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Trixi Worrack Straßenradsport
Trixi Worrack (2016)
Trixi Worrack (2016)
Zur Person
Geburtsdatum 28. September 1981
Nation DeutschlandDeutschland Deutschland
Disziplin Straße/Querfeldein/Bahn
Zum Team
Aktuelles Team Trek-Segafredo Women
Funktion Fahrerin
Wichtigste Erfolge
UCI-Straßen-Weltmeisterschaften
2012, 2013, 2014, 2015, 2018
Weltmeister – Mannschaftszeitfahren
UCI-Straßen-Weltmeisterschaften (U23)
1998 Weltmeister – Einzelzeitfahren
Letzte Aktualisierung: 4. August 2019

Trixi Worrack (* 28. September 1981 in Cottbus) ist eine deutsche Radrennfahrerin, die auf Straße, Bahn und bei Querfeldeinrennen aktiv ist. Sie ist fünffache Weltmeisterin und elffache deutsche Meisterin (Stand 2018).

Sportlicher Werdegang

Worrack wuchs in Dissen im Spreewald auf, wo sie heute noch lebt (Stand 2015).[1] Mit 14 Jahren begann sie, Radrennen zu bestreiten. Insgesamt wurde sie fünf Mal deutsche Junioren-Meisterin. Bei Juniorenweltmeisterschaften gewann sie je eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille. Nach ihrer Juniorenzeit fuhr sie drei Jahre im Bundesliga-Team Red Bull und wechselte dann 2003 zur Equipe Nürnberger, welches im Jahr 2010 Noris Cycling hieß, 2011 zum Team AA Drink-leontien.nl und 2012 zum Team Specialized-lululemon, das aktuell Canyon SRAM Racing heißt.

Im Erwachsenenbereich erzielte Worrack zahlreiche internationale Erfolge. Sie gewann bedeutende Etappenrennen, wie z. B. die Tour de l’Aude, das prestigeträchtige Eintagesrennen Primavera Rosa (das Pendant des Radklassikers Mailand–Sanremo für Frauen) sowie den Giro della Toscana. Viermal – 2004, 2008, 2012 und 2016 – startete sie bei Olympischen Spielen; ihr beste Platzierung war der neunte Platz im Einzelzeitfahren bei den Spielen 2012 in London.

Bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2005 war sie als Anfahrerin maßgeblich am Erfolg ihrer Teamkameradin Regina Schleicher beteiligt und belegte selbst den zehnten Platz.[2] Im Jahre 2006 wurde sie bei der Straßen-WM Vizeweltmeisterin im Sprint einer 15-köpfigen Spitzengruppe hinter Marianne Vos.[3]

Insgesamt wurde Trixi Worrack fünf Mal Weltmeisterin im Mannschaftszeitfahren, zuletzt 2018, bei den Straßenweltmeisterschaften im österreichischen Innsbruck mit ihrem Team Canyon SRAM Racing.

Im März 2016 stürzte Worrack beim Trofeo Alfredo Binda schwer; bei einer Operation musste ihr eine Niere entfernt werden.[4][5] In einem Interview zehn Tage nach der Operation erklärte sie, dass sie trotz dieses schweren Eingriffs plane, mit dem Radsport weiter zum machen.[6] Am 11. Juni 2016 bestritt sie mit dem Albstadt-Frauen-Etappenrennen ihr erstes Rennen nach der Operation.[7] Wenige Tage später gaben die Ärzte ihre Erlaubnis für einen Start von Worrack bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.[8]

Ungeachtet der gesundheitlichen Beeinträchtigung errang Trixi Worrack Ende Juni 2017 den Titel der deutschen Meisterin im Einzelzeitfahren. Im Jahr darauf errang sie bei den Europameisterschaften die Bronzemedaille im Zeitfahren und wurde zum fünften Mal Weltmeisterin im Mannschaftszeitfahren.

Palmarès

Trixi Worrack, London 2012 Time Trial - Aug 2012

Trixi Worrack beim Einzelzeitfahren der Olympischen Sommerspiele 2012

1998
  • Regenbogentrikot Weltmeisterschaften Einzelzeitfahren Juniorinnen
1999
  • Silber Weltmeisterschaften Straßenrennen Juniorinnen
  • Bronze Weltmeisterschaften Zeitfahren Juniorinnen
2001
  • eine Etappe Women’s Challenge
2002
  • Europameister U23-Europameisterschaften Straßenrennen
2003
  • Deutscher Meister Deutsche Meisterin – Straßenrennen
2004
  • Giro della Toscana
  • Tour de l'Aude
  • Tour de Feminin – Krásná Lípa
  • eine Etappe Gracia Orlová
  • eine Etappe Holland Ladies Tour
  • eine Etappe Tour de l'Aude
2005
  • LuK Challenge (mit Judith Arndt)
  • Primavera Rosa
  • zwei Etappen Emakumeen Bira
  • Deutscher Meister Deutsche Meisterin – Bergmeisterschaft
2006
  • Silber Weltmeisterschaften – Straßenrennen
2007
  • eine Etappe Tour de l'Aude
  • eine Etappe Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen
2008
DM2015 Strasse IMG 5881

Trixi Worrack wird deutsche Meisterin im Straßenrennen (2015)

  • Deutscher Meister Deutsche Meisterin – Punktefahren
  • Deutscher Meister Deutsche Meisterin – Bergmeisterschaft
  • eine Etappe Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen
  • eine Etappe Holland Ladies Tour
2009
  • eine Etappe Giro d’Italia Femminile
  • eine Etappe Tour de l'Aude
  • Deutscher Meister Deutsche Meisterin – Zeitfahren
  • Deutscher Meister Deutsche Meisterin – Bergmeisterschaft
2010
  • Gesamtwertung und fünf Etappen Tour de Feminin – Krásná Lípa
2011
  • Giro della Toscana
2012
  • Weltmeister Weltmeisterin – Mannschaftszeitfahren (mit Charlotte Becker, Amber Neben, Evelyn Stevens, Ina-Yoko Teutenberg und Ellen van Dijk)
  • zwei Etappen Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen
  • eine Etappe Ladies Tour of Qatar
  • Open de Suède Vårgårda – Mannschaftszeitfahren
  • eine Etappe Holland Ladies Tour – Mannschaftszeitfahren
2013
  • Weltmeister UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2013 – Mannschaftszeitfahren (mit Lisa Brennauer, Katie Colclough, Carmen Small-McNellis, Evelyn Stevens und Ellen van Dijk)
  • Open de Suède Vårgårda – Mannschaftszeitfahren
  • eine Etappe Lotto Belisol Belgium Tour, Lotto-Decca Tour – Mannschaftszeitfahren
  • eine Etappe Holland Ladies Tour – Mannschaftszeitfahren
  • Deutscher Meister Deutsche Meisterin – Querfeldeinrennen
  • Deutscher Meister Deutsche Meisterin – Straßenrennen
2014
  • Weltmeister Weltmeisterin – Mannschaftszeitfahren (mit Chantal Blaak, Lisa Brennauer, Karol-Ann Canuel, Carmen Small-McNellis und Evelyn Stevens)
  • eine Etappe Energiewacht Tour – Mannschaftszeitfahren
  • Open de Suède Vårgårda – Mannschaftszeitfahren
2015
  • Weltmeister Weltmeisterin – Mannschaftszeitfahren (mit Alena Amjaljussik, Lisa Brennauer, Karol-Ann Canuel, Barbara Guarischi und Mieke Kröger)
  • Kalifornien-Rundfahrt
  • eine Etappe Energiewacht Tour – Mannschaftszeitfahren
  • Deutscher Meister Deutsche Meisterin- Straßenrennen
2016
  • Ladies Tour of Qatar
  • Deutscher Meister Deutsche Meisterin – Einzelzeitfahren
2017
  • Deutscher Meister Deutscher Meister – Einzelzeitfahren
2018
  • eine Halbetappe BeNe Ladies Tour
  • Bronze Europameisterschaft – Einzelzeitfahren
  • Weltmeister Weltmeisterin – Mannschaftszeitfahren (mit Alena Amjaljussik, Alice Barnes, Hannah Barnes, Elena Cecchini und Lisa Klein)
2019
  • Open de Suède Vårgårda - Mannschaftszeitfahren

Teams

  • 2003–2009 Equipe Nürnberger
  • 2010 Noris Cycling
  • 2011 AA Drink-leontien.nl
  • 2012 Team Specialized-lululemon
  • 2013 Specialized-lululemon
  • 2014 Specialized-lululemon
  • 2015 Velocio-SRAM
  • 2016 Canyon SRAM Racing
  • 2017 Canyon SRAM Racing
  • 2018 Canyon SRAM Racing
  • 2019 Trek-Segafredo Women

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Trixi Worrack. In: trixi-worrack.de. 11. Mai 2015, abgerufen am 27. November 2015.
  2. faz.ne vom 24. September 2005: Das Team macht Regina Schleicher zur Weltmeisterin
  3. radsport-news.com vom 23. September 2006: Worrack mit WM-Silber „ein wenig enttäuscht“
  4. Felix Mattis: Worrack schwer verletzt: Not-OP an der Niere. In: radsport-news.com. 22. März 2016, abgerufen am 22. März 2016.
  5. Worrack musste in Not-OP die linke Niere entfernt werden. In: radsport-news.com. 29. März 2016, abgerufen am 29. März 2016.
  6. Ich habe ja auch nur ein Herz. In: radsport-news.com. 31. März 2016, abgerufen am 24. Juni 2016.
  7. Felix Mattis: radsport-news.com – Brennauer jubelt bei Worracks Comeback in Auenstein. In: radsport-news.com. 11. Juni 2016, abgerufen am 11. Juni 2016.
  8. Ärzte geben nach Nieren-OP Erlaubnis: Worrack nach Rio. In: rad-net.de. 14. Juni 2016, abgerufen am 14. Juni 2016.