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TSG 1899 Hoffenheim
TSG 1899 Hoffenheim
Verein
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Name Turn‑ und Sportgemeinschaft Hoffenheim 1899 e. V.
Sitz Sinsheim-Hoffenheim, Baden-Württemberg
Gründung 1. Juli 1899 (als TV Hoffenheim)
1920 (als FV Hoffenheim)
Farben Blau-Weiß
Mitglieder 10.425 (1. Juli 2018)[1]
Präsident Peter Hofmann
Fußballunternehmen
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Name TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH
Sitz Zuzenhausen, Baden-Württemberg
Gesellschafter 96 %: Dietmar Hopp
04 %: e. V.
Geschäftsführung Peter Görlich
Frank Briel
Website achtzehn99.de
Erste Mannschaft
Cheftrainer Julian Nagelsmann
Spielstätte Wirsol Rhein-Neckar-Arena
Plätze 30.150
Liga Bundesliga
2017/18 3. Platz
Kit left arm hoffenheim1819h
Kit left arm
Kit body hoffenheim1819h
Kit body
Kit right arm hoffenheim1819h
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Kit shorts hoffenheim1718h
Kit shorts
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Heim
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Auswärts
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Ausweich

Die Turn- und Sportgemeinschaft Hoffenheim 1899 e. V. (kurz: TSG 1899 Hoffenheim) ist einer der mitgliederstärksten Sportvereine Deutschlands mit 10.425 Mitgliedern (Stand: 1. Juli 2018)[1], der aus dem Sinsheimer Stadtteil Hoffenheim stammt.[2] Der Verein unterhält Abteilungen für Leichtathletik und Turnen.

Die Fußballabteilung wurde 2005 in die TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH mit Sitz in Zuzenhausen ausgegliedert. Neben den seit 2008 in der Bundesliga spielenden Herren, spielen auch die Frauenmannschaft sowie die A- und B-Junioren, die 2014 bzw. 2008 die deutsche Meisterschaft gewinnen konnten, in der jeweils höchsten Spielklasse.

Gefördert werden Verein wie GmbH durch den SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp, der in seiner Jugend selbst für die TSG 1899 Hoffenheim spielte und dessen finanzielle Unterstützung zwischen 1990 und 2008 den Aufstieg aus der Kreisliga A bis in die Bundesliga ermöglichte. Hopp hält 96 Prozent der Anteile an der TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH. Da er die TSG Hoffenheim mehr als 20 Jahre lang unterstützt hatte, durfte er im Juli 2015 entgegen der 50+1-Regel die Mehrheit der Stimmrechte übernehmen.[3] Bis 2012 hielt Hopp seine Anteile mehrheitlich über die Golf Club St. Leon-Rot Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG.[4]

Die Heimspiele der ersten Mannschaft finden in der im Januar 2009 eröffneten Wirsol Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim statt; davor waren das Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim und zwischenzeitlich das Carl-Benz-Stadion in Mannheim genutzt worden. Das Trainingszentrum und die Geschäftsstelle befinden sich in Zuzenhausen.

Geschichte[]

1899 bis 1945 – Von den Anfängen bis zur Fusion[]

Der Verein wurde am 1. Juli 1899 als Turnverein Hoffenheim gegründet. Zu Beginn hatte der zunächst ausschließlich Männern vorbehaltene Verein rund 35 Mitglieder, darunter 20 Aktive. Der Gründungsvorstand bestand aus dem Schneidermeister Jakob Wetzel als 1. Vorstand sowie dem Schriftwart Wilhelm Gilbert, dem Beisitzer Friedrich Ludwig, dem Kassierer Heinrich Brecht und dem Turnwart Karl Epp. Der Verein trat zunächst sowohl dem Turngau Unterland Badenia als auch dem Gau Main-Neckar bei.

Geprägt war die Vereinsarbeit anfangs ausschließlich vom Turnen, wozu in der damaligen Zeit auch die Gymnastik und leichtathletische Disziplinen gehörten. Die ersten Turngeräte wurden dem jungen Verein vom bereits 1861 gegründeten TV Sinsheim leihweise überlassen, um den Hoffenheimern den Beginn des Turnbetriebes zu ermöglichen. Geturnt wurde auf den Grundstücken verschiedener Gaststätten. Das zehnjährige Jubiläum im Jahr 1909 feierte man mit einem mehrtägigen Sportfest, an dem über 500 Turner aus 23 Vereinen teilnahmen. Auf der Mitgliederversammlung vom 3. April 1913 beschloss der Verein, eine eigene Fahne zu erwerben, die mittels Spenden und Sammlungen im Ort finanziert wurde. Am 10. August desselben Jahres wurde die Fahne im Rahmen des in Hoffenheim stattfindenden Gauturnfests des Elsenz-Turngaues geweiht.

Während des Ersten Weltkriegs kam das Vereinsleben fast vollständig zum Erliegen, da die meisten Mitglieder zum Militär eingezogen wurden. Von 92 Mitgliedern, die am Krieg teilnehmen mussten, sind 28 gefallen oder blieben vermisst. Schon wenige Wochen nach Kriegsende fand am 25. Januar 1919 die erste Generalversammlung nach dem Krieg statt, an der noch 33 Personen teilnahmen. Die Vereinsarbeit im Turnverein wurde wieder aufgenommen, hatte jedoch zu Beginn der 1920er Jahre einige Krisen zu überstehen. Der Vorstand des Vereins bemängelte fehlende Disziplin. Versammlungen und sportliche Angebote wurden nur noch von einer Minderheit der Vereinsmitglieder wahrgenommen.[5] Die zu Beginn der Weimarer Republik um sich greifende Inflation trieb zudem die Beitragssätze enorm in die Höhe und schwächte die Vereinskasse.

Dem Fußball im Dorf widmete sich der 1920 gegründete Fußballverein Hoffenheim. Dieser versuchte schon bald nach seiner Gründung einen Zusammenschluss mit dem Turnverein zu erreichen. Auf der Versammlung des Turnvereins am 6. März 1920 wurde die Entscheidung über den Antrag des Fußballvereins zu einem Zusammenschluss der beiden Vereine vertagt und schließlich am 17. April 1920 abgelehnt, „da der Fußball-Verein schon wieder am Abnehmen sei“. Im Sommer 1922 wollte der örtliche Fußballverein erneut die Fusion beantragen. Da der Fußballverein keine der von den Turnern gestellten Bedingungen erfüllen konnte, erfolgte am 22. August 1922 eine erneute Absage durch den Turnverein.

Nach den missglückten Fusionsversuchen mit dem Fußballverein Hoffenheim begann im Turnverein die Aufgliederung nach Sportarten und damit in Abteilungen. Zunächst wurde bei der Sitzung am 30. Januar 1926 eine Spielabteilung, in der alles außer Fußball gespielt werden durfte, gegründet. Im Juli 1929 folgte eine Frauenabteilung im bis dahin ausschließlich Männern vorbehaltenen Verein. Kurze Zeit später wurde eine Handballabteilung ins Leben gerufen.

Ebenfalls im Jahr 1929 wurde die Hoffenheimer Turn- und Gesangshalle eröffnet. Der Bau der neuen Halle ging auf einen gemeinsamen Beschluss des Turnvereins und des örtlichen Gesangsvereins vom Mai 1925 zurück. Die offizielle Einweihung erfolgte im Rahmen des aufgrund des 30-jährigen Vereinsjubiläums in Hoffenheim ausgetragenen Gauturnfestes im Juni 1929.

Mit Beginn des Nationalsozialismus schlossen sich auch die Hoffenheimer Vereine den neuen Machthabern an. Sie übernahmen die allen Vereinen verordnete Einheitssatzung und wurden „gleichgeschaltet“. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die örtliche Turnhalle von einem Rüstungsbetrieb genutzt, sie brannte gegen Ende des Krieges aus. Erst in den 1950er Jahren wurden die Schäden repariert und die Halle wieder für den Sportbetrieb genutzt. Nach Kriegsende erfolgte im Mai 1945 die Fusion des Turnvereins mit dem Fußballverein Hoffenheim; daraus entstand als Nachfolgeverein die Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim.

1945 bis 1990 – Unterklassigkeit der TSG Hoffenheim[]

Spielzeit Liga Platz Ø Zuschauer
1958/59 A-Klasse Sinsheim[6] 16.
1976/77 Kreisliga B Nord 6.
1977/78 B-Klasse Nord[7] 3.
1978/79 Kreisliga B Nord 9.
1979/80 Kreisliga B Nord 4.
1980/81 Kreisliga B Nord 4.
1981/82 Kreisliga B Nord 3.
1982/83 Kreisliga B Nord 5.
1983/84 Kreisliga A 11.
1984/85 Kreisliga A 9.
1985/86 Kreisliga A 7.
1986/87 Kreisliga A 5.
1987/88 Kreisliga A 1.
1988/89 Bezirksliga 15.
1989/90 Kreisliga A 13.
1990/91 Kreisliga A 1.
1991/92 Bezirksliga 1.
1992/93 Landesliga[8] 7.
1993/94 Landesliga 5.
1994/95 Landesliga 3.
1995/96 Landesliga 1.
1996/97 Verbandsliga 9.
1997/98 Verbandsliga 3.
1998/99 Verbandsliga 2. 323
1999/00 Verbandsliga 1. 642
2000/01 Oberliga 1. 1.457
grün unterlegt: Aufstieg
orange unterlegt: Abstieg

Die Fußballer des neu gegründeten Vereins wurden 1945 mit der Kreisklasse der untersten Spielklasse zugeordnet, die auch in den folgenden Jahrzehnten überwiegend die sportliche Heimat der TSG war. Die fußballerischen Erfolge zu jener Zeit waren bescheiden; so gelang 1957, 1961 und 1970 die Meisterschaft in der B-Klasse Sinsheim Nord. Infolge dessen gab es 1957/58, 1961 bis 1965 und 1970/71 drei kurze Gastspiele in der A-Klasse Sinsheim, die jeweils mit dem Abstieg endeten. 1965 stand man im Halbfinale des Kreispokals, unterlag dort jedoch der drittklassigen SpVgg Ilvesheim. Nachdem 1957 von der Mitgliederversammlung eine neue Vereinssatzung angenommen worden war, trat die TSG Hoffenheim auch dem Badischen Sportbund bei.

Nach der mit Einführung der Oberliga Baden-Württemberg einhergehenden Spielklassenstrukturreform im Jahr 1978 wurde die B-Klasse in Kreisliga B umbenannt. Die TSG Hoffenheim blieb der untersten Spielklasse zunächst erhalten. Als der Kreis Sinsheim 1983 eine eigene Bezirksliga erhielt, bedeutete dies für die TSG den Aufstieg in die Kreisliga A Sinsheim. Fünf Jahre später stieg der Verein 1988 als Meister der Kreisliga A in die Bezirksliga auf.

1990 bis 2001 – Von der Kreisliga in die Regionalliga[]

Nach der Niederlage der TSG Hoffenheim mit 2:4 n. V. im Relegationsspiel gegen den 1. FC Stebbach[9] und dem Abstieg aus der Bezirksliga in die Kreisliga A im Jahr 1989 beschloss SAP-Mitbegründer und Milliardär Dietmar Hopp, seinen Heimatverein, bei dem er in der Jugend als Stürmer gespielt hatte, als Mäzen finanziell zu unterstützen.[10] Als kleine Sensation galt die Verpflichtung von Erwin Rupp.[11] Es folgten der Aufstieg in die Bezirksliga Sinsheim 1991 und im Jahr darauf in die Landesliga Rhein-Neckar. 1996 gelang der Aufstieg in die Verbandsliga Baden.

Während die TSG Hoffenheim im ersten Verbandsligajahr noch einen Mittelfeldplatz belegte, griff sie im zweiten Jahr bereits in den Kampf um den Aufstieg ein und belegte am Ende der Saison den dritten Platz. In der Saison 1998/99 wurde Hoffenheim Vizemeister und qualifizierte sich für die Aufstiegsspiele zur Oberliga Baden-Württemberg. Hier traf man auf den SV Linx, den Zweiten der Verbandsliga Südbaden. Nach einer 0:2-Niederlage im Hinspiel und einem 3:1 im Rückspiel unterlag die TSG Hoffenheim im Elfmeterschießen und verpasste somit erneut den Aufstieg.

Auch in der folgenden Saison war das Ziel der TSG Hoffenheim, die seit 1999 in einem von Dietmar Hopp finanzierten neuen Stadion spielte, der Aufstieg in die Oberliga. Nach einer 1:2-Niederlage gegen den SV 98 Schwetzingen am 2. Spieltag wurde der erst seit März tätige Trainer Günter Hillenbrand durch Riko Weigand ersetzt. Nachdem auch dieser im März 2000 den Verein hatte verlassen müssen, gelang unter dem neuen Trainer Alfred Schön als Meister vor der punktgleichen zweiten Mannschaft des SV Waldhof Mannheim schließlich der Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg.

Mit Hansi Flick als Trainer startete die TSG mit einem 3:0-Erfolg beim VfL Kirchheim/Teck in die Oberligasaison 2000/01. Bereits nach dem zweiten Spieltag übernahm die TSG die Tabellenführung, gab diese zwar zwischendurch wieder ab, lag aber zur Winterpause mit fünf Punkten Vorsprung vor dem zweitplatzierten SV Sandhausen an der Tabellenspitze. Am 21. Spieltag kam es in Sandhausen zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Konkurrenten, welches die TSG mit 0:5 verlor. Es folgte ein Endspurt mit 13 Spielen ohne Niederlage. Der Neuling wurde am Ende auf Anhieb Oberligameister und stieg in die Regionalliga Süd auf.

2001 bis 2005 – Etablierung in der Regionalliga[]

Spielzeit Liga Platz Ø Zuschauer
2001/02 Regionalliga[12] 13. 2.061
2002/03 Regionalliga 5. 1.649
2003/04 Regionalliga 5. 1.878
2004/05 Regionalliga 7. 1.926

Nachdem die TSG Hoffenheim nach der ersten Regionalligasaison noch den 13. Tabellenplatz belegt hatte, beendete der Verein die folgenden Spielzeiten im vorderen Tabellendrittel. Im Oktober 2002 kamen mit Christian Möckel und Norbert Hofmann zwei ehemalige Bundesligaprofis zur TSG, die bis dahin hauptsächlich junge Spieler aus der Region verpflichtet hatte. Von 2002 bis 2005 wurde die TSG viermal in Folge Badischer Pokalsieger und nahm hierdurch am DFB-Pokal teil. In der Saison 2003/04 erreichte die TSG das Viertelfinale in diesem Wettbewerb, wo sie sich dem VfB Lübeck geschlagen geben musste. Zuvor war unter anderem Bundesligist Bayer Leverkusen besiegt worden.

Die TSG Hoffenheim konnte sich in diesen Jahren in der Drittklassigkeit etablieren. Zur Saison 2004/05 wurden dann Profibedingungen eingeführt, um mit den Spitzenvereinen mithalten zu können.[13] Mit Platz 7 wurde der Aufstieg in die 2. Bundesliga jedoch erneut deutlich verfehlt.

Mit der Auslagerung der Fußballabteilung in die TSG Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH im Jahr 2005 erhöhte Mäzen Hopp seinen Einsatz für das Projekt „Profifußball in der Rhein-Neckar-Region“. Er schlug vor, zur Bündelung der Kräfte in der Region die Vereine TSG Hoffenheim, FC-Astoria Walldorf und SV Sandhausen zu einem FC Heidelberg 06 zu fusionieren. Für ein gemeinsames neues Stadion war für ihn der Standort Heidelberg aus Namens- und Imagegründen erste Wahl. Dort wollte er den Bau eines bundesligatauglichen Stadions finanzieren. Das Vorhaben scheiterte jedoch am Widerstand der Vereine aus Walldorf und Sandhausen sowie, nach schwierigen Verhandlungen, an der Standortfrage des neuen Stadions in Heidelberg. Dort kollidierten die Stadionpläne mit der Absicht der Eppelheimer Wild-Werke, an dem vorgesehenen Standort ihre Produktionsfläche zu erweitern, was für die betroffenen Städte zusätzliche Arbeitsplätze bedeutete.[14] Aus Kosten- und Zeitgründen wurden alternative Standorte in Heidelberg nicht weiter verfolgt und stattdessen ein verkehrsgünstiger Standort in einem Gewerbegebiet der Stadt Sinsheim, zu der Hoffenheim gehört, ausgewählt.[15]

2005 bis 2008 – Großinvestitionen und Aufstieg in die Bundesliga[]

Auch sportlich brachte die Saison 2005/06 einen spürbaren Umbruch mit sich. Um die Aufstiegspläne des Vereins zu unterstützen, übernahm im August 2005 der frühere Nationalspieler Karlheinz Förster aus dem nahen Schwarzach das sportliche Management als Berater. Nach einer Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart im November 2005 geriet der angepeilte Aufstieg jedoch in Gefahr. Trainer Flick wurde trotz seines bis zum Jahr 2010 laufenden Vertrages entlassen und im Dezember 2005 durch Lorenz-Günther Köstner ersetzt. Dieser trat nach dem verpassten Aufstieg Ende der Saison 2005/06 ebenfalls zurück. Wenig später verließ auch Förster den Verein.

Spielzeit Liga Platz Ø Zuschauer
2005/06 Regionalliga 4. 2.301
2006/07 Regionalliga 2. 3.022
2007/08 2. Bundesliga 2. 5.978
grün unterlegt: Aufstieg

Zur Spielzeit 2006/07 wurde Ralf Rangnick Trainer in Hoffenheim. Zudem wurden der ehemalige Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters als Direktor für Sport- und Nachwuchsförderung, Jan Schindelmeiser als Manager und Hans-Dieter Hermann, der auch für die deutsche Fußballnationalmannschaft tätig ist, als Mannschaftspsychologe verpflichtet. Ausgestattet mit langfristigen Verträgen sollten die vier die weitere Entwicklung des Vereins vorantreiben.

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Ralf Rangnick,
2006–2011 Cheftrainer der TSG Hoffenheim

Mit der neuen sportlichen Leitung und namhaften Neuverpflichtungen wie Francisco Copado oder Jochen Seitz erreichte die TSG bereits in Rangnicks erster Saison als Tabellenzweiter den Aufstieg in die Zweite Liga. Zur neuen Saison firmierte der Club aus Marketinggründen als 1899 Hoffenheim, da Turn- und Sportgemeinschaft laut Verein „zu altbacken“ klänge.[16] Der offizielle Vereinsname blieb jedoch bestehen.

Im Zusammenhang mit den sportlichen Erfolgen änderte sich das Bild des Vereins. Wurde die Entwicklung der TSG wegen ihrer langfristig angelegten Jugendförderung bis dahin eher wohlwollend verfolgt, betrachtete die Öffentlichkeit den Verein nun zunehmend kritisch. Sowohl seitens der Presse[17][18][19] als auch von manchen gegnerischen Fans,[20] vereinzelt aber auch von Offiziellen anderer Vereine wie dem Mainzer Manager Christian Heidel[21] wurde kritisiert, dass mit der TSG kein „Traditionsverein“ finanziell unterstützt werde, sondern ein „Dorfverein“ ohne gewachsene Fankultur und Zuschauerunterstützung. Dem Verein seien sportliche Erfolge ermöglicht worden, die ohne die außergewöhnliche finanzielle Unterstützung des Mäzens undenkbar gewesen wären. Beispielsweise gab die TSG zur Saison 2007/08 mehr Geld für Neuverpflichtungen aus als alle übrigen Zweitligisten zusammen. So wurden im Laufe der Zweitligasaison unter anderem die Juniorennationalspieler Carlos Eduardo aus Brasilien und der Nigerianer Chinedu Obasi sowie der österreichische Nationalspieler Andreas Ibertsberger verpflichtet.[22] In den Medien wurde der Verein wegen der finanziellen Zuwendungen durch Hopp als „Retortenklub“[23] charakterisiert.

Die Planungen der Vereinsführung ließen den Sportlern bis 2010 Zeit für den Aufstieg, doch der sportliche Erfolg stellte sich schneller ein. Nach mäßigem Beginn in der Saison 2007/08 startete die TSG zu Beginn der Rückrunde mit einer Serie von sieben Siegen in Folge auf einen Aufstiegsplatz durch, nachdem im Winter für 16 Millionen Euro Carlos Eduardo, Demba Ba, Chinedu Obasi und Vedad Ibisevic eingekauft worden waren.[24] Zudem erreichte der Verein zum zweiten Mal in seiner Geschichte das Viertelfinale im DFB-Pokal, unterlag dort jedoch Borussia Dortmund auswärts mit 1:3. Trotz einer leichten Schwächeperiode gegen Mitte der Rückrunde erreichte die TSG zum Saisonende den zweiten Tabellenplatz und damit als Neuling den sofortigen Aufstieg in die Bundesliga. Dabei konnte vor allem die Hoffenheimer Offensive überzeugen. Die Winterneuzugänge Obasi und Demba Ba erzielten jeweils zwölf Treffer, Copado steuerte zehn Tore bei.

Seit 2008 – Bundesliga[]

Spielzeit Liga Platz Ø Zuschauer BL-Kader
2008/09 Bundesliga 7. 28.076[25]
2009/10 Bundesliga 11. 29.688[26] BL-Kader
2010/11 Bundesliga 11. 29.871[27] BL-Kader
2011/12 Bundesliga 11. 28.026[28] BL-Kader
2012/13 Bundesliga 16. 26.162[29] BL-Kader
2013/14 Bundesliga 9. 26.907[30] BL-Kader
2014/15 Bundesliga 8. 27.183[31] BL-Kader
2015/16 Bundesliga 15. 27.615[32] BL-Kader
2016/17 Bundesliga 4. 28.155[33] BL-Kader
2017/18 Bundesliga 3. 28.716[34] BL-Kader

Auch in der Bundesliga setzte der Klub zunächst seinen Höhenflug fort. Durch eine starke Offensive, an der vor allem Vedad Ibišević mit 18 Toren großen Anteil hatte, wurde der Aufsteiger nach einem Remis am 17. Spieltag gegen den FC Schalke 04 überraschend Herbstmeister 2008. In der Winterpause wurde die Mannschaft durch Torwart Timo Hildebrand ergänzt, der ablösefrei vom FC Valencia kam. Bis zum Saisonende lieh man den brasilianischen Verteidiger Fabrício von Flamengo Rio de Janeiro sowie den Stürmer Boubacar Sanogo von Werder Bremen aus, den zuletzt genannten wegen einer Kreuzbandverletzung von Ibišević. In der Rückrunde vermochte der Tabellenführer jedoch nicht an die Leistungen der Hinrunde anzuknüpfen; die Mannschaft blieb zwölf Spiele in Folge sieglos und belegte in der Abschlusstabelle den siebten Platz.

Nach dem Aufstieg rückten einige Spieler schnell ins Blickfeld von Bundestrainer Joachim Löw. So war Marvin Compper am 19. November 2008 der erste Hoffenheimer, der für die Nationalmannschaft spielte. Ihm folgte am 11. Februar 2009 Andreas Beck, der am 28. März sein erstes Pflichtspiel bei der WM-Qualifikation absolvierte und später sogar in den vorläufigen Kader zur Weltmeisterschaft 2010 berufen wurde; die endgültige Teilnahme verpasste er jedoch. Dritter Nationalspieler wurde Tobias Weis, der am 2. Juni 2009 sein Debüt gab.

Holger Stanislawski

Holger Stanislawski, Trainer 2011/12

Nachdem die TSG Hoffenheim ihre zweite Bundesligasaison auf dem elften Tabellenplatz abgeschlossen hatte, verließ Schindelmeiser den Verein am Saisonende.[35] Ernst Tanner, der bis dahin als Leiter des Nachwuchszentrums fungiert hatte, wurde sein Nachfolger. Im Januar 2011 trennte sich der Verein nach internen Streitigkeiten um den Transfer von Luiz Gustavo von Cheftrainer Ralf Rangnick, Nachfolger wurde bis Saisonende Marco Pezzaiuoli. Die Saison 2010/11 schloss man nach sportlich durchwachsenem Saisonverlauf – auf einen guten Beginn folgte die stetige Durchreichung nach hinten – wie ein Jahr zuvor auf dem elften Platz ab. Zur Saison 2011/12 übernahm Holger Stanislawski den Posten des Cheftrainers. Beim Bundesligaspiel am 13. August 2011 gegen Borussia Dortmund kam es durch eine eigenmächtige Maßnahme eines Mitarbeiters zu einer akustischen Attacke auf die Gästefans. Nach eigener Aussage wollte er durch die über Lautsprecher eingesetzten Hochfrequenzklänge die Schmähgesänge gegen Dietmar Hopp übertönen.[36][37][38] Am 9. Februar 2012, einen Tag nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den Zweitligisten Greuther Fürth, wurde Stanislawski zusammen mit seinen Co-Trainern André Trulsen und Klaus-Peter Nemet entlassen. Als Interimstrainer wurden die beiden Athletiktrainer Christof Elser und Yannick Obenauer eingesetzt.[39] Bereits einen Tag später wurde Markus Babbel als neuer Cheftrainer vorgestellt.[40] Am 22. März 2012 wurde die Zusammenarbeit mit Manager Ernst Tanner beendet. Babbel übernahm vorerst auch diese Position.[41] Am 18. September 2012 wurde Andreas Müller zum neuen Manager berufen.[42] Am 3. Dezember 2012 wurde Trainer Babbel von seinen Aufgaben entbunden und interimsweise durch Frank Kramer ersetzt. Nach zwei Niederlagen unter Kramer lag die TSG Hoffenheim zum Hinrundenende der Saison 2012/13 mit zwölf Punkten auf dem 16. Platz. Daraufhin verpflichtete die Vereinsführung am 18. Dezember 2012 Marco Kurz als neuen Trainer ab 1. Januar 2013.[43] Nachdem die TSG auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht war, wurde Kurz am 2. April 2013 zusammen mit Manager Müller von seinen Aufgaben entbunden und Markus Gisdol als Nachfolger verpflichtet. Zudem übernahm Alexander Rosen, bisher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, den neu geschaffenen Posten Leiter Profifußball.[44] Am letzten Spieltag der Saison 2012/13 rettete sich der Verein durch einen 2:1-Auswärtssieg bei Borussia Dortmund, bei einer gleichzeitigen Niederlage von Fortuna Düsseldorf bei Hannover 96, auf den 16. Tabellenplatz. In der Relegation traf Hoffenheim auf den 1. FC Kaiserslautern und sicherte sich mit zwei Siegen doch noch den Klassenerhalt.[45]

Die Saison 2013/14 begann mit vielen Veränderungen. Spieler wie Daniel Williams, Igor de Camargo und Chris hatten den Verein verlassen. Tim Wiese, Tobias Weis, Edson Braafheid, Matthias Jaissle und Matthieu Delpierre wurden von Markus Gisdol aussortiert und in die sogenannte „Trainingsgruppe 2“ versetzt, die nach heftiger Kritik im September 2013 aufgelöst wurde. Zur Rückrunde verließen bis auf Tim Wiese alle Spieler den Verein. Als ehemaliger Nationaltorhüter handelte es sich bei Wiese auch um den prominentesten Fall, dessen Vertragsverhältnis trotz Suspendierung erst 2016 endete. Nach sehr schwacher Hinrunde verlief die Rückrunde deutlich besser und man belegte am Ende der Saison den neunten Platz. Im DFB-Pokal 2013/14 erreichte man nach Siegen gegen SG Aumund-Vegesack, Energie Cottbus und FC Schalke 04 das Viertelfinale. Dort schied man gegen den VfL Wolfsburg aus.

Zur Saison 2014/15 wurde das Team deutlich verstärkt. Ádám Szalai vom FC Schalke 04, Oliver Baumann vom SC Freiburg, Steven Zuber von ZSKA Moskau und Pirmin Schwegler von Eintracht Frankfurt waren vier von neun neuen Spielern. Dafür verließen auch neun Spieler den Verein, darunter Joselu, Eren Derdiyok, Fabian Johnson und Edson Braafheid. Die Hinrunde verlief recht positiv, am Ende wurde Platz 7 erreicht. Dennoch wurde im Januar 2015 weiter aussortiert und so verkaufte man Koen Casteels zum VfL Wolfsburg, Jannik Vestergaard Richtung SV Werder Bremen und Knowledge Musona an den belgischen Erstligisten KV Oostende. Die Spielzeit schloss die TSG auf dem achten Tabellenplatz ab. Nach dem zehnten Spieltag der Saison 2015/16 befand sich die Mannschaft auf dem 17. Tabellenplatz, weswegen Trainer Markus Gisdol freigestellt wurde. Als neuer Trainer wurde bis zum Saisonende der Niederländer Huub Stevens verpflichtet, der am 10. Februar 2016 aus gesundheitlichen Gründen den Trainerposten vorzeitig abgab.[46] Der bisherige A-Junioren-Trainer Julian Nagelsmann, ab der Saison 2016/17 als Cheftrainer vorgesehen, übernahm daraufhin den Posten sofort.[47] In der Rückrunde rettete sich die Mannschaft noch auf Platz 15.

In der Saison 2016/17 erreichte Hoffenheim das bis dahin beste Ergebnis der Vereinsgeschichte. Nachdem die Mannschaft die Hinrunde ungeschlagen auf Platz 3 beendet hatte[48], erreichte sie am 21. April 2017 durch ein 1:1 gegen den 1. FC Köln erstmals die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb. Nach dem Abschluss der Saison auf Platz 4 verlor die TSG in der Champions-League-Qualifikation mit 1:2 und 2:4 gegen den FC Liverpool, nahm daraufhin erstmals an der Europa League teil und schied in der Gruppenphase mit fünf Punkten als Gruppenletzter aus.[49]

In der Saison 2017/18 konnte das Ergebnis der vergangenen Spielzeit noch einmal übertroffen werden. Nach einem 3:1 am letzten Spieltag gegen Borussia Dortmund wurde Dortmund noch knapp in der Tabelle überholt, Hoffenheim beendete die Saison mit seiner bis dato besten Platzierung auf Rang 3 und qualifizierte sich zum ersten Mal direkt für die Teilnahme an der Champions League.[50]

Namen und Zahlen[]

Erfolge[]

Funktionäre[]

  • 1. Vorsitzender (e. V.): Peter Hofmann
  • Geschäftsführung: Dr. Peter Görlich (Marketing, Sponsoring, Innovation), Frank Briel (Finanzen, Organisation, IT)
  • Direktor Profifußball: Alexander Rosen
  • Direktor Kommunikation und Medien: Christian Frommert
  • Direktor Nachwuchs: Dirk Mack

Aktueller Kader 2018/19[]

Komplette Auflistung aller Spieler der TSG 1899 Hoffenheim seit deren Aufstieg in die Oberliga im Jahr 2000

(Stand: 4. Juli 2018)[51]

Kader Saison 2017/18
Nr. Nat. Spieler Geburtsdatum im Verein seit
Torhüter
1 DeutschlandDeutschland Oliver Baumann 1990-06-022. Juni 1990 2014
33 DeutschlandDeutschland Alexander Stolz 1983-10-1313. Oktober 1983 2013
36 SchweizSchweiz Gregor Kobel 1997-12-066. Dezember 1997 2014
Abwehr
2 NiederlandeNiederlande Joshua Brenet 1994-03-2020. März 1994 2018
3 TschechienTschechien Pavel Kadeřábek 1992-04-2525. April 1992 2015
4 Bosnien und HerzegowinaBosnien und Herzegowina Ermin Bičakčić 1990-01-2424. Januar 1990 2014
6 NorwegenNorwegen Håvard Nordtveit 1990-06-2121. Juni 1990 2017
21 DeutschlandDeutschland Benjamin Hübner 1989-07-044. Juli 1989 2016
22 DeutschlandDeutschland Kevin Vogt 1991-09-2323. September 1991 2016
24 NiederlandeNiederlande Justin Hoogma 1998-06-1111. Juni 1998 2017
25 DeutschlandDeutschland Kevin Akpoguma 1995-04-1919. April 1995 2017
38 OsterreichÖsterreich Stefan Posch 1997-05-1414. Mai 1997 2017
41 DeutschlandDeutschland Alfons Amade 1999-11-1212. November 1999 2010
Mittelfeld
7 DeutschlandDeutschland Lukas Rupp 1991-01-088. Januar 1991 2016
8 DeutschlandDeutschland Dennis Geiger 1998-06-1010. Juni 1998 2009
10 DeutschlandDeutschland Kerem Demirbay 1993-07-033. Juli 1993 2016
11 OsterreichÖsterreich Florian Grillitsch 1995-08-077. August 1995 2017
13 DeutschlandDeutschland Leonardo Bittencourt 1993-12-1919. Dezember 1993 2018
16 DeutschlandDeutschland Nico Schulz 1993-04-011. April 1993 2017
17 SchweizSchweiz Steven Zuber 1991-08-1717. August 1991 2014
18 DeutschlandDeutschland Nadiem Amiri 1996-10-2727. Oktober 1996 2012
20 OsterreichÖsterreich Robert Zulj 1992-02-055. Februar 1992 2017
30 DeutschlandDeutschland Philipp Ochs 1997-04-1717. April 1997 2009
32 ItalienItalien Vincenzo Grifo 1993-04-077. April 1993 2018
42 OsterreichÖsterreich Christoph Baumgartner 1999-08-011. August 1999 2017
Angriff
19 AlgerienAlgerien Ishak Belfodil 1992-01-1212. Januar 1992 2018
23 BrasilienBrasilien Felipe Pires 1995-04-1818. April 1995 2018
26 DeutschlandDeutschland David Otto 1999-03-033. März 1999 2012
27 KroatienKroatien Andrej Kramarić 1991-06-1919. Juni 1991 2016
28 UngarnUngarn Ádám Szalai 1987-12-099. Dezember 1987 2014
34 BrasilienBrasilien Joelinton 1996-08-1414. August 1996 2015
37 DeutschlandDeutschland Robin Hack 1998-08-2727. August 1998 2017

Transfers 2018/19[]

Stand: 3. Juli 2018

Zugänge Abgänge
Sommer 2018
a. ausgeliehen
w.a. war ausgeliehen

Aktueller Trainerstab[]

Nat. Name Funktion seit
Trainerstab
DeutschlandDeutschland Julian Nagelsmann Cheftrainer 2016
DeutschlandDeutschland Matthias Kaltenbach Co-Trainer 2016
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten ItalienItalien Pellegrino Matarazzo Co-Trainer 2018[52]
DeutschlandDeutschland Michael Rechner Torwart-Trainer 2015
DeutschlandDeutschland Otmar Rösch Athletiktrainer 2009
DeutschlandDeutschland Christian Weigl Athletiktrainer 2015

Rekordspieler und -torschützen[]

Der Spieler mit den meisten Einsätzen für Hoffenheim seit dem Oberliga-Aufstieg 2000 ist Sejad Salihović mit 227 Ligaspielen. Ihm folgen Marcel Throm mit 190 sowie Marvin Compper mit 156 Einsätzen. Die meisten Tore für die TSG in diesem Zeitraum erzielte ebenfalls Salihović mit 62 Ligatreffern. Die ewige Torschützenliste des Vereins führt der heutige Betreuer Heinz Seyfert an, der in 28 Jahren über 200 Tore erzielte.[11]

Zweite Mannschaft[]

TSG 1899 Hoffenheim II
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Basisdaten
Sitz Sinsheim, Baden-Württemberg
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Marco Wildersinn
Spielstätte Dietmar-Hopp-Stadion
Plätze 6.350
Liga Regionalliga Südwest
2017/18 6. Platz
Kit left arm hoffenheim1718h
Kit left arm
Kit body hoffenheim1718h
Kit body
Kit right arm hoffenheim1718h
Kit right arm
Kit shorts hoffenheim1718h
Kit shorts
Kit socks hoffenheim1718h
Kit socks long
Heim
Kit left arm hoffenheim1617a
Kit left arm
Kit body hoffenheim1617a
Kit body
Kit right arm hoffenheim1617a
Kit right arm
Kit shorts hoffenheim1617a
Kit shorts
Kit socks hoffenheim1617a
Kit socks long
Auswärts
Kit left arm hoffenheim1617t
Kit left arm
Kit body hoffenheim1617t
Kit body
Kit right arm hoffenheim1617t
Kit right arm
Kit shorts hoffenheim1617t
Kit shorts
Kit socks hoffenheim1617t
Kit socks long
Ausweich

Saisondaten seit 1992
Spielzeit Liga Platz
1992/93 Kreisliga B 10.
1993/94 Kreisliga B 04.
1994/95 Kreisliga B 11.
1995/96 Kreisliga B 10.
1996/97 Kreisliga B 07.
1997/98 Kreisliga B 01.
1998/99 Kreisliga A 02.
1999/00 Bezirksliga 01.
2000/01 Landesliga 01.
2001/02 Verbandsliga 02.
2002/03 Verbandsliga 02.
2003/04 Oberliga 10.
2004/05 Oberliga 08.
2005/06 Oberliga 06.
2006/07 Oberliga 08.
2007/08 Oberliga 05.
2008/09 Oberliga 02.
2009/10 Oberliga 01.
2010/11 Regionalliga 05.
2011/12 Regionalliga 07.
2012/13 Regionalliga 09.
2013/14 Regionalliga 10.
2014/15 Regionalliga 09.
2015/16 Regionalliga 03.
2016/17 Regionalliga 04.
grün unterlegt: Aufstieg

Geschichte[]

Seit dem Aufstieg der ersten Mannschaft in die Landesliga 1992 nimmt die zweite Herrenmannschaft des Vereins am regulären Spielbetrieb teil. Sie wirkte zuvor im Reserverspielbetrieb des Kreises Sinsheim mit. Die zweite Mannschaft spielte zunächst in der Kreisliga B, der untersten Spielklasse im Kreis Sinsheim. Zwischen 1998 und 2001 gelangen der Mannschaft vier Aufstiege in Folge und damit der Sprung von der Kreisliga B in die Verbandsliga Baden. Bereits im ersten Verbandsligajahr wurde die Mannschaft Zweiter, scheiterte aber wie die erste Mannschaft einige Jahre zuvor in der Oberligarelegation am SV Linx. Im zweiten Jahr gelang schließlich der Aufstieg in die Oberliga, als man erneut Vizemeister der Verbandsliga Baden wurde und sich in den Relegationsspielen gegen die Zweitplatzierten der Verbandsligen Südbaden und Württemberg – den FC Emmendingen bzw. den Heidenheimer SB – durchsetzen konnte.

Seit dem Aufstieg 2003 spielte die TSG Hoffenheim II in der Oberliga Baden-Württemberg und belegte hier meist Plätze im Tabellenmittelfeld. In der Spielzeit 2007/08 wurde die Mannschaft Fünfter und verpasste den für die Qualifikation zur Regionalliga Süd notwendigen vierten Platz nur knapp. In der Saison 2008/09 reichte auch ein zweiter Platz nicht zum Aufstieg, da nur der Meister, die SG Sonnenhof Großaspach, aufstiegsberechtigt war. In der Spielzeit 2009/10 gelang der „Zweiten“ der TSG 1899 der Gewinn des Meistertitels in der Oberliga und damit der Aufstieg in die Regionalliga.

Von 2007 bis 2009 wurde die zweite Mannschaft, die auch als U23-Team bezeichnet wird, vom früheren Bundesligaprofi Rainer Scharinger trainiert. Von Mai 2009 bis zum Saisonende fungierte Guido Streichsbier als Interimstrainer. Unter dem neuen Trainer Markus Gisdol gelang in der Saison 2009/10 der Aufstieg in die Regionalliga Süd.

Spielstätte ist das Dietmar-Hopp-Stadion, in dem bis zum Aufstieg in die Bundesliga auch die Spiele der ersten Mannschaft ausgetragen wurden.

Größte Erfolge[]

Jugendfußball und Nachwuchsförderung[]

Hauptartikel: achtzehn99 AKADEMIE

Geschichte[]

Insgesamt verfügt die TSG 1899 Hoffenheim über 22 Jugendmannschaften, davon zwölf Jungen- und zehn Mädchenmannschaften. Die A- und B-Junioren des Vereins spielen in der jeweils höchsten Spielklasse, der U19- bzw. der U-17-Bundesliga.

Die A-Junioren stiegen 2005 in die U19-Bundesliga auf und schlossen die bisherigen Spielzeiten auf Plätzen der unteren Tabellenhälfte ab. 2006 und 2008 wurden die Hoffenheimer in der 14 Mannschaften umfassenden Liga jeweils Neunter. 2007 belegten sie den zehnten Platz in der Abschlusstabelle.

Seit ihrem Aufstieg in die Regionalliga im Jahr 2005 spielen die B-Junioren unter ihrem Trainer Guido Streichsbier in der höchsten deutschen Juniorenspielklasse. 2007 qualifizierten sie sich für die neu gegründete U17-Bundesliga. In der Premierensaison wurde die B-Juniorenmannschaft Meister der Bundesliga-Staffel Süd/Südwest und erreichte damit die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Dort war sie im Finale im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion mit 6:4 gegen Borussia Dortmund erfolgreich, nachdem im Halbfinale bereits Hertha BSC besiegt worden war, und wurde Deutscher Meister der B-Jugend. Sieben Spieler der Meistermannschaft, darunter die beiden Jugendnationalspieler Manuel Gulde und Marcel Gruber, kamen zur Saison 2007/08 vom VfL Neckarau, dem im Gegenzug von der Dietmar-Hopp-Stiftung ein Kunstrasenplatz finanziert wurde.

Basis der Hoffenheimer Jugendarbeit ist das seit 2001 existierende Förderprogramm „Anpfiff ins Leben“, dessen Konzept vom früheren Nationaltrainer Jürgen Klinsmann als deutschlandweit einmalig und wegweisend bezeichnet wurde. Hierbei werden im Jugendförderzentrum im benachbarten Zuzenhausen talentierte Jugendspieler und -spielerinnen fußballerisch an den Leistungsbereich herangeführt. Neben der Trainerarbeit und den sportlichen Einrichtungen bietet das Jugendförderkonzept auch ein Coaching hinsichtlich der schulischen und beruflichen Entwicklung sowie die Entwicklung der sozialen Kompetenz der Jugendlichen. So stehen dem Nachwuchs neben Privatschulen auch Mentoren des Softwareunternehmens SAP zur Verfügung, die Patenschaften für die Jugendlichen übernehmen.[53] Aufgrund des Förderkonzepts wurde dem mit der TSG zusammenarbeitenden Verbund aus fünf Schulen der Umgebung am 10. Juli 2008 das seit 2006 vom DFB vergebene Zertifikat Eliteschule des Fußballs verliehen.[54] Dennoch äußerte sich Vereins-Mäzen Hopp Anfang 2011 kritisch zur Jugendarbeit des Vereins, aus der „enttäuschend wenig bisher gekommen“ sei.[55]

Der TSG Hoffenheim wird gelegentlich vorgeworfen, junge Talente anderer Vereine abzuwerben.[56] Der Verein verweist anlässlich solcher Vorwürfe darauf, dass dies gängige Praxis im Profibetrieb der Bundesliga sei.

Größte Erfolge[]

  • Deutscher B-Juniorenmeister: 2007/08
  • DFB-Junioren-Vereinspokal: 2009/10
  • Deutscher A-Juniorenmeister: 2013/14

Frauenfußball[]

Hauptartikel: TSG 1899 Hoffenheim (Frauenfußball)

Die Frauenfußballsparte der TSG 1899 Hoffenheim geht zurück auf die im Jahr 2000 gegründete Mädchenfußball-Spielgemeinschaft 1. FC Mühlhausen/VfB St. Leon, die sich in der Folgezeit durch zahlreiche Meisterschaften und Pokalsiege schnell zur Nummer eins im badischen Mädchenfußball entwickelte und zur Saison 2006/07 erstmals eine Frauenmannschaft unter dem Namen SG Hoffenheim/St. Leon an den Start schickte. Am 1. Juli 2007 übernahm die TSG 1899 Hoffenheim die Fußballerinnen der aufgelösten Spielgemeinschaft. Die erste Mannschaft startete in der Verbandsliga Baden. Drei Aufstiege in Folge brachten die Mannschaft in die 2. Bundesliga.

In der Saison 2012/13 konnte die TSG 1899 am letzten Spieltag die Meisterschaft der 2. Frauen-Bundesliga feiern.[57] Die Heimspiele der Frauen werden im Dietmar-Hopp-Stadion ausgetragen.[58] Die B-Juniorinnen der TSG gewannen im Jahre 2012 die deutsche Meisterschaft.

Stadion und Infrastruktur[]

In den Anfangszeiten des Turnvereins trafen sich die Mitglieder zum Turnen auf den Grundstücken verschiedener Hoffenheimer Gaststätten. 1929 wurde die Turnhalle eingeweiht, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde und erst in den 1950er Jahren wieder genutzt werden konnte.

Die Fußballer hatten zunächst keinen eigenen festen Spielplatz. 1968 wurde der Sportplatz im Rot errichtet, auf dem die TSG Hoffenheim fortan ihre Heimspiele austrug. Von 1968 bis 1971 erbaute der Verein in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sportplatz sein eigenes Clubhaus. Die Einweihung erfolgte im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Fußballsparte der TSG. Dieses erste Clubhaus wurde bis zum Abriss 1999 genutzt.

Zum 100. Geburtstag des Vereins im Jahr 1999 wurde das Dietmar-Hopp-Stadion, das vollständig aus Hopps Privatvermögen finanziert wurde, eingeweiht. Das zunächst 5.000 Zuschauer fassende Stadion wurde im Sommer 2007 nach dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga umgebaut und auf ein Fassungsvermögen von 6.350 Zuschauern erweitert. Für die Bundesliga genügte das Stadion jedoch nicht den Anforderungen der Deutschen Fußball Liga (DFL). Deshalb wich die Mannschaft in der Hinrunde der Bundesliga-Saison 2008/09 vorübergehend in das Mannheimer Carl-Benz-Stadion aus. Um die Auflagen der DFL zu erfüllen, wurde in dem 27.000 Zuschauer fassenden Stadion eine 400.000 Euro teure Videowand installiert und weitere 600.000 Euro in die bauliche Ertüchtigung, Medienarbeitsplätze und Sicherheitseinrichtungen investiert. Die Kosten übernahm als Stadioneigentümerin die Stadt Mannheim im Vorgriff auf einen Sponsor-Vertrag mit der Daimler AG.[59]

Zuzenhausen-schloss

Schloss Agnestal vor dem Umbau

Parallel zum Umbau des mit dem Aufstieg des Vereins in die Bundesliga nur noch für Spiele der zweiten Mannschaft und der Junioren genutzten Dietmar-Hopp-Stadions wurde 2007 mit dem Neubau der bundesligatauglichen Rhein-Neckar-Arena an der A 6 bei Sinsheim begonnen, welche am 24. Januar 2009 nach 22 Monaten Bauzeit mit dem Eröffnungsspiel der TSG Hoffenheim gegen eine Auswahl der Rhein-Neckar-Region eröffnet wurde. Das Stadion war auch Schauplatz der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011.

Im Nachbarort Zuzenhausen wurde das Schloss Agnestal zu einem 15 Millionen Euro teuren Trainings- und Klubzentrum samt Fußballinternat und Geschäftsstelle umgebaut, welches die TSG im Frühjahr 2010 bezogen hat. Eine Fläche von 7500 Quadratmetern wurde auf dem insgesamt 16 Hektar umfassenden Gelände für Trainingsplätze nutzbar gemacht, während die Repräsentations- und Funktionsstätten der TSG Hoffenheim im Schloss sowie den ehemaligen Wirtschaftshäusern untergekommen sind.[60]

Eigentümerin der Wirsol Rhein-Neckar-Arena und des Trainings- und Geschäftsstellenzentrums in Zuzenhausen ist die TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Besitzgesellschaft mbH & Co. KG. Sie ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der DH-Holding Verwaltungs GmbH, die bis 2012 als Verwaltungsgesellschaft des Golf Club St. Leon-Rot mbH firmierte.[61][62]

Zuschauer und Fans[]

Dietmar-Hopp-Stadion-Innenansicht

Dietmar-Hopp-Stadion (2007, Zweitliga-Partie gegen VfL Osnabrück)

Mit dem zunehmenden Erfolg stieg auch das Interesse der Zuschauer an den Spielen der TSG Hoffenheim. Nachdem der Zuschauerschnitt in den ersten Regionalligajahren um die 2.000 Besucher gependelt hatte, brachte es der Verein im Aufstiegsjahr 2006/07 im Schnitt auf 3.022 Zuschauer. In der Zweitligasaison 2007/08 war das Dietmar-Hopp-Stadion fast immer ausverkauft. Der Besucherschnitt stieg auf knapp 6.000 Zuschauer, was dennoch den letzten Platz in der Zuschauertabelle der Zweiten Liga bedeutete. Vor der ersten Bundesligasaison hatte 1899 bereits nach zwei Vorverkaufstagen über 10.000 Dauerkarten abgesetzt.[63] Der Dauerkartenverkauf wurde vorzeitig gestoppt, um noch genügend Tageskarten anbieten zu können. Der Zuschauerschnitt in der Saison 2008/09 belief sich auf 28.076, womit die TSG auf Platz 12 der Bundesligisten lag.

Seit der Saison 2001/02 gibt es eine organisierte Fanszene. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga wurde der Zwinger-Club als erster Fanclub der TSG Hoffenheim gegründet. Mit den Bluedragons Hoffenheim und den TSG-Kellerfreunde Neckarbischofsheim kamen 2006 und 2007 zwei weitere hinzu. Der Verein hat inzwischen mehr als 100 offizielle Fanclubs,[64] unter anderem in Australien, Berlin und Hamburg. Im Dietmar-Hopp-Stadion war der Kern der Hoffenheimer Fans im Block B auf der Osttribüne angesiedelt, in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena ist er es auf der einzigen Stehplatztribüne, der 'Bitburger Südkurve'.

Das Maskottchen der TSG ist ein Elch namens „Hoffi“.

Sponsoren[]

Haupt- und Trikotsponsor der TSG 1899 Hoffenheim ist SAP. Davor waren Suntech,[65] TV Digital, Südbest und MVV Energie Hauptsponsoren.

Daneben wurde ein Sponsoren-Pool geschaffen, dessen Mitglieder sich als 'Offizieller Partner' des Vereins bezeichnen dürfen. Die Partner sind in einer Sponsorenpyramide, in der 'Premium Partner' über den normalen 'Team Partnern' und den in der Pyramide noch weiter unten befindlichen 'Service- und Medienpartnern' eingeordnet. Je nach Art Partnerschaft werden dem Sponsor bestimmte Rechte zugestanden. Neben vielen weiteren ist auch SAP, Hopps ehemaliges Unternehmen, Sponsor.[66]

Nach dem Ende der Partnerschaft mit Nike war Puma ab dem 1. Juli 2008 Ausrüster von 1899 Hoffenheim. Mit dem Unternehmen wurde ein Vertrag bis 2014 abgeschlossen, der neben der Lizenzmannschaft auch das U23-Team sowie alle Jugend- und Frauenmannschaften umfasste.[67] Seit der Saison 2014/15 ist der italienische Sportartikelhersteller Lotto neuer Ausrüster der TSG. Der Vertrag hat zunächst eine Laufzeit von fünf Jahren und umfasst die Ausstattung aller Teams.[68]

Geschäftsdaten und Eigentumsverhältnisse[]

Der reine Personaletat von Hoffenheim betrug in der ersten Bundesligasaison 23 Mio. Euro. Der Gesamtetat beläuft sich nach Angaben von Mäzen Dietmar Hopp auf rund 40 Mio. Euro.[69] Hopp hat in einem Interview erklärt, er habe zwischen 2000 und 2008 insgesamt rund 175 Mio. Euro in den Verein investiert, davon insgesamt rund 90 Mio. Euro in das Dietmar-Hopp-Stadion, die Rhein-Neckar-Arena und das neue Trainingszentrum in Zuzenhausen sowie 25 Mio. Euro für Spielereinkäufe.[70] Anfang 2011 korrigierte Hopp die Zahl auf etwa 240 Millionen Euro. Davon seien allein 65 Millionen Euro zum Ausgleich der von 2007 bis 2009 erwirtschafteten Verluste im operativen Geschäft und weitere 16,6 Millionen Euro für Verluste aus dem Jahr 2010 gezahlt worden.[71] Für 2011 vermeldete Hopp abermals Verluste in Höhe von sieben Millionen Euro.[71] Im Februar 2015 wurden Hopps Investitionen auf 350 Millionen Euro geschätzt.[3]

Im Februar 2015 stimmte die Mitgliederversammlung des Vereins dafür, dass Dietmar Hopp zum 1. Juli 2015 aufgrund einer Ausnahmeregelung der 50+1-Regel 96 Prozent der Stimmrechte an der „TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH“ übernehmen kann. Zuvor war er bereits mit 96 Prozent am Stammkapital beteiligt, hielt aber nur 49 Prozent der Stimmrechte. Die restlichen vier Prozent hält weiterhin der Verein.[3]

Andere Sportarten[]

Wie viele andere Vereine in Deutschland entstand der Verein aus einem Turnverein heraus. Das Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts weit verbreitete Turnen war zunächst Hauptstütze des Vereins. Neben Leichtathletik ist die Abteilung Turnen die einzige heute noch in der TSG Hoffenheim existierende Sportart.

Ende der 1920er wurde im damaligen Turnverein eine Handballabteilung geschaffen. Gespielt wurde im Verein das damals populäre Feldhandball. Mit der Verdrängung des Feldhandball durch das Handballspiel in der Halle wurde die Abteilung Anfang der Siebziger Jahre aufgelöst, da keine geeignete Spielstätte zur Verfügung stand. Größere Erfolge konnte die Handballabteilung nicht aufweisen.

Erfolgreicher waren die Rhythmischen Sportgymnastinnen des Vereins. Die 1978 gegründete Abteilung entwickelte sich schnell zu einer Talentschmiede. 1983 und 1985 nahm man sogar an den deutschen Meisterschaften teil. Während man als Mannschaft nur hintere Plätze belegte, wurde Katharina Weber 1983 Dritte in der Einzelwertung. Mit dem aufkommenden Erfolg der Fußballer entwickelte sich die Rhythmische Sportgymnastik in der TSG hin zum Cheerleading. Im Jahr 2005 wurde die Abteilung aufgelöst.

Weitere heute ebenfalls nicht mehr existierende Abteilungen innerhalb der TSG Hoffenheim waren Schach, Volleyball, Judo sowie Ju-Jutsu.

Film[]

  • Hoffenheim – Das Leben ist kein Heimspiel (2010), Regie: Frank Marten Pfeiffer und Rouven Rech. Der Film begleitet den Verein in der Aufstiegs-Saison 2007/08.

Literatur[]

  • Theo Berberig: Festschrift der Turn- und Sportgemeinschaft Hoffenheim 1899 e. V. zum 100-jährigen Jubiläum: 9. bis 11. Juli 1999. Sinsheim-Hoffenheim 1999, PPN 102754373.
  • Hardy Grüne: TSG Hoffenheim. In: Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7, AGON, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9, S. 228.
  • Wolfgang Brück: Das Wunder von Hoffenheim: Von der Kreisklasse bis in die Bundesliga. Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg 2008, ISBN 3-936866-26-0.

Weblinks[]

Einzelnachweise und Anmerkungen[]

  1. 1,0 1,1 Kicker.de: Mitgliederzahl TSG 1899 Hoffenheim
  2. vgl. § 1, Abs. 1 der Vereinssatzung (Memento vom 13. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis) (PDF; 100 kB)
  3. 3,0 3,1 3,2 Heiko Hinrichsen: King of Kraichgau. In: Stuttgarter Zeitung, 14. Februar 2015.
  4. Hopp will die TSG Hoffenheim umstrukturieren. In: Die Zeit, 30. September 2012.
  5. Vereinschronik 100 Jahre TSG Hoffenheim, 1999, S. 39. Der Vorstand beanstandete am 8. Januar 1921 „Im Verein herrscht keine Zucht und Ordnung mehr“ und beschloss Strafen. Die Chronik berichtet zudem von weiteren Unstimmigkeiten, deretwegen Turnstunden mangels Teilnehmern ausfielen, Veranstaltungen und Feste abgesagt wurden und Einladungen anderer Vereine abgesagt werden mussten, da es keine aktiven Turner mehr gab.
  6. Abschlusstabellen ab Saison 1945/46, abgerufen am 22. Mai 2018
  7. 1945 bis 1995 BFV – 50 Jahre Fußball in Nordbaden, Hyll und Zimmermann, Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken.
  8. Archiv deutscher Fußball-Ligen seit 1902 Auf: asc-neuenheim.de, 6. Juli 2008.
  9. Rhein-Neckar-Zeitung, Ausgabe Sinsheim vom 16. Juni 1989.
  10. Moritz Kielbassa: „Ich bin kein Abramowitsch“ In: Süddeutsche Zeitung, 20. Mai 2008.
  11. 11,0 11,1 Brück, Das Wunder von Hoffenheim, 2008, S. 95.
  12. Deutscher Fußball Almanach 2008/2009, Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken, Agon-Verlag, 2009, ISBN 978-3-89784-354-7.
  13. Brück, Das Wunder von Hoffenheim, 2008, S. 100.
  14. WILD Standortsicherung – Expansionspläne für das Werk Eppelheim (Memento vom 14. Juni 2008 im Internet Archive), Pressemitteilung der Wildwerke vom 4. Mai 2006.
  15. Dietmar Hopp Besitzgesellschaft, TSG Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH: Pressemitteilung zum Standort des geplanten Fußballstadions. 20. September 2006.
  16. TSG zu altbacken. Auf: ntv.de, 24. Juni 2007.
  17. Sebastian Christ: Millionäre im Dorfclub. In: Die Zeit, 10. Mai 2007.
  18. Robert Mühlbach: Durchmarsch der Dorfclubs. In: Die Zeit, 30. Mai 2007.
  19. Rüdiger Scheidges: Im Club des Milliardärs: Hopp, Hopp, hurra! In: Handelsblatt, 16. Mai 2008.
  20. Offener Brief der FCK-Fanszene an Dietmar Hopp In: der-betze-brennt.de, 25. Oktober 2007.
  21. Hoffenheim-Hopp schaltet DFB-Präsident ein. In: Spiegel Online, 4. Oktober 2007.
  22. Sven Goldmann: Vom Neid zum Hass. In: Der Tagesspiegel, 28. Oktober 2007.
  23. Christoph Ruf: Angeln im Aquarium. In: Spiegel Online, 10. Mai 2007.
  24. RB-Chef Rangnick packt die Shoppingwut. In: n-tv, 2. April 2015.
  25. Zuschauerzahlen der Saison 2008/09. Auf: weltfussball.de, 14. Juni 2009.
  26. Zuschauerzahlen der Saison 2009/10. Auf: weltfussball.de, 23. Mai 2010.
  27. Zuschauerzahlen der Saison 2010/11. Auf: weltfussball.de, 23. Mai 2011.
  28. Zuschauerzahlen der Saison 2011/12. Auf: weltfussball.de, 26. Juni 2012.
  29. Zuschauerzahlen der Saison 2012/13. Auf: weltfussball.de, 27. Mai 2013.
  30. Zuschauerzahlen der Saison 2013/14. Auf: weltfussball.de, 20. Mai 2017.
  31. Zuschauerzahlen der Saison 2014/15. Auf: weltfussball.de, 20. Mai 2017.
  32. Zuschauerzahlen der Saison 2015/16. Auf: weltfussball.de, 20. Mai 2017.
  33. Zuschauerzahlen der Saison 2016/17. Auf: weltfussball.de, 20. Mai 2017.
  34. Zuschauerzahlen der Saison 2017/18. Auf: weltfussball.de, 17. Mai 2018.
  35. Schindelmeiser: „Zeit für Veränderung“ In: Kicker-Sportmagazin, 9. Mai 2010.
  36. Hoffenheim-Mitarbeiter gesteht Akustik-Attacke
  37. Akustik-Attacke: 1899-Mitarbeiter gesteht
  38. Akustik-Angriff – Hoffenheim droht Ärger mit DFB
  39. TSG Hoffenheim und Holger Stanislawski gehen getrennte Wege. In: achtzehn99.de, 9. Februar 2012.
  40. Markus Babbel wird neuer Cheftrainer von 1899 Hoffenheim. In: achtzehn99.de, 10. Februar 2012.
  41. Ernst Tanner nicht länger Manager der TSG 1899 Hoffenheim.@1@2Vorlage:Toter Link/www.achtzehn99.de (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.) In: achtzehn99.de, 22. März 2012.
  42. Andreas Müller wird neuer Manager bei Hoffenheim. In: Stuttgarter Zeitung, 19. September 2012.
  43. Marco Kurz neuer Cheftrainer der TSG 1899 Hoffenheim. In: achtzehn99.de, 18. Dezember 2012.
  44. Markus Gisdol neuer Trainer der TSG – Andreas Müller und Marco Kurz freigestellt. In: achtzehn99.de, 2. April 2013.
  45. 2:1 in Kaiserslautern! Hoffenheim bleibt in der Bundesliga. In: Focus, 27. Mai 2013.
  46. Gesundheitliche Gründe: Stevens tritt zurück achtzehn99.de, abgerufen am 10. Februar 2016.
  47. Julian Nagelsmann übernimmt Traineramt achtzehn99.de, abgerufen am 11. Februar 2016.
  48. TSG stürmt in die Geschichtsbücher. In: Sport1. 21. Januar 2017, abgerufen am 17. Mai 2017.
  49. Hoffenheims Europa-Traum endet in Braga. In: kicker.de. 23. November 2017, abgerufen am 24. November 2017.
  50. Die TSG 1899 Hoffenheim jubelt über den historischen Einzug in die Champions League. In: bundesliga.com. 13. Mai 2018, abgerufen am 18. Mai 2018.
  51. Kader TSG 1899 Hoffenheim
  52. Pellegrino Matarazzo komplettiert Trainer-Stab. In: achtzehn99.de. TSG 1899 Hoffenheim, abgerufen am 8. Januar 2018.
  53. Uschi Götz: Hopp und Tor. In: Deutschlandradio Kultur, 20. Mai 2008.
  54. Sechs neue „Eliteschulen des Fußballs“ ernannt Auf: dfb.de, 10. Juli 2008, abgerufen am 6. August 2008.
  55. Rote Hoffenheim-Zahlen trotz 240 Hopp-Millionen. Auf: transfermarkt.de, 11. Januar 2011, abgerufen am 11. Januar 2011.
  56. Kritik an Hoffenheim nach Transfer eines 13-Jährigen siehe z. B. DPA-Meldung vom 28. März 2011.
  57. Frauen: Erstklassig! TSG steigt nach Krimi gegen Köln auf. In: achtzehn99.de, 26. Mai 2013.
  58. Frauen: Würzburg zu Gast im Dietmar-Hopp-Stadion. In: achtzehn99.de, 12. April 2013.
  59. Stadtarchiv Mannheim: Chronikstar (Datum genau: 2008-05-29). Abgerufen am 25. Mai 2017.
  60. Joachim Henn: Die meisten Baustellen (Memento vom 19. August 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis). Auf: 11freunde.de, 14. August 2007.
  61. TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Besitzgesellschaft mbH & Co. KG: Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013.
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  70. Hopp nennt Zahlen Auf: sport1.de, 9. Januar 2009, abgerufen am 10. Januar 2009.
  71. 71,0 71,1 Hopp steckte 240 Millionen Euro in den Verein. In: Spiegel Online. 11. Januar 2011, abgerufen am 12. Januar 2011.


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