Tennisclub Grün-Weiß Langenfeld e.V. | |
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Ort: | Langenfeld |
Vereinsfarben: | Grün und Weiß |
Gründungsdatum: | 23.05.1960 |
Adresse: | Lindberghstraße 71
40764 Langenfeld |
1.Vorsitzender: | Edgar Scholz Stand: Oktober 2010 |
Mitgliederzahl: | 461 Stand: Oktober 2010 |
Anlage: | 12 Aschenplätze |
Höchstspielende Teams: | Damen 30 - Niederrheinliga |
Homepage: | www.GWL-Tennis.de |
Der TC Grün-Weiß Langenfeld ist ein Langenfelder Sportverein. Hierbei handelt es sich um einen reinen Tennisverein. Der Club wurde am 23.April 1960 im Langenfelder Café Sticherling gegründet und konnte im Jahr 2010 sein 50-jähriges Vereinsjubiläum feiern.
In der Saison 2010 nahmen 13 Erwachsenenmannschaften am Spielbetrieb teil, von denen zwei Teams auf Verbandsebene angetreten waren. Sowohl die Damen 30, als auch die Damen 55 spielten in der Niederrheinliga um Punkte. Während die Damen 30 den Klassenerhalt souverän meisterte, mussten die Damen 55 den Abstieg in die 1.Verbandsliga in Kauf nehmen.
Geschichte[]
Aus den Gründungsjahren[]
Im Jahre 1960 war Langenfeld eine 33.000 Einwohner zählende aufstrebende Kleinstadt im damaligen Rhein-Wupper-Kreis. Für die in der Stadt lebenden Tennisbegeisterten gab es seinerzeit noch keine Möglichkeit, in einem etablierten Langenfelder Club zu spielen. Es existierte zwar ein kleiner privater Tenniszirkel, der sich Tennisgesellschaft Blau – Weiß Langenfeld nannte und auf einem firmeneigenen Platz das Racket schwang. Auf Dauer konnte sich hier aber kein für die Stadt Langenfeld repräsentativer Tennissport entwickeln. So reifte die Idee, einen eigenständigen Tennisclub mit Unterstützung der Stadt zu gründen. Initiiert von den Hauptakteuren der Tennisgemeinschaft (u.a. Gretl Fettig, Ina Brandt, Meta Eckardt, Zahnarzt Dr. Wild) und einigen anderen Tennisbegeisterten fand dann am 23.05.1960 im Café Sticherling die Gründungsversammlung unter Leitung von Horst Blasius statt. Dazu eingeladen war auch der in Langenfeld allgemein geschätzte Dermatologe Dr. med. Beyerhaus, Mitglied des Tennisclubs Rot–Weiß Opladen. Mit seiner Hilfe und dank seiner Erfahrung wurde die 1.Satzung unseres Clubs erstellt. Auch die 1. Vorstandswahl fand unter seiner Leitung statt. Insgesamt erlebten knapp 30 Versammlungsteilnehmer die Geburtsstunde unseres Clubs.
Schlüsselthema der Gründungsversammlung war natürlich die Beschaffung eines geeignet großen Grundstücks. Die Versammlung war sich einig, dass man hier auf die großzügige Unterstützung der Stadt Langenfeld angewiesen war. Um die Verbundenheit mit der Stadt zu dokumentieren, wurde der 1. Langenfelder Tennisclub nach den Farben der Stadt „Grün – Weiß“ benannt. Den Vorsitz des neugegründeten Vereins übernahm nach der Versammlung der damalige Stadtdirektor Hans Koch. Dank seines Einflusses und seiner Begeisterung für unseren Club stellte die Stadt Langenfeld das Grundstück Lindberghstraße 71 zur Verfügung, auf dem sich heute unsere Anlage befindet. Hans Koch blieb 10 Jahre 1. Vorsitzender und verhalf dem noch jungen Verein durch persönliches Engagement bei Behörden sowie ortsansässigen Firmen zu dringend benötigtem Startkapital. Für diese Verdienste schulden wir ihm posthum noch unseren besonderen Dank. Tatkräftig unterstützt wurde Hans Koch bei seiner Aufbauarbeit für unseren Club durch einige Vorstandsmitglieder der ersten Stunde, die in der Langenfelder Industrie der 60er Jahre (u.a. Mannesmann/Kronprinz, Höveler, Hagenkamp) einflussreiche Positionen bekleideten.
Geplant und auch später realisiert wurden zunächst 2 Hartplätze und der erste Teil des Clubhauses. Für die Hartplätze entschied man sich aus praktischen Gründen (keine Platzwartpflege erforderlich, nahezu ganzjähriger Spielbetrieb möglich). Wie sich später herausstellte, sorgten die Asphaltbeläge der Plätze leider auch für hohe Gelenk- und Sehnenbelastungen sowie für starken Verschleiß an Schuhen und damals noch gebräuchlichen weißen Bällen. Auch aus diesem Grunde verzichtete man später auf den Bau weiterer Hartplätze.
Nach zweijähriger Planungs- und Bauzeit wurden die beiden Hartplätze (die heutigen Plätze Nr.1 und 2) dann – sehnlich erwartet von inzwischen 103 Mitgliedern - am 19.08.1962 dem Spielbetrieb übergeben. Die Eröffnung der Urzelle unseres Clubheims (der heutige Umkleidebereich) erfolgte erst einige Monate später.
Die Umgebung der neuen Tennisanlage war eher triste. Die Zufahrt erfolgte über staubige Feldwege mitten über den damals vor unserer Anlage befindlichen Flugplatz der Luftsportgruppe „Erbslöh“. An Flugtagen musste man sich förmlich seinen Weg zwischen landenden und startenden Flugzeugen sowie dem an einem Fallschirm zu Boden fallenden Schleppseil bahnen. Mit den Fliegern unterhielt der Club aber stets ein freundschaftliches Verhältnis. Viele gemeinschaftlich begangene Clubfeste im Jahnhaus und Photos aus den 60er Jahren belegen dies. Die Mitgliederversammlungen und auch die gesellschaftlichen Veranstaltungen der ersten Jahre fanden im Café Sticherling statt. Später, als der Club größer wurde, verlegte der damalige Vorstand die Clubveranstaltungen in das Jahnhaus und in die Räumlichkeiten der Stadthalle.
Mit der Inbetriebnahme unserer Anlage im Jahre 1962 und einem Eröffnungsspiel gegen Rot-Weiß Opladen, bei dem es ein Wiedersehen mit unserem Mentor Dr. Beyerhaus gab, endete die spannende Gründungsphase des TC Grün-Weiß Langenfeld.
Die folgenden Jahre[]
Aufgrund der nun immer weiter ansteigenden Mitgliederzahlen wurde die Anzahl der Plätze bis 1972 dann auf sieben erweitert. Ebenfalls daraus resultierend entschied man sich nun für die Erweiterung des vorhandenen Clubhauses, welches dann am 27.April 1975 eingeweiht wurde, und auch die Terasse in der heutigen Form umfasste.
Highlights in dieser Zeit waren die rauschenden Clubfeste, die unter der Leitung von Dr. Günther Stark nun jährlich in der ausverkauften Stadthalle stattfanden. Dazu konnte man 1966 auch den Boxer Peter Müller, bekannt als de Aap begrüßen.
Dem stetig wachsenden Mitgliederzuwachs folgte dann wiederum der Bau von diesmal fünf weiteren Plätzen, sowie dem Kleinfeldplatz, dem heutigen Platz 8a im Jahre 1977. Zwei Jahre später lehnten es dann die Clubmitglieder ab, die Plätze 8a, 8 und 9 umzufunktionieren, und darauf eine Tennishalle zu errichten.
Von 1980 bis heute[]
Im Jahre 1982 wird mit Christian Hohnhold ein ehemaliger Davis Cup Spieler von Peru als Spieler für die 1.Herrenmannschaft verpflichtet. Dieser übernimmt ab 1984 dann die Trainertätigkeit sowohl bei der 1.Damen- als auch bei der 1.Herrenmannschaft des TC Grün-Weiß. Diesem Schritt folgte ein bemerkenswerter sportlicher Aufstieg.
In den Folgejahren schaffen die Damen Aufstiege bis in die 1.Verbandsliga und die Herren sogar in die Oberliga. Infolge dieses sportlichen Höhenfluges wurde dann der "Förderverein des TC Grün-Weiß Langenfeld" im Jahre 1994 gegründet. Zwar mussten die Aushängeschilder des Vereins zunächst Abstiege in Kauf nehmen, doch hat sich der Club 1999 mit 699 Mitgliedern (der bisherigen Rekordzahl) hinter ETuF Essen und dem Rochusclub Düsseldorf zum drittgrößten Tennisclub im Tennisverband Niederrhein e.V. entwickelt.
Mit der Verpflichtung von des ehemaligen bulgarischen David Cup Spielers Emil Kovatchev als Spielertrainer für die 1.Herrenmannschaft und später auch als Trainer der 1.Damenmannschaft sollte der sportliche Höhenflug nochmals gesteigert werden.
Mit Sascha Klör wird im Jahr 2000 ein Spieler der 1.Herrenmannschaft Deutscher Meister der U16 Junioren. Im darauffolgenden Jahr steigen die Damen 50 in die Niederrheinliga auf und in 2002 erreicht die 1.Herrenmannschaft mit größtenteils ausländischen Topspielern die Niederrhein-Vizemeisterschaft. In der Aufstiegsrunde zur 2.Bundesliga scheitert man jedoch am Lintorfer Tennisclub.
Das sportlich erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte sollte sich dann 2002 einstellen. Gleich drei Teams (1.Damen, 1.Herren und Damen 50) spielen in der Niederrheinliga. Die 1.Herren erreichen den Titel des Niederrheinmeisters und nehmen erneut an der Aufstiegsrunde zur 2.Bundesliga teil. Als Dritter dieser Aufstiegsrunde wird durch Verzicht des Zweitplatzierten das nachträgliche Recht, in der 2. Bundesliga zu spielen, in erster Linie aus finanziellen Gründen, nicht wahrgenommen. Im Anschluss daran wird die 1.Herrenmannschaft in die Bezirksliga zurückgestuft. Gleichzeitig wird mit Boris Joachim ein neuer Trainer verpflichtet. Im gleichen Jahr 2004 wird Edith Daube Europameisterin im Damen Doppel 65.
In den folgenden Jahren wurde versucht, sowohl bei der 1.Damen- als auch bei der 1.Herrenmannschaft mit jeweils nur noch einem oder zwei ausländischen Spielern ein gewisses Niveau zu halten. Da die Bezahlung von "auswärtigen Spielern" zunehmen aber auf Kritik bei den weniger Leistungssport orientierten Vereinsmitgliedern gestoßen war, wurden ab 2009 dann keine Spieler mehr bezahlt. Somit musste die 1.Herrenmannschaft für den Sommer 2010 dann sogar in die Bezirksklasse B zurückgestuft werden. Die 1.Damenmannschaft spielte 2010 in der Bezirksliga.
Liste der Vorsitzenden[]
Jahre | Vorsitzender |
1960 bis 1971 | Hans Koch |
1971 bis 1981 | Heinz Roeloffs |
1981 bis 1990 | Dieter Brand |
1990 bis 1996 | Werner Stockhausen |
1996 bis 1998 | Bernhard Brand |
1996 bis 1998 | Dietrich Manger |
Edgar Scholz | |
Dietrich Manger | |
Ferdinand Kedzierski | |
2008 bis heute | Edgar Scholz |
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