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Hervorgegangen aus einer Initiative des Studium generale der Universität Freiburg im Jahre 2002. Seit Oktober 2004 als Verein ins Vereinsregister Freiburg eingetragen. Die Theatergruppe ist Mitglied im Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg und steht jedem zur Teilnahme offen. Aktuell sind ca. 30 Erwachsene und 12 Kinder als Schauspieler im Ensemble aktiv, daneben gibt es noch ehrenamtliche Helfer und Gastspieler. Die Gruppe wird im künstlerischen Bereich professionell geleitet, verfügt jedoch über keine eigene Spielstätte.

Thematisch orientiert sich die Gruppe an theatergeschichtlich beispielhaften Themen und Spielweisen. Sie bildet ihre Mitspieler damit praktisch sowohl beim Erlernen verschiedener Spieltechniken, sowie im Kennenlernen unterschiedlicher Genres und Theaterepochen aus.

Bundesweit bekannt wurde die Gruppe im Jahr 2008 durch eine mehr als dreiwöchige Tournee mit 25 Schauspielerinnen aller Altersklassen mit dem Stück "Teufel mögen's heiss" nach Christian Friedrich Grabbes "Scherz, Satire, Ironie und ihre tiefere Bedeutung (Regie: Franziska Winterberg, Musik: Andreas Binder Texte: Julia Littmann). Das Ensemble knüpfte dabei an die alten Wanderbühnentraditionen des späten Mittelalters an und zog mit einem zur Mobilbühne umfunktionierten Feuerwehrlöschfahrzeug durch die Lande. Dabei wurden an 23 Tagen 20 Aufführungen an 16 verschiedenen Orten gegeben, bevorzugt an bisher nicht für Theateraufführungen eingerichteten Plätzen. Als zusätzliche Besonderheit war das Publikum eingeladen, am Alltag der fahrenden Truppe teilzunehmen, indem keinerlei Zugangsbeschränkungen zu den Schauspielcamps eingerichtet wurden. Das Ensemble setzte sich somit nahezu permanent einem für alle Zuschauer offenen künstlerischen Prozeß aus. Das vielbeachtete Experiment mit Amateurschauspielern sollte v.a. theaterunerfahrenes (sog. theaterfernes) Publikum mit dem Produktionsprozeß Theater vertraut machen.

Auch mit weiteren Produktionen folgte die Gruppe ihrem Anliegen, im Amateurtheaterbereich neue Wege auszuprobieren und nimmt so eine gewisse Avantgardestellung in der Amateurszene ein.

Mit einer in allen Rollen doppelt besetzten Inszenierung von Edward Albees "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" (Regie: Dietmar Berron-Brena, Musik: Sven Graf) gelang eine Nominierung zum Deutschen Amateurtheaterpreis 2008.

Aktuell steht eine weiteres Experiment auf dem Spielplan: als erste Amateurgruppe in Deutschland führt das Theater Deutsche Erstaufführungen bzw. Uraufführungen verschiedener Autoren des Deutschen Theaterverlages Weinheim in szenischer Lesung auf.

Weitere Produktionen: "Don Juan" (nach Molière, Frisch, Grabbe u.a., 2003, Regie Stephanie Heine), "Die Sonate und die drei Herren oder wie man Musik spricht" (Jean Tardieu, 2003, Regie: Stephanie Heine), "Das Orchester" (Jean Anouilh, 2003, Regie: Stephanie Heine), "Jedermann" (Hugo von Hofmannsthal, 2005, Regie: Dietmar Berron-Brena, Musik: Sven Graf). In Vorbereitung Januar 2010: "Elektra" (Hugo von Hofmannsthal, Regie: Dietmar Berron-Brena, Musik: Tobias Ergenzinger).


Weitere Informationen: http://www.theater1098-freiburg.de

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