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Steffi Jones 2009

Steffi Jones (September 2009)

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Abschied von Steffi Jones vom 1. FFC Frankfurt (Dezember 2007)

Stephanie Ann „Steffi“ Jones (* 22. Dezember 1972 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Fußballspielerin. Seit Januar 2008 ist sie Präsidentin des Organisationskomitees für die Frauenfußball-WM 2011. Sie spielte von 1991 bis 2007 in der Bundesliga und war von 1993 bis 2007 in der Nationalmannschaft aktiv.

Kindheit und Jugend[]

Steffi Jones ist die Tochter eines US-Soldaten und einer deutschen Mutter. Die Kindheit und die Jugend in Bonames, einem der ärmsten Frankfurter Stadtviertel, gestalteten sich zunächst als schwierig. Der Vater verließ die Familie, als sie drei Jahre alt war. Mit Energie und viel sportlichem Talent, aber auch unterstützt durch das soziale Netz der lokalen Sportvereine, gelang es ihr, diesen schwierigen Lebensumständen zu entkommen. Als Schlüsselerlebnis für ihren weiteren Lebensweg gibt sie einen Kaufhausdiebstahl an, bei dem sie erwischt wurde. Ihr Resümee daraus: „Das war mir eine Lehre.“[1] Steffi Jones hat eine Ausbildung als Groß- und Außenhandelskauffrau abgeschlossen. Abgeschlossen hat sie mittlerweile auch eine Profi-Trainerausbildung an der Sporthochschule in Köln. Neben der deutschen besitzt sie zusätzlich die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.

Sportliche Karriere[]

Schon im Alter von vier Jahren begann sie mit dem Fußballspielen. Von 1976 bis 1986 spielte sie in der männlichen Jugendmannschaft des SV Bonames in Frankfurt. Danach erst wechselte sie für fünf Jahre zur Frauenmannschaft der SG Praunheim. 1990 wurde sie mit 15 Treffern in 18 Begegnungen Oberliga-Torschützenkönigin und führte den Verein in die Bundesliga. In den folgenden Jahren wechselte sie häufig den Verein, was ihr den Ruf „Wechselkönigin der Bundesliga“ einbrachte: 1991/92 beim FSV Frankfurt, 1992/93 Rückkehr zur SG Praunheim, 1993/94 für den TuS Niederkirchen, 1994–1997 erneut für die SG Praunheim, 1997/98 wieder beim FSV Frankfurt, von 1998 bis 2000 für den SC 07 Bad Neuenahr und seit 2000 beim 1. FFC Frankfurt. Ihre aktive Laufbahn hat sie Ende 2007 beendet. Zwischendurch spielte sie von 2002 bis 2003 in den USA in der Frauen-Profi-Liga (WUSA) für Washington Freedom.

Ihr erstes Länderspiel bestritt sie 1993 gegen Dänemark. Es war das Spiel um Platz 3 bei der Europameisterschaft, das allerdings verloren wurde. Jones wurde noch unter dem Namen Jones-Field eingewechselt. 1997 wurde sie erneut in den EM-Kader aufgeboten. Hier gelang ihr der internationale Durchbruch. Als Organisatorin der deutschen Abwehr hatte sie großen Anteil am Gewinn des EM-Titels, wurde am Ende in das All-Star-Team berufen und zur besten Abwehrspielerin des Turniers gekürt. 2005 wurde sie zum dritten Mal in Folge Europameisterin mit der Nationalmannschaft. 1999 nahm Steffi Jones an ihrer ersten WM teil. Ein Jahr später gewann sie mit der Nationalmannschaft die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Sydney. 2001 spielte sie im siegreichen deutschen Team bei der EM im eigenen Land.

Bei der Weltmeisterschaft 2003 in den USA zog sie sich im Vorrunden-Spiel gegen Argentinien einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu und musste ein halbes Jahr lang pausieren. Bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 errang sie die Bronzemedaille. Nach 111 Länderspielen erklärte sie am 26. März 2007 ihren Rücktritt aus dem Nationalteam.[2] Ein Mitgrund waren die Verschleißerscheinungen nach dreißig Jahren sportlicher Laufbahn. Jones: „Der Körper steht die Schinderei nicht mehr durch.“[1] Am 9. November 2007 berief der DFB Steffi Jones zur Präsidentin des Organisationskomitees bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011. Ihre Arbeit hat sie am 1. Januar 2008 aufgenommen.

Erfolge[]

Vereinsfußball[]

  • Deutsche Meisterin 1998 mit dem FSV Frankfurt
  • Deutsche Meisterin 2001, 2002, 2003, 2005 und 2007 mit dem 1. FFC Frankfurt
  • DFB-Pokalsiegerin 2001, 2002, 2003 und 2007 mit dem 1. FFC Frankfurt
  • US-Meisterin 2003 mit Washington Freedom
  • UEFA Women’s Cup-Siegerin mit dem 1. FFC Frankfurt 2002 und 2006

Nationalmannschaft[]

  • Weltmeisterin 2003
  • Europameisterin 1997, 2001 und 2005
  • Olympische Bronzemedaille 2000 und 2004

Auszeichnungen[]

  • 11. Juni 2006: Hessischer Verdienstorden am Band „für jahrelanges ehrenamtliches Engagement als Schirmherrin des Projekts ‚Ballance 2006 – Integration und Toleranz für eine friedliche Fußball-Weltmeisterschaft.‘“ [3]
  • 2010: Georg-August-Zinn-Preis[4]

Dies und das[]

  • Von ihren Mitspielerinnen wurde sie „Schoko“ gerufen.[5]
  • Steffi Jones ist nicht mit dem Schalke-04-Spieler Jermaine Jones verwandt. Ihre Mutter war allerdings Tagesmutter von Jermaine Jones, daher kennen sich die beiden. Beide wuchsen außerdem im selben Stadtteil (Frankfurt-Bonames) auf.
  • Steffi Jones hat zwei Brüder, einer hat als amerikanischer Soldat im Irak-Krieg beide Beine verloren.[6]
  • Im August 2007 erschien Steffi Jones' Buch Der Kick des Lebens im Fischer Verlag, 2007, ISBN 3596176417.

Weblinks[]

Quellen[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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