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Ulrike Bruns gelang der internationale Durchbruch 1974 bei den Europameisterschaften in [[Rom]], als sie mit 4:10,54 im 1500-m-Lauf den 6. Platz belegte. Sie wurde mehrfach DDR-Meisterin in allen Distanzen zwischen 800 und 10 000 m auf der Bahn, in der Halle und im Crosslauf.<ref>http://www.ulrikes-sportshop.de/texte/seite.php?id=71791</ref> Nach zahlreichen nationalen und internationalen Erfolgen musste sie ihre Karriere aufgrund eines Knorpelabsplitterung im Knie beenden. Sie startete für den [[SC Cottbus]] (Trainer: [[Jürgen Bruns]]) und später für den [[ASK Vorwärts Potsdam]] (Trainer: [[Bernd Dießner]]). Sie hatte bei einer Größe von 1,70&nbsp;m ein Wettkampfgewicht von 58&nbsp;kg.
 
Ulrike Bruns gelang der internationale Durchbruch 1974 bei den Europameisterschaften in [[Rom]], als sie mit 4:10,54 im 1500-m-Lauf den 6. Platz belegte. Sie wurde mehrfach DDR-Meisterin in allen Distanzen zwischen 800 und 10 000 m auf der Bahn, in der Halle und im Crosslauf.<ref>http://www.ulrikes-sportshop.de/texte/seite.php?id=71791</ref> Nach zahlreichen nationalen und internationalen Erfolgen musste sie ihre Karriere aufgrund eines Knorpelabsplitterung im Knie beenden. Sie startete für den [[SC Cottbus]] (Trainer: [[Jürgen Bruns]]) und später für den [[ASK Vorwärts Potsdam]] (Trainer: [[Bernd Dießner]]). Sie hatte bei einer Größe von 1,70&nbsp;m ein Wettkampfgewicht von 58&nbsp;kg.
   
1984 wurde sie mit dem [[Vaterländischer Verdienstorden|Vaterländischen Verdienstorden]] in Silber ausgezeichnet.<ref>[[Neues Deutschland]], 1./2. September 1984, S. 4</ref>
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1984 und 1986 wurde sie mit dem [[Vaterländischer Verdienstorden|Vaterländischen Verdienstorden]] in Silber ausgezeichnet.<ref>[[Neues Deutschland]], 1./2. September 1984, S. 4</ref><ref>Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7</ref>
   
 
== Weitere Erfolge<ref>http://www.ulrikes-sportshop.de/texte/seite.php?id=71791</ref><ref>Michael Meyer: ''Laufen als Lebenselixier''. In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 16. November 2013, S. 10.</ref> ==
 
== Weitere Erfolge<ref>http://www.ulrikes-sportshop.de/texte/seite.php?id=71791</ref><ref>Michael Meyer: ''Laufen als Lebenselixier''. In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 16. November 2013, S. 10.</ref> ==

Version vom 8. Januar 2014, 12:03 Uhr

Bundesarchiv Bild 183-1984-0325-018, Ulrike Bruns

25. März 84 Leipzig: DDR-Crossmeisterschaften Leichtathletik- Im 2-km-Lauf der Frauen in Bad Düben siegte die Potsdamer ASK-Sportlerin Ulrike Bruns in 6:47,8 min.

Ulrike Bruns (* 17. November 1953 in Cottbus) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin. Sie gewann unter ihrem Geburtsnamen Klapezynski bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal für die DDR die Bronzemedaille im 1500-Meter-Lauf.

Karriere

Ulrike Bruns gelang der internationale Durchbruch 1974 bei den Europameisterschaften in Rom, als sie mit 4:10,54 im 1500-m-Lauf den 6. Platz belegte. Sie wurde mehrfach DDR-Meisterin in allen Distanzen zwischen 800 und 10 000 m auf der Bahn, in der Halle und im Crosslauf.[1] Nach zahlreichen nationalen und internationalen Erfolgen musste sie ihre Karriere aufgrund eines Knorpelabsplitterung im Knie beenden. Sie startete für den SC Cottbus (Trainer: Jürgen Bruns) und später für den ASK Vorwärts Potsdam (Trainer: Bernd Dießner). Sie hatte bei einer Größe von 1,70 m ein Wettkampfgewicht von 58 kg.

1984 und 1986 wurde sie mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet.[2][3]

Weitere Erfolge[4][5]

  • 1974: Sechste im 1500-m-Lauf bei den Europameisterschaften in Rom
  • 1975: Weltrekord im 1000-m-Lauf in 2:32,0 min (18. August 1975 in West-Berlin)
  • 1976: Erste Deutsche unter 4 Minuten im 1500-m-Lauf (3:59,9 min, 14. Juli 1979 in Potsdam)
  • 1976: Weltrekord mit der 4x800-m-Staffel in 7:54,2 min (6. August 1976 in Karl-Marx-Stadt)
  • 1976: Bronzemedaille im 1500-m-Lauf bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal
  • 1978: Halleneuropameisterin im 800-m-Lauf
  • 1978: Hallen-Weltrekord im 800-m-Lauf in 2:00,6 min (26. Februar 1978 in Senftenberg)
  • 1978: Fünfte im 800-m-Lauf und 1500-m-Lauf bei den Europameisterschaften in Prag
  • 1980: Olympia-Fünfte im 1500-m-Lauf in Moskau
  • 1981: Dritte Weltcup 1500-m-Lauf in Rom
  • 1982: Fünfte im 1500-m-Lauf bei den Europameisterschaften in Athen
  • 1986: Dritte im 10 000-m-Lauf bei den Europameisterschaften in Stuttgart
  • 1987: Dritte im 3000-m-Lauf bei den Weltmeisterschaften in Rom
  • 1987: Erste Europacup 3000-m-Lauf in Prag

Rekorde und Bestzeiten

Distanz Zeit
800 m 1:57,07
1000 m 2:31,95
1500 m 3:59,90
1609,30 m (eine Meile) 4:21,59
3000 m 8:36,04
10000 m 31:19,61

Auf der ewigen deutschen Bestenliste belegt Ulrike Bruns noch immer die dritten Plätze über 3000 m und 10 000 m. Ihre 1985 in Zürich gelaufene Bestzeit über die Meile wurde bislang von keiner Deutschen unterboten.[6]

Weitere Lebensdaten

1979 heiratete sie ihren Trainer Jürgen Bruns und wurde Mutter einer Tochter (Katharina) und eines Sohnes (Dominik). Nach ihrer aktiven Sportlerlaufbahn 1988 wurde sie medizinisch-technische Assistentin und war dann Leutnant der NVA. Nach dem Ende der DDR eröffnete sie mit ihrem Mann 1990 ein Sportgeschäft in Potsdam.

1991 gründete Bruns eine Frauenlaufgruppe in Potsdam, die seit 1997 zum Potsdamer Laufclub gehört.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.ulrikes-sportshop.de/texte/seite.php?id=71791
  2. Neues Deutschland, 1./2. September 1984, S. 4
  3. Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7
  4. http://www.ulrikes-sportshop.de/texte/seite.php?id=71791
  5. Michael Meyer: Laufen als Lebenselixier. In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 16. November 2013, S. 10.
  6. Michael Meyer: Laufen als Lebenselixier. In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 16. November 2013, S. 10.
  7. Michael Meyer: Laufen als Lebenselixier. In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 16. November 2013, S. 10.