TuRU Düsseldorf | |
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Basisdaten | |
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Name | Turn- und Rasensport Union 1880 e. V. Düsseldorf |
Sitz | Düsseldorf, NRW |
Gründung | 1880 |
Farben | blau-weiß |
Präsident | Paul-Ludwig Spies |
Website | www.turu-duesseldorf.de |
Erste Fußballmannschaft | |
Cheftrainer | Frank Zilles |
Spielstätte | Stadion an der Feuerbachstraße |
Plätze | 7.500 |
Liga | Oberliga Niederrhein |
2015/16 | 4. Platz |
TuRU Düsseldorf ist ein Fußball -und Handballverein aus Düsseldorf.
Fußballabteilung[]
Geschichte[]
Die Turn- und Rasensport Union 1880 e. V. Düsseldorf ging 1919 aus einer Fusion der Vereine Düsselsdorfer FK Union (entstand am 10. Mai 1905 aus einer Fusion von Vorwärts Düsseldorf und Borussia Düsseldorf), VfR Düsseldorf (hieß bis Juli 1916 SC Athen Düsseldorf) und Friedrichstädter TV 1880 hervor. Seinen größten Erfolg feierte der Verein mit der Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Fußballmeisterschaft 1925. Hier scheiterte Düsseldorf im Viertelfinale an Hertha BSC.
![TuR Union Duesseldorf (1930er Jahre Kurmark)](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/31/TuR_Union_Duesseldorf_%281930er_Jahre_Kurmark%29.svg/langde-120px-TuR_Union_Duesseldorf_%281930er_Jahre_Kurmark%29.svg.png)
Logo des Vereins während der 1930er Jahre (Kurmark)
Von Mitte der 1930er Jahre bis zur Mitte der 1940er Jahre spielte die TuRU in der obersten deutschen Spielklasse, Anfang der 1950er Jahre noch einmal für kurze Zeit in der zweiten Liga. In der Folgezeit versank TuRU Düsseldorf in den Niederungen des Amateurfußballs. Seit der Saison 2004/2005 spielt der Verein in der Oberliga Nordrhein.
TuRU spielt im Stadion an der Feuerbachstraße, das etwa 8000 Zuschauer fasst. Es gibt eine Haupttribüne mit Sitzplätzen. Links und rechts von der Haupttribüne und auf der Gegengeraden befinden sich Stehplätze. Der Wall hinter den Toren ist begrünt und kann gegebenenfalls ausgebaut werden. Der Zuschauerrekord der neueren Zeit liegt bei 3600 Zuschauern aus der Saison 2003/2004 bei dem entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Oberliga. In der „goldenen Zeit“ des Vereins zogen die Jugendturniere zu Pfingsten bis zu 10.000 Zuschauer täglich ins damals noch 13.000 Zuschauer fassende Stadion. In den 1980er Jahren wurde die Gegengerade auf ein Drittel der damaligen Höhe zurückgebaut, sodass 5.000 Plätze wegfielen. Bis zum Zweiten Weltkrieg spielte TuRU im Stadion an der Oberbilker Allee (Fassungsvermögen 16.000 Zuschauer), welches sich 100 Meter Luftlinie von der heutigen Spielstätte befand. Die Vereinsfarben sind Blau-Weiß.
Ligazugehörigkeit[]
- Gauliga Niederrhein 1935/36 bis 1941/42
- Oberliga Berg Mark 1946/47
- 2. Liga West 1949/50 bis 1951/52
- 2004/05 bis 2007/08 Oberliga Nordrhein
- Seit 2008/09 Niederrheinliga
Bekannte Spieler[]
- Fritz Ewert (1955–1957), begann seine Karriere bei der TuRu; nach seinem Wechsel zum 1. FC Köln Bundesliga- und Nationalspieler
- Uwe Hagemes (1999–2005), bei Fortuna Düsseldorf Zweitligaspieler
- Josef Lüke (1920–1924), Nationalspieler
- Hans Mengel (1937–1940), Nationalspieler; fiel im Zweiten Weltkrieg
- Atli Eðvaldsson (1988–1989), isländischer Nationalspieler
- Steffen Herzberger (2002–2005), beim 1. FSV Mainz 05 Zweitligaspieler
- Bruno Custos (seit 2009), bei der SpVgg Unterhaching Zweitligaspieler
- Benno Heimes (1949-1954) Kunstmaler, Studium bei Bruno Goller und Fritz Macketanz an der staatl. Kunstakademie Düsseldorf.[1]
Bekannte Trainer[]
- Demir Hotić (2002–2005), Bosnier, ehemaliger Bundesligaspieler
- Frank Benatelli (2006-2008), Deutschland/Italien, ehemaliger Bundesligaspieler (VfL Bochum)
Handballabteilung[]
1983 traten die als HSG Wülfrath/Ratingen gemeinsam in der 2.Bundesliga spielenden Handballabteilungen von TB Wülfrath und TB Ratingenaus ihren bisherigen Stammvereinen aus und schlossen sich TuRU Düsseldorf als Abteilung an. Unter dem späteren Bundestrainer Horst Bredemeier gelang der sofortige Aufstieg in die Handball-Bundesliga, wo der Verein sechs Jahre lang blieb und in dieser Zeit einige bemerkenswerte Erfolge erzielte. In den ersten fünf Jahren landete TuRU immer in der oberen Tabellenhälfte. 1987 erreichte der Verein das DHB-Pokalfinale, 1988 wurde die Mannschaft deutscher Vizemeister und gewann im Folgejahr sogar den IHF-Pokal. Bereits ein Jahr später stieg die Mannschaft jedoch in die 2.Bundesliga ab, schaffte aber den direkten Wiederaufstieg und belegte den achten Rang in der Nordstaffel der in Folge der Wiedervereinigung in dieser Spielzeit zweigeteilten Bundesliga. 1992 trat die Abteilung aus der TuRU aus und gründete den HSV Düsseldorf, der seit 2000 gemeinsam mit dem Allgemeinen Rather Turnverein die Spielgemeinschaft HSG ART/HSV Düsseldorf bildet, deren erste Mannschaft selther als HSG Düsseldorf zwischen erster und zweiter Bundesliga pendelt. In der Saison 2010/11 spielt die HSG in der Südstaffel der 2. Bundesliga.
Saison | Liga | Platz | Tore | Punkte |
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1983/84 | 2. Bundesliga Nord | 1. | 582:442 | 41-11 |
1984/85 | 1. Bundesliga | 6. | 505:500 | 24-28 |
1985/86 | 1. Bundesliga | 6. | 554:523 | 29-23 |
1986/87 | 1. Bundesliga | 6. | 533:511 | 28-24 |
1987/88 | 1. Bundesliga | 2. | 516:475 | 38-14 |
1988/89 | 1. Bundesliga | 8. | 485:495 | 24-28 |
1989/90 | 1. Bundesliga | 13. | 454:511 | 17-35 |
1990/91 | 2. Bundesliga Nord | 2. | 595:476 | 47-05 |
1991/92 | 1. Bundesliga Nord | 8. | 518:489 | 25-27 |
violett unterlegt: Spielzeit in der Zweitklassigkeit |
Ligazugehörigkeit[]
- Handball-Bundesliga 1984/85 bis 1989/90; 1991/92
- 2. Handball-Bundesliga 1983/84 und 1990/91
Erfolge[]
- IHF-Pokal-Gewinner 1989
- 2. Platz in der Handball-Bundesliga 1987/88
- DHB-Pokal-Finalist 1987, 1995
- Deutscher Feldhandballmeister 1923
Weblinks[]
- Offizielle Webseite der Fußballabteilung
- Fotos von Turu-Spielen (Fotogalerie)
- Blog mit Bildern und Videos
Einzelnachweise[]
Sportfreunde Baumberg | 1. FC Bocholt | Cronenberger SC | Düsseldorfer SC 99 | SC Düsseldorf-West | TuRU Düsseldorf | Schwarz-Weiß Essen | VfR Fischeln | TV Jahn Hiesfeld | VfB 03 Hilden | VfB Homberg | 1. FC Monheim | Ratingen 04/19 | SpVg Schonnebeck | VfB Speldorf | SV Straelen | SSVg Velbert | FSV Vohwinkel
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