VereinsWiki
Registrieren
Advertisement
Tina Bachmann Biathlon
Tina Bachmann
Verband DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 15. Juli 1986
Geburtsort Schmiedeberg, DDR
Karriere
Beruf Polizeimeisterin
Verein SG Stahl Schmiedeberg
Trainer Tobias Reiter
Remo Krug
Aufnahme in den
Nationalkader
2004
Debüt im Europacup/IBU-Cup 2006
Europacup-/IBU-Cup-Siege 2
Debüt im Weltcup 2009
Weltcupsiege 3 (1 Einzelsieg)
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 2 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
EM-Medaillen 0 × Gold 1 × Silber 1 × Bronze
SWM-Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
JEM-Medaillen 1 × Gold 0 × Silber 0 × Bronze
DM-Medaillen 0 × Gold 3 × Silber 6 × Bronze
DJM-Medaillen 4 × Gold 4 × Silber 2 × Bronze
IBU Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2011 Chanty-Mansijsk Staffel
Silber 2011 Chanty-Mansijsk Einzel
Gold 2012 Ruhpolding Staffel
IBU Biathlon-Europameisterschaften
Silber 2008 Nove Mesto Staffel
Bronze 2009 Ufa Staffel
IBU Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2009 Oberhof Mixed-Staffel
IBU Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Gold 2006 Langdorf Staffel
Deutscher Skiverband Deutsche Meisterschaften
Bronze 2009 Ruhpolding Staffel
Bronze 2009 Ruhpolding Massenstart
Silber 2009 Altenberg Verfolgung
Bronze 2010 Oberhof Einzel
Bronze 2010 Oberhof Mixed-Staffel
Bronze 2010 Oberhof Massenstart
Bronze 2010 Willingen Sprint
Silber 2011 Langdorf Sprint
Silber 2011 Ruhpolding Massenstart
Gold 2012 Altenberg Sprint
Gold 2012 Altenberg Verfolgung
Bronze 2012 Altenberg Mixed-Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 14. (2011/12)
Einzelweltcup 11. (2010/11)
Sprintweltcup 14. (2011/12)
Verfolgungsweltcup 11. (2011/12)
Massenstartweltcup 12. (2011/12)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzel 0 1 0
Sprint 1 0 0
Staffel 2 1 0
letzte Änderung: 27. März 2012

Tina Bachmann (* 15. Juli 1986 in Schmiedeberg) ist eine deutsche Biathletin.

Werdegang

Tina Bachmann aus Schmiedeberg im Osterzgebirge begann mit drei Jahren mit dem Skilaufen und trainierte seit 1997 beim SSV Altenberg. Später wechselte sie zur SG Stahl Schmiedeberg. Mit zwölf Jahren wechselte sie ins Internat der Eliteschule des Sports des Bergstadtgymnasiums „Glück Auf“ Altenberg. 2004 machte sie dort ihr Abitur. Danach wechselte Bachmann zur Bundespolizeisportschule Bad Endorf. Mittlerweile hat sie die Ausbildung zur Polizeiobermeisterin beendet.[1] Trainiert wird sie dort von Tobias Reiter und Remo Krug. [2]

Erste Erfolge erreichte Bachmann schon in der Jugend und bei den Junioren. In der Saison 2002/03 gewann sie den Jugendmeistertitel mit der Staffel und wurde Zweite im Sprint und Dritte im Einzel. Im Jahr darauf wurde sie erneut Dritte im Einzel und gewann die Titel im Sprint und mit der Staffel. Zudem kamen die ersten internationalen Einsätze im Rahmen des Europacups der Junioren. In Langdorf wurde sie Zwölfte im Sprint und Neunte in der Verfolgung. Im Sommer 2004 konnte sie aufgrund ihrer guten Ergebnisse in den C-Kader des deutschen Nationalteams aufrücken. Die Saison 2004/05 brachte erneut den Gewinn des deutschen Juniorentitels mit der Staffel, außerdem wurde sie Zweite im Einzel. Im Junioren-Europacup wurde ein vierter Rang in Garmisch-Partenkirchen im Sprint bestes Resultat. In Kontiolahti nahm Bachmann erstmals bei einer Junioren-Weltmeisterschaft teil und erreichte als bestes Resultat den elften Platz im Sprint. Die Saison 2005/06 wurde die letzte im deutschen Juniorenbereich. Bachmann wurde bei den Juniorenmeisterschaften Zweite in Einzel und Sprint. Bei der Junioren-EM in Langdorf wurde die Sächsin beste deutsche Teilnehmerin. Im Einzel erreichte sie den vierten Platz, im Sprint den fünften und in der Verfolgung den siebten Rang. Mit der Staffel, zu der auch Carolin Hennecke und Susann König gehörten, gewann Bachmann den Titel. Auch im Junioren-Europacup in Martell konnte sie mit zwei zweiten Plätzen in Sprint und Verfolgung auf sich aufmerksam machen. Die Saison 2006/07 wurde Bachmanns letzte internationale Saison im Juniorenbereich. In Obertilliach belegte sie den zweiten Platz im Sprint und gewann mit der Staffel in Forni Avoltri. Bestes Ergebnis bei der Junioren-WM in Martell war Platz 15 im Einzel. 2007 stieg Tina Bachmann in den B-Kader der deutschen Nationalmannschaft auf.

IBU-Cup Ridnaun 2009 Tina Bachmann

Bachmann beim IBU-Cup 2009 in Ridnaun

Noch während der Saison stieg Bachmann in den Biathlon-Europacup auf. Ihr erstes Rennen bestritt sie in Nove Mesto, wo sie den achten Platz erreichte. Auch in den weiteren Rennen kam sie fast immer unter die besten Zehn und am Ende wurde sie Zehnte in der Gesamtwertung. Bei der deutschen Meisterschaft wurde sie im Einzel Sechste. Die Saison 2007/08 begann für Bachmann mit einem dritten Platz im Sprint von Geilo sehr positiv. Mit der Staffel wurde sie in Osrblie Zweite. Höhepunkt der Saison war die Europameisterschaft in Nove Mesto. In den Einzelrennen konnte sie allerdings nicht die gewünschten Erfolge verbuchen, bestes Resultat wurde Platz Sieben im Einzel. Mit der Staffel, zu der neben Bachmann auch Ute Niziak, Juliane Döll und Jenny Adler gehörten, gewann sie die Silbermedaille hinter der ukrainischen Staffel, die in derselben Besetzung eine Woche zuvor bereits Silber bei der WM gewonnen hatte. Der erste Sieg im Europacup gelang ihr am 12. März 2008 im Sprintrennen in Valromey-Retord. Die gute Ausgangsposition brachte ihr in der anschließenden Verfolgung am 13. März gleich den zweiten Erfolg und die Führung im Verfolgungseuropacup vor Juliane Döll. 2009 nahm Tina Bachmann erneut an den Biathlon-Europameisterschaften teil. Nach zwei vierten Plätzen in Sprint und Verfolgung gewann sie gemeinsam mit Carolin Hennecke, Anne Preußler und Juliane Döll als Startläuferin der Staffel die Bronzemedaille. Aufgrund ihrer guten Leistungen wurde sie für das vorletzte Weltcup-Wochenende der Saison in Trondheim nominiert, wo sie gleich im ersten Sprintrennen in die Punkteränge (23. Platz) laufen konnte. In ihrem dritten Weltcuprennen gelang ihr dann, ebenfalls im Sprint, im russischen Chanty-Mansijsk ihr erster Weltcupsieg.

Bei der Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2009 in Oberhof gewann Tina Bachmann gemeinsam mit Magdalena Neuner, Christoph Stephan und Michael Rösch den Weltmeister-Titel in der Mixed-Staffel. In der Saison 2009/2010 kam Bachmann neunmal unter die Besten 15 im Weltcup und qualifizierte sich als Ersatzläuferin für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver. Sie beendete die Saison auf Rang 24 des Gesamtweltcups. Im IBU-Cup Rollerski in Nove Mesto holte Tina Bachmann den zweiten Platz im Sprint und den Sieg in der Verfolgung. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2011 in Chanty-Mansijsk gewann sie überraschend Silber im Einzel über 15 Kilometer hinter der schwedischen Siegerin Helena Ekholm. Es war der erste Einsatz Bachmanns bei einer Weltmeisterschaft. Schon zuvor konnte sie in der Saison 2010/11 dreimal unter die Top-Ten laufen und gehörte dauerhaft zum deutschen Weltcupteam. 2011 wurde Bachmann bei den Weltmeisterschaften in Chanty Mansijsk in der Staffel gemeinsam mit Andrea Henkel, Miriam Gössner und Magdalena Neuner Weltmeisterin. Auch im folgenden Jahr gewann Bachmann mit der Staffel in derselben Zusammensetzung in Ruhpolding die Goldmedaille und zeigte dabei eine gute Leistung. Im darauf folgenden Massenstart verfehlte sie nur knapp das Podest und erreichte mit zwei Schießfehlern den vierten Platz.

In der Weltcup-Saison 2012/2013 erreichte sie ein Mal die Top-20. Ein dritter Platz mit der Staffel in Oberhof war die beste Platzierung der Saison. Anfang 2013 schickten sie die Trainer beim Weltcup in Ruhpolding wegen schwacher Leistungen nach Hause. Nach mäßigen Platzierungen bei den Deutschen Meisterschaften 2013 wurde sie zu Beginn der Saison 2013/2014 weder im Weltcup noch im IBU-Cup eingesetzt.[3] Im Dezember 2013 gewann sie bei der Auftaktveranstaltung zum Alpencup in Antholz beide Sprintrennen in der Frauenklasse. Ein weiterer Sieg gelang ihr noch im Januar 2014 in einem Sprint in Notschrei, bevor sie sich von diesen schwach besetzten Wettbewerben zurückzog.

Am 8. Mai 2014 nannte Tina Bachmann in einer Stellungnahme die Gründe für die schwachen Leistungen im Weltcup und die längere Auszeit vom aktiven Leistungssport. Nach Burnout-Syndrom[4] und Problemen mit der Schilddrüse bereitet sie sich in Ruhpolding auf die Weltcup-Saison 2014/2015 vor.

Statistik

Weltcup-Statistik Biathlon

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed-Staffel
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 2 3
2. Platz 1 1 2
3. Platz 1 1
Top 10 7 5 1 12 25
Punkteränge 8 26 22 14 12 82
Starts 10 33 23 14 12 92
Stand: 6. Januar 2013

Weltcupsiege

Alle Siege bei Biathlon-Weltcups, getrennt aufgelistet nach Einzel- und Staffelrennen. Durch Anklicken des Symbols im Tabellenkopf sind die Spalten sortierbar.

Einzelrennen
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 2009-03-2727. März 2009 Chanty RusslandRussland Chanty-Mansijsk Sprint
Staffelrennen
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 2011-03-1313. März 2011 Chanty RusslandRussland Chanty-Mansijsk(ws1) Staffel
2. 2012-03-1010. März 2012 Ruhpolding DeutschlandDeutschland Ruhpolding(ws2) Staffel
(ws1) Biathlon-Weltmeisterschaften 2011
(ws2) Biathlon-Weltmeisterschaften 2012

Literatur

  • Tina Bachmann, in: Internationales Sportarchiv 34/2011 vom 23. August 2011, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sächsische Zeitung vom 12. Februar 2013
  2. tina-bachmann.de - Stellungnahme vom 8. Mai 2014, abgerufen am 20. Mai 2014
  3. Freie Presse vom 18. September 2013
  4. biathlon-news.de - Tina Bachmann geht es wieder gut, abgerufen am 20. Mai 2014
Advertisement