VereinsWiki
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Steffen Menze
Personalia
Geburtstag 28. Januar 1969
Geburtsort PlauenDDR
Größe 189 cm
Position Mittefeld- und Abwehrspieler

Steffen Menze (* 28. Januar 1969 in Plauen) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Spielerkarriere[]

Der Mittelfeldspieler entstammt der Jugendabteilung des FC Vorwärts Frankfurt. In der Saison 1987/1988 gehörte er zum Ligakader der II. Mannschaft des FCV, die aber durch den Abstieg der Ersten aus der Oberliga nach der Saison in die Bezirksliga zurückgestuft wurde. Menze blieb aber in der Spielklasse, da er in die erste Männermannschaft berufen wurde. Mit ihr schaffte er in der Folgesaison den Wiederaufstieg, wobei er selbst nur auf neun Saisoneinsätze kam.[1] Zunehmend als Stürmer eingesetzt, wechselte er zum Eisenhüttenstädter FC Stahl, für den er in 10 Oberligaspielen 3 Tore erzielte. Außerdem stand er mit seiner Mannschaft im letzten Pokalfinale der DDR, welches mit 0:1 gegen Hansa Rostock verloren wurde.

Danach folgte er dem Ruf von Eduard Geyer und wechselte nach Ungarn zu Siófoki Bányász SE. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Vereins blieb er dort nur eine halbe Saison und wechselte in der Winterpause 1991/1992 in die 2. Fußball-Bundesliga zum FC St. Pauli. In der Rückrunde wurde er aber nur dreimal für die Hamburger eingesetzt. Daraufhin ging er nach Pforzheim, wo er nacheinander für die Oberligisten 1. FC und den VfR spielte. 1994 wurde er als Abwehrspieler zu Hannover 96 transferiert. In der 2. Liga bestritt er für die Niedersachsen 40 Spiele (3 Tore) und nach dem Abstieg 1996 wechselte er zu Eintracht Frankfurt. Nachdem er dort weitere 10 Zweitligapartien (1 Tor) absolvierte, holte ihn Gerd Schädlich im darauffolgenden Winter zum FSV Zwickau. Bei den Westsachsen wurde er auch wieder als Mittelfeldspieler eingesetzt. Er blieb bis zum Abstieg 1997/98 und wechselte dann in die Regionalliga zum 1. FC Union Berlin.

In der Wuhlheide wurde Menze zum Führungsspieler, Mannschaftskapitän, Torjäger (30 Tore in 90 Regionalligaspielen) und Publikumsliebling. Er war aber auch die tragische Figur der Aufstiegsrelegation in der Saison 1999/2000, als er im Elfmeterschießen gegen den VfL Osnabrück seinen Elfmeter vergab. Daraufhin entwickelte sich bei den Union-Fans das geflügelte Wort „Menze ist schuld“, wenn irgendetwas schief lief. Im Folgejahr gelang Union mit Menze der Aufstieg in die 2. Bundesliga sowie der Einzug ins DFB-Pokalfinale gegen Schalke 04. Zum Abschluss seiner Spielerkarriere ging er 2003 für ein Jahr zu Kickers Offenbach.

Steffen Menze bekam während seiner Zeit bei Union den Spitznamen Achim wegen der Namensähnlichkeit zu Entertainer Achim Mentzel. Letzterer verfasste zur gleichen Zeit einen Fansong über den Verein.

Trainerkarriere[]

Nach dem Karriereende rückte er in den Trainerstab der Offenbacher auf und betreute die II. Mannschaft des OFC bis 2006. Nach der Entlassung von Hans-Jürgen Boysen fungierte er für zwei Tage als Interimstrainer der Zweitligamannschaft, bevor Wolfgang Frank verpflichtet wurde. Ab der Saison 2006/07 trainierte er den Traditionsverein SV Waldhof Mannheim in der Oberliga Baden-Württemberg, wurde im September 2007 aber wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen. In der Saison 2008/09 stand Menze wieder bei Kickers Offenbach unter Vertrag zuerst als Trainer der II. Mannschaft und ab Januar 2009 als Co-Trainer der ersten Mannschaft. Nach dem Rücktritt von Trainer Boysen im Oktober 2009 übernahm Menze das Team als verantwortlicher Übungsleiter. Aufgrund ausbleibender sportlicher Erfolge wurde die Zusammenarbeit am 8. Februar 2010 beendet.

Statistik[]

  • 164 Zweitligaspiele (15 Tore)
  • 10 DDR-Oberligaspiele (3 Tore)
  • 103 Partien in der Regionalliga für Union und Offenbach (32 Tore)
  • Pokalfinalist mit Eisenhüttenstadt (1991) und Union (2001)
  • 4 UEFA-Cup-Einsätze für den 1. FC Union (2001)

Einzelnachweise[]

  1. Thomas Jasper: Vom FCV in den Profibereich. In: www.fcvfrankfurt.de. Abgerufen am 21. Oktober 2009.

Quellen[]

 Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Die Werkstatt GmbH, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-428-6.

Weblinks[]



Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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