Stefan Reuter | ||
Stefan Reuter (2016)
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Personalia | ||
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Geburtstag | 16. Oktober 1966 | |
Geburtsort | Dinkelsbühl, Deutschland | |
Größe | 181 cm | |
Position | Rechtsverteidiger / Rechtes Mittelfeld |
Stefan Reuter (* 16. Oktober 1966 in Dinkelsbühl) ist ein ehemaliger deutscher Fußballer und aktuell Manager des FC Augsburg. In seiner aktiven Karriere hat er die wichtigsten nationalen und internationalen Titel gewonnen, er war Weltmeister, Europameister, Champions-League-Sieger und fünffacher Deutscher Meister.
Karriere als Spieler[]
Vereine[]
Reuter spielte in seiner Jugend beim TSV 1860 Dinkelsbühl bevor er mit noch nicht ganz 16 Jahren vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg verpflichtet wurde und zum Jugendnationalspieler reifte. Zehn Tage vor seinem 18. Geburtstag debütierte er in der 2. Bundesliga (9. Spieltag) beim 3:2-Sieg im Auswärtsspiel gegen Kickers Offenbach, stieg am Saisonende mit dem "Club" in die Bundesliga auf und blieb dort bis 1987/88. Außer den 125 Punktspielen bestritt er noch drei im DFB-Pokal und erzielte zwei Tore.
Es folgten drei Spielzeiten beim Ligakonkurrenten FC Bayern München, für den Reuter 95 Liga- (4 Tore), 10 UEFA-Pokal- (1 Tor) und 12 Landesmeisterpokal-Spiele (3 Tore) absolvierte und drei Titel gewann. Nach nur einer Saison in Italien beim Erstligisten Juventus Turin kehrte Reuter nach Deutschland zurück und blieb bis zu seinem Karriere-Ende, 2003/04, beim Bundesligisten Borussia Dortmund. Mit den Dortmundern gewann er in 12 Spielzeiten sieben Titel und drang 1993 und 2002 zweimal bis ins Finale des UEFA-Pokals vor.
Nationalmannschaft[]
Als Jugendnationalspieler nahm Reuter an der vom 1. bis 6. Mai in Deutschland ausgetragenen Endrunde des 2. UEFA-Wettbewerb "U-16" teil, nach- dem die Mannschaft sich als Gruppensieger in der Qualifikation und im Viertelfinale gegen die Niederlande durchsetzte. Mit dem mit 5:1 in Heilbronn über Jugoslawien erfolgreichen Halbfinale, sicherte er sich (als Einwechselspieler) mit der Mannschaft am 5. Mai 1984 in Ulm, mit einem 2:0-Sieg über die Sowjetunion, den Titel des U-16-Europameisters.
Für die U-18-Nationalmannschaft spielte er ebenso (siebenmal in Folge nach seinem Debüt am 14. Januar 1985 in Leningrad - im Rahmen des Granatkin-Gedächtnisturnier - beim 5:1-Sieg über Polen), wie auch für die U-21-Nationalmannschaft, für die er am 24. September 1985 in Eskilstuna bei der 1:2-Niederlage gegen Schweden debütierte und im Verlauf auch zwei Tore erzielte. Des Weiteren nahm er 1987 mit der Bundeswehr-Nationalmannschaft an der Militär-Weltmeisterschaft in Italien teil und belegte den zweiten Rang.[1]
Am 18. April 1987 spielte Reuter erstmals für die A-Nationalmannschaft. Sein erster von 69 Einsätzen begann mit der Einwechslung für Wolfgang Rolff in der 63. Minute beim 0:0-Unentschieden gegen Italien in Köln. Sein erstes von zwei Länderspieltoren erzielte er in der 90. Minute zum 1:1-Unentschieden am 12. Dezember 1987 in Brasilia gegen Brasilien. Reuter nahm sowohl an der Weltmeisterschaft 1990 und 1998 als auch an der Europameisterschaft 1992 und 1996 teil. Sein letztes Spiel war das am 15. Juni 1998 in Paris ausgetragene zweite Vorrundenspiel gegen die U.S.A., das mit 2:0 gewonnen wurde.
Karriere als Manager[]
Vom 1. Juli 2004 bis zum 3. Januar 2005 arbeitete Reuter als Assistent der Unternehmensführung von Borussia Dortmund im Aufgabenbereich Sponsoring. Am 23. Januar 2006 trat er dann sein Amt als Geschäftsführer des TSV 1860 München mit dem Aufgabenbereich Sport an. Nach der fristlosen Kündigung seines für die Finanzen zuständigen Kollegen Stefan Ziffzer war Reuter vom 13. Mai 2008 an drei Monate alleiniger Geschäftsführer, bis am 13. August 2008 Markus Kern zum weiteren Geschäftsführer bestellt wurde. Am 2. Februar 2009 wurde Miroslav Stević als neuer Sportdirektor beim TSV 1860 vorgestellt. Einen Tag später lehnte Reuter ein Angebot, mit eingeschränkten Kompetenzen weiter in der Geschäftsführung zu arbeiten, als nicht annehmbar ab und wurde daraufhin mit sofortiger Wirkung beurlaubt.[2] Sein Vertrag lief zum 30. Juni 2009 aus. Am 27. Dezember 2012 stellte ihn der FC Augsburg als Nachfolger von Jürgen Rollmann als neuen Geschäftsführer Sport mit einer Vertragslaufzeit bis zum 30. Juni 2015 vor.[3] Er hat seinen Vertrag am Ostersonntag 2015 vorzeitig bis 2020 verlängert.
Erfolge[]
Vereinsmannschaften
- UEFA Champions-League-Sieger 1997
- Weltpokal-Sieger: 1997
- UEFA-Pokal-Finalist: 1993, 2002
- Deutscher Meister: 1989, 1990, 1995, 1996, 2002
- Deutscher Supercupsieger: 1990, 1995, 1996
- Deutscher-Hallen-Pokal-Sieger: 1990, 1999
Nationalmannschaft
- Weltmeister: 1990
- Europameister: 1996
- Vize-Europameister: 1992
- U-16-Europameister: 1984
- Vize-Militärweltmeister: 1987
Auszeichnungen
- Tor des Monats: März 1991[4]
- Abwehr-Legende des Jahrhunderts in einer Internetabstimmung auf fcn.de[5]
- Mannschaft des Jahres: 1995 (als Mitglied von Borussia Dortmund)
- Welt-Mannschaft des Jahres (AIPS): 1997 (als Mitglied von Borussia Dortmund)
Bemerkenswertes[]
In seiner Jugend war Reuter auch erfolgreicher Leichtathlet. Er gewann Bezirksmeisterschaften im Weitsprung und war bayerischer Meister im Crosslauf. Diese leichtathletische Grundausbildung bewahrte er sich auch als Spieler. Sein dynamischer Antritt (100 m in 11,2 Sekunden) brachte ihm den Spitznamen Turbo ein.
Stefan Reuter gehört dem Kuratorium der Stiftung Jugendfußball an. Die Stiftung Jugendfußball wurde im Jahr 2000 von Reuter, Jürgen Klinsmann sowie weiteren damals erfolgreichen deutschen A-Nationalspielern und den Dozenten des Fußball-Lehrer-Sonderlehrgangs gegründet. Stefan Reuter war der letzte im deutschen Profifußball aktive Weltmeister von 1990.
Weblinks[]
Einzelnachweise[]
- ↑ Artikel im kicker Sportmagazin Nr. 53/26. Wo., 25. Juni 1987, S. 2
- ↑ Stefan Reuters Ende bei den Löwen?. www.eyep.tv. Abgerufen am 19. Mai 2009.
- ↑ Stefan Reuter wird Geschäftsführer Sport. FC Augsburg 1907 GmbH & Co KGaA. Abgerufen am 27. Dezember 2012.
- ↑ [1]
- ↑ Wer ist Eure Abwehr-Legende des Jahrhunderts? (fcn.de)
Personendaten | |
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NAME | Reuter, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und -manager |
GEBURTSDATUM | 16. Oktober 1966 |
GEBURTSORT | Dinkelsbühl |
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