als Aufsteiger folgte nach der Saison 2008/09 der Aufstieg in die Landesliga. In der Landesliga-Saison 2009/10 holte man sofort den zweiten Platz und stieg über zwei Relegationsspiele gegen den Zweiten der anderen Landesliga-Staffel in die Berlin-Liga auf. Der Aufsteiger erreichte am Ende der Saison 2010/11 den zweiten Platz hinter dem BFC Viktoria 1889. In der nachfolgenden Saison 2011/12 belegte die VSG Altglienicke fast die gesamte Saison über Platz 1 und schaffte am 12. Mai 2012 vorzeitig die Berliner Meisterschaft und den Aufstieg in die NOFV-Oberliga, was mit dem erstmaligen Aufstieg in den überregionalen Fußball den größten sportlichen Erfolg der Vereinsgeschichte markierte.
In der ersten Oberliga-Saison startete die VSG Altglienicke fulminant mit einer Serie, wo es erst einmal mehr als sechs Spiele dauern sollte, bis man überhaupt ein Gegentor kassierte. Die Hinrunde beendete der Aufsteiger recht erfolgreich mit Platz 5. In der Rückrunde fand man hingegen, bis auf eine kleine Serie von vier erfolgreichen Spielen, nicht mehr wirklich Tritt und schloss schließlich am Ende auf Platz 9 ab. Auch in der Folgesaison gelang sportlich gesehen mit dem 7. Platz der Klassenerhalt, der Verein entschied sich jedoch aus wirtschaftlichen Gründen für den Rückzug aus der Oberliga. In der Berlin-Liga wieder angekommen, wurde in der Saison 2014/15 zunächst Platz 5 erreicht. Die nachfolgende Spielzeit 2015/16 konnte sich die VSG Altglienicke frühzeitig an der Tabellenspitze festsetzen und sicherte sich vier Spieltage vor Saisonende die Berliner Meisterschaft. Zwei Jahre nach dem freiwilligen Rückzug aus der Oberliga hat der Verein erklärt, sein Aufstiegsrecht wahrzunehmen und somit wieder eine Klasse höher zu spielen. Zusammen mit den ehemaligen Profispielern Björn Brunnemann und Torsten Mattuschka konnte sich die VSG in der Oberliga bereits nach drei Spieltagen erstmals an die Tabellenspitze setzen. Im Verlaufe der Saison konkurrierte Altglienicke mit Ligakonkurrent FSV Optik Rathenow um die Tabellenspitze. Zu Saisonende sicherte sich die VSG mit einem 2:2 beim SV Lichtenberg 47 und einem Punkt Vorsprung auf Optik die Meisterschaft. Damit wird die VSG Altglienicke in der Saison 2017/18 erstmals in der Regionalliga Nordost spielen.
Bekannte Spieler[]
- Francis Banecki, ehemals Spieler der 1. Bundesliga, ab 2014 beim Verein
- Lennart Hartmann, ehemals Spieler der 1. Bundesliga, seit 2016 beim Verein
- Ronny Nikol, ehemals Spieler der 2. Bundesliga, 2012/13 beim Verein
- Kevin Pannewitz, ehemals Spieler der 1. Bundesliga, seit 2015 beim Verein
- Marcus Rickert, ehemals Spieler der 2. Bundesliga, seit 2015 beim Verein
- Boné Uaferro, Deutschland U-18 von FC Schalke 04 II, Jugendspieler 1997–2003
- Torsten Mattuschka, ehemals Energie Cottbus und 1. FC Union Berlin, seit 2016 beim Verein[2]
Quellen[]
- Auszüge aus der Chronik des Altglienicker Bürgervereins "Geschichten vom Dorf Altglienicke"
- Protokolle des Vorstandes der VSG Altglienicke
Einzelnachweise[]
- ↑ http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,453901,00.html
- ↑ Berliner Morgenpost - Berlin: Torsten Mattuschka wechselt zur VSG Altglienicke. In: www.morgenpost.de. Abgerufen am 18. Juni 2016.
Weblinks[]
SV Altlüdersdorf | Tennis Borussia Berlin | SV Grün-Weiß Brieselang | CFC Hertha 06 | SV Lichtenberg 47 | Malchower SV | FSV Optik Rathenow | Hansa Rostock II | FC Mecklenburg Schwerin | SV Victoria Seelow | SC Staaken | 1. FC Lok Stendal | FC Strausberg | Torgelower FC Greif | FC Anker Wismar | Hertha Zehlendorf
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