VereinsWiki
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Thomas Florschütz Bobsport
Thomas Florschütz während der Olympiaeinkleidung 2014
Nation DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 20. Februar 1978
Geburtsort SonnebergDDR
Größe 184 cm
Gewicht 97 kg
Beruf Polizeivollzugsbeamter
Karriere
Disziplin Zweier, Vierer
Position Pilot
Verein BRC Riesa
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
WM-Medaillen 1 × Gold 3 × Silber 0 × Bronze
EM-Medaillen 1 × Gold 3 × Silber 3 × Bronze
JWM-Medaillen 0 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Silber 2010 Vancouver Zweier
IBSF Bob-Weltmeisterschaften
Silber 2008 Altenberg Zweier
Gold 2009 Lake Placid Mannschaft
Silber 2009 Lake Placid Zweier
Silber 2011 Königssee Zweier
IBSF Bob-Europameisterschaften
Bronze 2009 St. Moritz Zweier
Silber 2009 St. Moritz Vierer
Silber 2011 Winterberg Vierer
Gold 2012 Altenberg Zweier
Bronze 2012 Altenberg Vierer
Silber 2013 Igls Zweier
Bronze 2014 Königssee Zweier
IBSF Bob-Junioren-WM
Silber 2004 Cortina d'Ampezzo Vierer
Platzierungen im Bob-Weltcup
 Debüt im Weltcup 2006
letzte Änderung: 19. Januar 2013

Thomas Florschütz (* 20. Februar 1978 in Sonneberg) ist ein ehemaliger deutscher Bobpilot, der für den BRC Riesa startete.

Werdegang[]

Der von Gerd Leopold trainierte Polizeivollzugsbeamte betrieb seit 2001 Bobsport, zuvor war er Rennrodler und gewann hier etwa 1997 den FIL-Sommercup in seiner Altersklasse. 2004 wurde er als Pilot in einem Viererbob hinter Jānis Miņins Vize-Juniorenweltmeister in Cortina d’Ampezzo. Seinen Durchbruch im Seniorenbereich hatte Florschütz 2006 im Europacup, wo er die Wertungen im Zweier- und im Viererwettbewerb gewann, nachdem er in der Vorsaison schon Zweitplatzierter im Zweierbob und Siebter im Viererbob war. Zwei Rennen gewann er im Zweier, drei im Vierer.

In der Saison 2006/07 startete Florschütz häufiger im Weltcup. Mehrfach konnte er gute Ränge belegen, bis hin zu vierten Plätzen. In der Gesamtwertung belegte er im Zweier den 16. und im Vierer den 18. Rang. Einen vierten Platz belegte er auch bei seinen ersten Europameisterschaften in Cortina d’Ampezzo im Viererbob. Im Zweier wurde er mit Mirko Pätzold Sechster. Bei den abschließenden Deutschen Meisterschaften in Königssee gewann er die Titel in beiden Bobklassen, nachdem er 2005 schon einmal Dritter im Zweier war.

In der Saison 2007/08 wurde er im Zweierbob Vize-Weltmeister in Altenberg. In der Saison 2008/09 gewann er zunächst drei Weltcups in Igls, Königssee und Vancouver/Whistler. Weiterhin belegte er bei der EM in St. Moritz den zweiten Platz im Viererbob und den dritten Platz im Zweierbob. Außerdem wurde er in Lake Placid zum zweiten Mal Vizeweltmeister im Zweierbob in und gewann Gold im Team-Wettbewerb zusammen mit dem Zweierbob von Sandra Kiriasis und den Skeletonpiloten Frank Rommel und Marion Trott.[1] Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Whistler galt Florschütz als Mitfavorit. Mit Richard Adjei als Anschieber gewann er dort im Zweier die Silbermedaille hinter dem zweiten deutschen Bob mit André Lange und Kevin Kuske. Im Vierer belegte er den vierten Platz.

Vor der Saison 2014/15 erfüllte Florschütz die Startzeitnormen des Verbandes nicht, und konnte daher nicht an den Weltcuprennen teilnehmen.[2] Im November 2015 gab Florschütz sein Karriereende bekannt.[2]

Zu Florschütz’ Team gehörten die Anschieber/Bremser Richard Adjei, Andreas Barucha, Enrico Kühn, Marc Kühne, Kevin Kuske, Ronny Listner, Mirko Pätzold, Nico Scheler, Sascha Schelter und Daniel Hoch-Kraft.

Florschütz ist der jüngere Bruder des Rennrodlers André Florschütz. Als Thüringer Polizeikommissar wohnt er in Erfurt. Er war Mitglied der Sportfördergruppe der Polizei und ist am Bildungszentrum der Thüringer Polizei in Meiningen als Sportausbilder tätig.[3]

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. spiegel.de vom 22. Februar 2009: Wintersport Kompakt - Florschütz holt Silber im Zweierbob
  2. 2,0 2,1 Bob: Florschütz beendet Karriere Sport1.de, 28- November 2015, abgerufen am 30. November 2015.
  3. Uwe Gerth: Schon weltmeisterlich im Rennschlitten und Ringen. (PDF; 573 kB) Meininger Tageblatt, 30. Januar 2008.


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