Datei:Hungarian Football Federation.svg | |||
Verband | Magyar Labdarúgó Szövetség | ||
Konföderation | UEFA | ||
Technischer Sponsor | adidas | ||
Trainer | Sandor Egervari | ||
Kapitän | Zoltán Gera | ||
Rekordtorschütze | Ferenc Puskás (84) | ||
Rekordspieler | József Bozsik (101) | ||
Heimstadion | Ferenc-Puskás-Stadion | ||
FIFA-Code | HUN | ||
FIFA-Rang | 37. (632 Punkte) (Stand: 2. Februar 2011)[1] | ||
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Statistik | |||
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Erstes Länderspiel Österreich 5:0 Ungarn Ungarn (Wien, Österreich; 12. Oktober 1902) | |||
Höchster Sieg Russland 0:12 Ungarn Ungarn (Moskau, Russland; 14. Juli 1912) Ungarn 13:1 Frankreich (Budapest, Ungarn; 12. Juni 1926) Albanien 0:12 Ungarn (Tirana, Albanien; 24. September 1950) | |||
Höchste Niederlage Ungarn Ungarn 0:7 England (Budapest, Ungarn; 10. Juni 1908) Deutschland 7:0 Ungarn (Köln, Deutschland; 6. April 1941) | |||
Erfolge bei Turnieren | |||
Weltmeisterschaft | |||
Endrundenteilnahmen | 9 (Erste: 1934) | ||
Beste Ergebnisse | Zweiter Platz 1938, 1954 | ||
Europameisterschaft | |||
Endrundenteilnahmen | 2 (Erste: 1964) | ||
Beste Ergebnisse | Dritter Platz 1964 | ||
Olympische Sommerspiele | |||
Gold | 1952 | ||
Bronze | 1960 | ||
Gold | 1964 | ||
Gold | 1968 | ||
Silber | 1972 | ||
(Stand: unbekannt) |
Die ungarische Fußballnationalmannschaft wird organisatorisch vom ungarischen Fußballverband (ung. Magyar Labdarúgó Szövetség) betreut. Sie erreichte zweimal ein WM-Endspiel, 1938 in einer 4:2-Niederlage gegen Italien und 1954 in einer 3:2-Niederlage gegen Deutschland – trotz eines früheren 8:3-Sieges im selben Turnier.
Geschichte[]
Das Spiel gegen Österreich in Wien am 12. Oktober 1902 war das erste Länderspiel, das zwischen zwei nicht-britischen europäischen Gegnern ausgetragen wurde. Dieses Duell fand bisher über 100 Neuauflagen, lediglich das Duell Argentinien-Uruguay fand öfter statt.
Durch eine sehr frühe Professionalisierung der ungarischen Fußballliga bereits in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts als eines der ersten Länder Kontinentaleuropas errang der ungarische Fußball in Europa eine führende Stellung in der Zeit zwischen den 30er und 60er Jahren. Dies zeigte sich bereits bei der Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich, als man sich spielerisch leicht mit 13:1 Toren ins Finale spielte, dort jedoch dem amtierenden Weltmeister Italien mit 2:4 unterlag.
Ungarn war so u.a. auch die erste nicht-britische Nationalmannschaft, die England auf englischem Boden bezwang. Dies geschah am 25. November 1953 in Wembley mit einem so nicht erwarteten 6:3. Dieses Spiel wird in Ungarn auch heute noch als "Jahrhundertspiel" angesehen. Im Folgejahr wurde England erneut bezwungen, diesmal 7:1 in Budapest. Dies ist bis dato Englands höchste Niederlage.
Vom 14. Mai 1950 bis 4. Juli 1954 blieb die ungarische Nationalmannschaft in 31 Länderspielen in Folge ungeschlagen, bis sie im WM-Endspiel Deutschland unterlag. Dieser Rekord wurde erst fast vierzig Jahre später von Argentinien eingestellt, dem 1991 bis 1993 auch eine Serie von 31 ungeschlagenen Länderspielen gelang. Die ungarische Mannschaft dieser Zeit, die als die mit Abstand stärkste der Welt galt, ist als Goldene Elf (Aranycsapat) in die Geschichte eingegangen.
Ausgelöst durch den Volksaufstand von 1956 gegen die sowjetische Dominanz in Ungarn und die sich anschließende Flucht vieler Stars des ungarischen Fußballs ins Ausland wurde ein spürbarer Verfall ausgelöst. Bei den Weltmeisterschaften 1962 in Chile und 1966 in England konnte eine den Stars der Goldenen Mannschaft der 50er Jahre nacheifernde junge ungarische Fußballergeneration mit teilweise herausragenden Leistungen noch zweimal das Viertelfinale der WM und einen dritten Platz bei den Europameisterschaften 1964 erreichen. So schaltete man beispielsweise 1966 bei der WM in England den ansonsten zwischen 1958 und 1970 mit drei WM-Titeln dominierenden Gegner Brasilien trotz so herausragender gegnerischer Spieler wie Garrincha, Tostão, Gilmar, Djalma Santos oder Jairzinho mit einem 3:1-Sieg aus.
Ungarn gewann in dieser Zeit bei den in den kommunistischen Ländern sehr bedeutsamen olympischen Fußballturnieren 1952, 1964, und 1968 olympisches Gold.
Ein letzter größerer Erfolg konnte mit einem vierten Platz bei der Europameisterschaft 1972 gefeiert werden. Seither versucht die ungarische Fußballnationalmannschaft jedoch vergeblich an die vergangenen Erfolge anzuknüpfen.
Heute ist Ungarn ein weniger gefürchteter Gegner, der seit 1986 keine WM-Endrunde mehr erreichen konnte, sowie seit 1972 keine EM-Endrunde. So verloren sie 2006 beispielsweise während der Qualifikation zur EM 2008 1:2 gegen Malta.
Am 22. August 2007 besiegte die Mannschaft jedoch überraschend Weltmeister Italien 3:1 in einem Freundschaftsspiel im Ferenc-Puskas-Stadion in Budapest.
Das Ziel Ungarns bei den Qualifikationsspielen zur WM 2010 war, sich erstmals seit der WM 1986 in Mexiko wieder für eine WM zu qualifizieren. Um dieses Ziel auch zu erreichen, hatte Ungarn Erwin Koeman als Nationaltrainer verpflichtet. Ungarn wurden jedoch mit Portugal, Schweden und Dänemark drei starke Gegner zugelost, gegen die sie sich letztlich nicht durchsetzen konnten.
Erfolge[]
- Kirin Cup: 1993
- Olympische Goldmedaille: 1952, 1964, 1968
- Vize-Weltmeister: 1938, 1954
Teilnahme Ungarns an der Fußball-Weltmeisterschaft[]
1930 in Uruguay | |
1934 in Italien | Viertelfinale |
1938 in Frankreich | Vize-Weltmeister |
1950 in Brasilien | nicht teilgenommen |
1954 in der Schweiz | Vize-Weltmeister |
1958 in Schweden | Vorrunde |
1962 in Chile | Viertelfinale |
1966 in England | Viertelfinale |
1970 in Mexiko | nicht qualifiziert |
1974 in Deutschland | nicht qualifiziert |
1978 in Argentinien | Vorrunde |
1982 in Spanien | Vorrunde |
1986 in Mexiko | Vorrunde |
1990 in Italien | nicht qualifiziert |
1994 in den USA | nicht qualifiziert |
1998 in Frankreich | nicht qualifiziert |
2002 in Südkorea/Japan | nicht qualifiziert |
2006 in Deutschland | nicht qualifiziert |
2010 in Südafrika | nicht qualifiziert |
Teilnahme Ungarns am Europapokal der Fußball-Nationalmannschaften (sechsmal)[]
- Vierter Platz 1927-30
- Dritter Platz 1931-32
- Dritter Platz 1933-35
- Turnier 1936-1938 musste abgebrochen werden
- Europapokal-Sieger 1948-53
- Zweiter Platz 1955-60
Teilnahme Ungarns an der Fußball-Europameisterschaft (zweimal)[]
- 2. EM 1964 in Spanien / Dritter Platz
- 4. EM 1972 in Belgien / Vierter Platz
Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen (8 mal)[]
1908 in London | zurückgezogen |
1912 in Stockholm | Viertelfinale, Sieger der Trostrunde |
1920 in Antwerpen | nicht teilgenommen |
1924 in Paris | Achtelfinale |
1928 in Amsterdam | nicht teilgenommen |
1936 in Berlin | Achtelfinale |
1948 in London | nicht teilgenommen |
1952 in Helsinki | Olympiasieger |
1956 in Melbourne | nach Qualifikation abgesagt |
1960 in Rom | Dritter |
1964 in Tokio | Olympiasieger |
1968 in Mexiko City | Olympiasieger |
1972 in München | Zweiter |
1976 in Montreal | nicht qualifiziert |
1980 in Moskau | nicht qualifiziert |
Rekorde und berühmte Spiele[]
- 4 Jahre ungeschlagen (1950-1954)
- höchster WM-Sieg aller Zeiten, 10:1 gegen El Salvador
- Das Wunder von Bern, damit war Deutschland war die erste Mannschaft, die Ungarn seit 1950 schlagen konnte
Bekannte Spieler[]
- Flórián Albert
- Ferenc Bene
- József Bozsik
- Zoltán Czibor
- Lajos Détári
- Miklós Fehér
- Gyula Grosics
- Nándor Hidegkuti
- Sándor Kocsis
- Tibor Nyilasi
- Zsolt Petry
- Ferenc Puskás
- Imre Schlosser
- Lajos Tichy
Siehe auch[]
- Liste der ungarischen Fußballnationalspieler
- Liste der Länderspiele der ungarischen Fußballnationalmannschaft
Weblinks[]
- Homepage des ungarischen Fußballverbandes (ungar./engl.)
Einzelnachweise[]
- ↑ FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com, Februar 2011. Abgerufen am 2. Februar 2011
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az:Macarıstan milli futbol komandası
da:Ungarns fodboldlandshold
en:Hungary national football team
es:Selección de fútbol de Hungría
it:Nazionale di calcio dell'Ungheria ja:サッカーハンガリー代表
mr:हंगेरी फुटबॉल संघ mt:Tim nazzjonali tal-futbol tal-Ungerija
ru:Сборная Венгрии по футболу
sq:Kombëtarja hungareze e futbollit
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
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