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Timo Hildebrand
Timo Hildebrand Meisterfeier
Timo Hildebrand (2007)
Personalia
Geburtstag 5. April 1979
Geburtsort WormsDeutschland
Größe 186 cm
Position Torwart

Timo Hildebrand (* 5. April 1979 in Worms) ist ein deutscher Fußballtorwart, der derzeit bei Sporting Lissabon unter Vertrag steht.

Verein[]

Jugend[]

Hildebrand spielte in der Jugend beim FV Hofheim. Mit 15 Jahren bekam er die ersten Angebote von Profifußballclubs, unter anderem aus Köln, Darmstadt und Mannheim.[1]

VfB Stuttgart[]

Er entschied sich für den VfB Stuttgart und gehörte dem Klub zwischen 1995 und 2007 an. Mit Stuttgart wurde er in der Saison 2002/03 Vizemeister und erreichte somit die direkte Qualifikation zur Champions League. Über die beiden Spielzeiten 2002/03 und 2003/04 hinweg blieb Hildebrand 884 Bundesliga-Minuten ohne Gegentor und brach damit den Bundesliga-Rekord von Oliver Kahn.

Am 19. Dezember 2006 zog der VfB Stuttgart ein Angebot zur Verlängerung von Hildebrands im Juni 2007 auslaufenden Vertrages zurück, nachdem Hildebrand nicht bereit war, sich zu diesem Zeitpunkt zu entscheiden. In dieser letzten Spielzeit beim VfB gewann Hildebrand in der Saison 2006/07 als Vizekapitän die Deutsche Meisterschaft und stand im Finale des DFB-Pokals. Am 4. Juli 2007 wurde er schließlich als neuer Spieler beim FC Valencia präsentiert.

FC Valencia[]

In Spanien entschied sich Valencia-Trainer Quique Sánchez Flores zu Beginn der Saison 2007/08 für Santiago Cañizares als Torhüter. Im ersten Qualifikations-Hinspiel zur Champions League saß Hildebrand folglich auf der Bank, was im Umfeld in Valencia als Vorentscheidung gewertet wurde. Im September wurde er allerdings im Ligaspiel bei Betis Sevilla eingesetzt und stand seitdem in den meisten Ligaspielen unter Quique Sánchez Flores im Tor. Als Ronald Koeman am 31. Oktober 2007 den Posten von Flores übernahm, setzte er zwischenzeitlich wieder auf Cañizares als Stammtorhüter, der auch im Kasten stand, als Hildebrand wegen einer Rückenverletzung nicht einsatzfähig war. Dies änderte sich allerdings schlagartig, als sich Koeman aufgrund der sportlichen Talfahrt von Valencia im Dezember 2007 entschied, Cañizares (neben David Albelda und Miguel Angulo) zu suspendieren.[2]

Nachdem sich Hildebrand als Stammtorhüter bei Valencia etabliert hatte, gewann er bereits in seiner ersten Saison in Spanien die Copa del Rey, den spanischen Pokalwettbewerb. Dabei setzte sich Valencia im Halbfinale nach einem 1:1 im Camp Nou und einem 3:2 daheim gegen den FC Barcelona durch. Nach dem 1:1 im Hinspiel wurde Hildebrand von den spanischen Medien einstimmig als Mann des Spiels gefeiert. In einer Glanzparadenstatistik der spanischen Zeitung Marca brach Hildebrand dabei den spanischen Saisonrekord aus Liga und Pokal mit vierzehn Glanzparaden in einem Spiel. Im Pokalendspiel gewann Hildebrand mit Valencia am 16. April 2008 gegen den FC Getafe mit 3:1.

Valencias Trainer Ronald Koeman wurde fünf Tage nach dem Pokalsieg entlassen; der neue Trainer Voro setzte Hildebrands Konkurrenten Cañizares wieder ein, erklärte aber, dass Hildebrand Stammtorhüter bleiben werde.

Für die Spielzeit 2008/09 wurde mit Unai Emery wieder ein neuer Trainer für Valencia verpflichtet. Außerdem wurde Renan Brito, brasilianischer Fußballtorhüter, zum FC Valencia geholt, der Hildebrand konkurrieren sollte. Da dieser zu Beginn der Saison noch mit der brasilianischen Nationalmannschaft bei Olympia war, war Hildebrand nicht gleich von Anfang an dem neuen Rivalen ausgesetzt und stand bei beiden Endspielen des spanischen Supercups im Tor. Allerdings wurde er nach Renans Ankunft in Valencia als Nummer drei auf die Tribüne verbannt und musste den Spielen seiner Mannschaft als Zuschauer beiwohnen.

Am 28. November 2008 erhielt Hildebrand schließlich von seinem Verein die Freigabe, um in der Wechselperiode im Januar 2009 ablösefrei zu einem neuen Verein wechseln zu können. Am 4. Dezember 2008 einigten sich beide Seiten auf eine Auflösung des Vertrags.[3]

TSG 1899 Hoffenheim[]

Timo Hildebrand 28

Timo Hildebrand

Am 10. Dezember 2008 wurde bekannt, dass Hildebrand im Januar 2009 zur TSG 1899 Hoffenheim wechselt. Er sollte damit in der Rückrunde der Bundesliga 2008/09 die beiden bisherigen Schlussmänner Ramazan Özcan und Daniel Haas ergänzen. Bei der TSG Hoffenheim traf Hildebrand auf seinen Ex-Trainer Ralf Rangnick, der ihn einst in das Profi-Team des VfB Stuttgart holte.[4] Sein erstes Pflichtspiel im Hoffenheimer Trikot bestritt Timo Hildebrand im Spiel gegen Energie Cottbus am 31. Januar 2009. Nachdem er anfangs oft verletzungsbedingt pausieren musste, zeigte er gegen Ende der Saison gute Leistungen.

Sporting Lissabon[]

Anfang September 2010 unterzeichnete Hildebrand bei Sporting Lissabon einen Vertrag mit einer Laufzeit von einem Jahr.[5] Er erhielt die Trikot-Nummer 30. Sein Debüt für Sporting gab er im Portugisiesischen Pokal gegen GD Estoril Praia.

Nationalmannschaft[]

Sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gab er am 28. April 2004 in der zweiten Halbzeit beim Spielstand von 0:4 (Endstand 1:5) gegen Rumänien in Bukarest.

Timo Hildebrand nahm mit der deutschen Nationalmannschaft an der Europameisterschaft 2004 in Portugal und der Weltmeisterschaft 2006 teil, kam dort jedoch nicht zum Einsatz. Beim Konföderationen-Pokal 2005 stand er gegen Argentinien (2:2) im Tor.

Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland war Hildebrand der einzige Spieler der Nationalmannschaft Deutschlands, der zu keinem Einsatz kam. Im „kleinen Finale“ bekam Oliver Kahn den Vorzug. Sein fünftes Länderspiel bestritt er beim 1:1 in Nikosia gegen Zypern, dies war zugleich sein erstes Pflichtspiel in der Nationalmannschaft. Bisher absolvierte Hildebrand sieben A-Länderspiele. Das letzte fand im Oktober 2007 gegen Tschechien statt.

Hildebrand wurde für die EM 2008 nicht mehr in den DFB-Kader berufen. An seiner Stelle wurden René Adler und Robert Enke als Ersatztorhüter nominiert.

Erfolge/Titel[]

Als Nationalspieler

Mit dem VfB Stuttgart

Mit dem FC Valencia

  • Spanischer Pokalsieger: 2008

Auszeichnungen

  • Bambi-Publikumspreis als bester deutscher Nachwuchsspieler: 2003
  • Fußballer des Monats (September 2003, Oktober 2003, Mai 2007)
  • Silbernes Lorbeerblatt: 2006

Einzelnachweise[]

Weblinks[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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