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Uwe Zötzsche
Uwe Zötzsche 1983
Uwe Zötzsche (1983)
Personalia
Geburtstag 15. September 1960
Geburtsort ZwenkauDDR
Größe 184 cm
Position Abwehrspieler
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1979–1990 1. FC Lokomotive Leipzig 243 (45)
1990–1991 Racing Straßburg 29 0(2)
1991–1992 KSV Hessen Kassel 16 0(2)
1992–1994 1. FC Markkleeberg 51 0(2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1978–1979 DDR U-18 21 (2)
1980–1981 DDR U-21 8 (0)
1983–1984 DDR Olympia 11 (2)
1982–1988 DDR 38 (5)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Uwe Zötzsche (* 15. September 1960 in Zwenkau) war Fußballspieler in der DDR-Oberliga (1. FC Lokomotive Leipzig) und in der 2. französischen Liga (Racing Straßburg). Mit Lok Leipzig wurde er dreimal DDR-Pokalsieger. Zötzsche spielte 38 Mal in der DDR-Nationalmannschaft.

Fußball-Laufbahn[]

Klubspieler[]

Zötzsche begann 1968 bei der BSG Motor Eythra. Als Zehnjähriger wechselte er zur BSG Chemie Leipzig und schloss sich 1974 dem 1. FC Lokomotive Leipzig an. Nachdem er 1978/79 in der Nachwuchsmannschaft gespielt hatte, wurde er zur Saison 1979/80 als Verteidiger in den Kader der Oberligamannschaft aufgenommen. Der noch in der Ausbildung zum Elektromonteur stehende Zötzsche gab seinen Oberliga-Einstand am 3. Spieltag, dem 29. August 1979, als er in der Begegnung Rot-Weiß Erfurt – 1. FC Lok (1:2) in der 15. Minute eingewechselt wurde. Bereits in seiner ersten Oberligasaison kam der 1,85 m große Verteidiger auf 20 Punktspieleinsätze und blieb bis 1988 Stammspieler der Lok-Mannschaft. Seine größten Erfolge feierte er im DDR-Fußballpokal. Bei allen drei Pokalgewinnen von Lok Leipzig – 1981, 1986 und 1987 – stand er in der Endspielmannschaft.

Unsterblich machte er sich für die Lok-Anhänger im Europapokal der Pokalsieger 1986/87 beim Halbfinal-Rückspiel gegen Girondins Bordeaux am 22. April 1987 im Leipziger Zentralstadion: In der 108. Spielminute verschießt Zötzsche einen Elfmeter. Beim späteren Elfmeterschießen beweist er unglaublichen Mut, läuft nochmal an und trifft! Er stand mit der Lok-Mannschaft im Finale, das jedoch gegen Ajax Amsterdam mit 0:1 verlorenging.

Während seiner letzten beiden Leipziger Spielzeiten 1988/89 und 1989/90 wurde er nur noch 11- bzw. 17-mal eingesetzt. In seiner elfjährigen Oberligazeit spielte Zötzsche für den 1. FC Lok in 243 Oberligapunktspielen, bestritt 39 nationale und 34 Europapokalspiele. In diesen 316 Pflichtspielen erzielte er als etatmäßiger Verteidiger 65 Tore.

1990 wechselte Zötzsche für eine Saison in die 2. französische Liga zu Racing Straßburg und bestritt dort 29 Punktspiele. Im Sommer 1991 kehrte er nach Deutschland zurück und spielte ein Jahr für den KSV Hessen Kassel in der Oberliga Hessen. Von 1992 bis 1994 war Zötzsche beim 1. FC Markkleeberg. Anschließend wurde er Freizeitfußballer beim Bezirksligisten VfB Zwenkau 02.

Auswahlspieler[]

Zötzsche bestritt mit der Junioren-Nationalmannschaft der DDR 21 und mit der DDR-Nachwuchsnationalmannschaft 8 Länderspiele. Ab 1982 gehörte er zum Kader der A-Nationalmannschaft der DDR. Dort kam er am 14. April 1982 in Leipzig beim Freundschaftsspiel DDR – Italien (1:0) als linker Verteidiger zu seinem ersten A-Länderspiel. Bis 1988 wurde er in 38 Länderspielen eingesetzt und erzielte fünf Tore. In den Jahren 1983 und 1984 gehörte Zötzsche zum Aufgebot der Fußballolympiaauswahl der DDR, mit der er sieben Qualifikationsspiele bestritt. Obwohl sich die DDR für das olympische Fußballturnier 1984 in Los Angeles qualifiziert hatte, wurde Zötzsche wegen des Olympiaboykotts der DDR um die Olympiateilnahme gebracht.

Literatur[]

  • Andreas Baingo, Michael Hohlfeld: Fußball-Auswahlspieler der DDR. Das Lexikon. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00875-6, Seite 219/220.
  • Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.
  • Michael Horn, Gottfried Weise: Das große Lexikon des DDR-Fußballs. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-536-8, Seite 381.
  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3.
  • Uwe Nuttelmann (Hrsg.): DDR-Oberliga. 1962–1991. Eigenverlag, Jade 2007, ISBN 978-3-930814-33-6.

Weblinks[]


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