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Bundesarchiv Bild 183-1987-0329-008, Uwe Raab

1987 in Görlsdorf

Uwe Raab (* 26. Juli 1962 in Lutherstadt Wittenberg) ist ein ehemaliger deutscher Straßenradsportler aus der DDR. 1983 wurde er Weltmeister im Straßenrennen der Amateure. Im gleichen Jahr wurde er zum DDR-Sportler des Jahres gewählt. An den Olympischen Sommerspielen 1984 konnte er wegen des Boykotts der DDR nicht teilnehmen. Bei der Weltmeisterschaft 1986 gewann er Bronze im 100-km-Mannschaftsfahren und wurde Vierter des Einzelrennens. Bei den Olympischen Spielen 1988 belegte er im Straßenrennen den 23. Platz.

An der Internationalen Friedensfahrt nahm er von 1983 bis 1989 acht Mal teil und gewann sieben Etappen, dabei allein 1983 drei. Uwe Raab startete in seiner DDR-Zeit für den SC DHfK Leipzig und trainierte bei Klaus Ampler. Nach der Wiedervereinigung gelang es ihm als einem der ersten DDR-Sportler, als Radprofi Fuß zu fassen: Zunächst 1990 bis 1992 für das holländische Team PDM, später von 1993 bis 1995 für das Team Telekom. Er nahm an der Tour de France (1990 bis 1992, 1994), am Giro d’Italia und der Vuelta a España teil. Nach Ende seiner Sportlerlaufbahn wurde er sportlicher Leiter des Profi-Klubs Team Nürnberger. In Dessau-Roßlau betreibt er mit seinem Geschäftspartner Thomas Siegel (Spitzname Tomek) einen Radsportladen. Seit 2007 betreut er als sportlicher Leiter die Wittenberger Radsporttage.

Raab ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Im Zuge der Aufdeckung der Dopingpraktiken im Team Telekom der 1990er-Jahre äußerte er sich Ende Mai 2007 wie folgt: „Ja, die Teamleitung ist an mich herangetreten. Als ich abgelehnt habe, war ich weg vom Fenster, meine Karriere besiegelt.“[1]

Einzelnachweis[]

Weblinks[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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