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Sven Fischer Biathlon
Sven Fischer verlässt den Schießstand, Oberhof 2003
Verband DeutschlandDeutschland Deutschland
Geburtstag 16. April 1971
Geburtsort Schmalkalden, DDR
Karriere
Beruf Fernsehkommentator
Verein WSV Oberhof O5
Trainer Mark Kirchner
Debüt im Weltcup 1992
Weltcupsiege 33
Status zurückgetreten
Karriereende 2007
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 4 × Gold 2 × Silber 2 × Bronze
WM-Medaillen 7 × Gold 6 × Silber 7 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Bronze 1994 Lillehammer Einzel
Gold 1994 Lillehammer Staffel
Gold 1998 Nagano Staffel
Silber 2002 Salt Lake City Sprint
Silber 2002 Salt Lake City Staffel
Gold 2006 Turin Sprint
Bronze 2006 Turin Verfolgung
Gold 2006 Turin Staffel
IBU Biathlon-Weltmeisterschaften
Bronze 1993 Borowez Staffel
Gold 1993 Borowez Mannschaft
Gold 1995 Antholz Staffel
Silber 1996 Ruhpolding Staffel
Gold 1997 Osrblie Staffel
Silber 1998 Hochfilzen Mannschaft
Gold 1999 Kontiolahti Einzel
Bronze 1999 Kontiolahti Verfolgung
Gold 1999 Kontiolahti Massenstart
Bronze 2000 Lahti Staffel
Bronze 2001 Pokljuka Verfolgung
Bronze 2001 Pokljuka Massenstart
Silber 2002 Oslo Massenstart
Silber 2003 Chanty-Mansijsk Massenstart
Gold 2003 Chanty-Mansijsk Staffel
Gold 2004 Oberhof Staffel
Silber 2005 Hochfilzen Sprint
Bronze 2005 Hochfilzen Verfolgung
Silber 2005 Hochfilzen Massenstart
Bronze 2007 Antholz Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 1. (1996/97,1998/99)
2. (1993/94,2004/05)
3. (1995/96,1997/98,
     1999/2000,2005/06)
Einzelweltcup 3. (1998/99,2004/05)
Sprintweltcup 1. (1992/93,1993/94,
     1998/99,2001/02)
2. (1996/97,2004/05)
Verfolgungsweltcup 1. (1997/98,2004/05)
2. (1996/97,1998/99,
     2005/2006,1999/2000)
Massenstartweltcup 1. (1998/99,2000/01)
3. (2004/05,2001/02,
     1999/2000)
 

Sven Fischer (* 16. April 1971 in Schmalkalden) ist ein ehemaliger deutscher Biathlet, der zu den erfolgreichsten deutschen Biathleten der jüngeren Vergangenheit zählt.

Biathlonkarriere[]

Olympische Spiele[]

Fischer gewann bereits bei seinen ersten Olympischen Spielen (1994 in Lillehammer) seine ersten olympischen Medaillen. Auch bei den folgenden Olympischen Winterspielen war er erfolgreich und wurde insgesamt vierfacher Olympiasieger (davon dreimal mit deutschen Staffeln), 2006 konnte er in Turin mit dem Sieg im 10 km Sprint seinen ersten Einzeltitel bei den Olympischen Spielen erringen.

Weltmeisterschaften[]

Bei Weltmeisterschaften errang Sven Fischer insgesamt 20 Medaillen. Fünf Weltmeistertitel gewann er mit deutschen Staffeln oder Mannschaften, bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 1999 konnte er mit den Siegen in Einzel und Massenstart außerdem zwei Einzeltitel erringen.

Weltcup[]

Sven Fischer war in den Jahren 1997 und 1999 zwei Mal Sieger des Gesamtweltcups. In der Saison 2004/05 musste er, durch eine Krankheit im letzten Saisonrennen in Chanty-Mansijsk außer Gefecht gesetzt, den Gesamtweltcup kampflos an Ole Einar Bjørndalen abgeben. Er gewann aber die Verfolgungs-Gesamtwertung. Auch die Sprint-Gesamtwertung konnte er viermal für sich entscheiden, dazu wurde er zwei Mal Sieger in der Massenstart-Gesamtwertung.

Bilanz[]

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 6 13 10 4 21 54
2. Platz 2 10 4 4 14 34
3. Platz 3 16 13 5 9 46
Top 10 28 74 51 22 53 228
Punkteränge 52 105 75 31 54 317
Starts 65 122 75 31 55 348

Karriereende[]

Sven Fischer erklärte am 7. Mai 2007 seinen Rücktritt vom aktiven Biathlonsport und gab bekannt, dass er als sportlicher Berater und Co-Kommentator beim ZDF im Bereich des Biathlonsports arbeiten werde.

Am 15. September 2007 bestritt er mit 43 Mitstreitern (unter anderem Klassenkameraden, Mannschaftskollegen und internationalen Freunden und Betreuern) in der Oberhofer Rennsteigarena sein Abschiedsrennen als 2er Staffellauf. Bei diesem Rennen wurde er noch einmal von mehr als 8.000 Fans mit dem legendären Schlachtruf „Hopp Fisch“ angefeuert.

Ein Markenzeichen Sven Fischers war seine Ausrüstung. Er lief grundsätzlich ohne Handschuhe, setzte immer ein altes Stocksystem ein und schoss als einziger Biathlet mit einem Suhler Unterlader.

Nach seinem Karriereende wurde Sven Fischer im örtlichen Schützenverein „Ehrenmitglied auf Lebenszeit“, nachdem er die lokalen Schützenfeste wiederholt gewonnen und seinen Verein damit vor dem finanziellen Kollaps gerettet hatte.

2009 war Fischer für die CDU Thüringen Mitglied der Bundesversammlung und wählte nach eigenen Angaben Horst Köhler mit zum Bundespräsidenten.[1]

TV-Engagement[]

Seit der Saison 2007/2008 ist Sven Fischer in der Nachfolge von Petra Behle als Experte beim ZDF tätig. Seinen Einstand am Mikrofon gab er am 12. August beim City-Biathlon in Püttlingen.

Auszeichnungen[]

Privatleben[]

Sven Fischer heiratete am 21. September 2007 seine langjährige Lebensgefährtin Doreen Ehrle,[2] mit der er eine Tochter und einen Sohn hat. Am 24. Mai 2008 gaben sich dann beide in der Stadtkirche St. Georg in Schmalkalden das kirchliche Ja-Wort, verbunden mit der Taufe von Sohn Johann.

Fischer spricht fließend norwegisch, was aus seiner früheren Beziehung zu der ehemaligen norwegischen Biathletin Annette Sikveland herrührt. 2003 erhielt Sven Fischer von der norwegischen Botschaft den „Goldenen Lachs“ für seine Verdienste um die deutsch-norwegische Freundschaft. Den damit verbundenen Sachpreis von einer Tonne Lachs verteilte er an soziale Einrichtungen in Norwegen und Thüringen.

Am 23. Mai 2009 war er Mitglied der 13. Bundesversammlung in Berlin.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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