Stefan Lindemann ![]() | |||||||||||||
Nation | ![]() | ||||||||||||
Geburtstag | 30. September 1980 | ||||||||||||
Geburtsort | Erfurt | ||||||||||||
Größe | 163 cm | ||||||||||||
Karriere | |||||||||||||
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Disziplin | Einzellauf | ||||||||||||
Verein | Eissportclub Erfurt | ||||||||||||
Trainer | Viola Striegler, Ilona Schindler, Sonja Morgenstern | ||||||||||||
Choreograf | Iwo Svec | ||||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||
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Persönliche Bestleistungen | |||||||||||||
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letzte Änderung: 25. Oktober 2010 |
Stefan Lindemann (* 30. September 1980 in Erfurt, Thüringen) ist ein ehemaliger deutscher Eiskunstläufer, der im Einzellauf startete.
Karriere[]
Schon im Alter von vier Jahren begann Stefan Lindemann in Erfurt beim dortigen Eissportclub mit dem Eislaufen. Die Idee dafür stammte von einer Arbeitskollegin seiner Mutter. Mit zwölf Jahren wollte er jedoch Eishockey-Spieler werden, was jedoch durch seine Mutter verhindert wurde. Also blieb er beim Eiskunstlaufen und kam in die Trainingsgruppe von Ilona Schindler, was er jedoch nie bereuen sollte.[1] Nach dem Abitur im Sportgymnasium "Pierre-de-Coubertin" in Erfurt verpflichtete sich Lindemann der Bundeswehr und wurde Sportsoldat, um genügend Unterstützung und Möglichkeiten für seinen Sport zu finden.
Bereits mit 14 Jahren hatte Lindemann seinen ersten beachtenswerten Auftritt bei den deutschen Juniorenmeisterschaften, wo er den vierten Rang belegte. Im darauffolgenden Jahr startete er bei den deutschen Meisterschaften und wurde Zwölfter. 1997 war er schon Vierter, 1999 Zweiter und im Jahre 2000 gelang es ihm deutscher Meister zu werden. Doch die eigentliche Sensation war, dass er im März 2000 zum ersten Mal für die Deutsche Eislauf Union einen Junioren-WM Titel gewann. Es war der erste und bisher einzige Juniorenweltmeisterschaftstitel für einen deutschen Eiskunstläufer im Herreneinzel. Im selben Jahr jedoch stürzte Lindemann schwer und zog sich beim Sparkassen-Cup eine Innenbandzerrung im rechten Kniegelenk mit Innenbandanriss sowie eine Zerrung im Sprunggelenk zu.
Im März 2004 kehrte Lindemann in die Weltspitze zurück und erlebte zugleich den Höhepunkt seiner Karriere: Nachdem er erneut deutscher Meister geworden war, gewann er die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft in Dortmund hinter Jewgeni Pljuschtschenko und Brian Joubert. Dies war die erste WM-Medaille für einen deutschen Eiskunstläufer im Herreneinzel seit Norbert Schramms Gewinn der Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 1983.
2005 errang Lindemann bei der Europameisterschaft 2005 in Turin, erneut hinter Pljuschtschenko und Joubert, die Bronzemedaille. Es war die erste EM-Medaille für einen deutschen Eiskunstläufer seit 1984, als Rudi Cerne Silber und Norbert Schramm Bronze gewannen.
Die Weltmeisterschaft 2005 verlief allerdings nicht ganz so glücklich wie im Jahr zuvor. Lindemann stürzte mehrmals im Kurzprogramm und wurde in der Zwischenwertung 18. Doch mit seiner fast fehlerfreien Kür konnte er noch sechs Plätze gutmachen und belegte zum Schluss Rang 12.
Im Sommer 2006 trennte Lindemann sich von seiner langjährigen Trainerin Ilona Schindler. Er ging nach Berlin zu Viola Striegler, startete jedoch bis 2009 für den ESC Erfurt (jetzt BSV 92 Berlin). Wegen einer Adduktorenzerrung konnte Stefan Lindemann in der Saison 2007/2008 nicht starten.
Stefan Lindemann wurde nach langer Verletzungspause Deutscher Meister 2010. Er erfüllte bereits vorher, wie auch Peter Liebers, die Olympianorm. Durch den Sieg bei den Deutschen Meisterschaften qualifizierte sich Lindemann für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver, wo er beeinträchtigt von Verletzungen Platz 22 belegte. Bei der Weltmeisterschaft trat er nicht mehr an und überließ Peter Liebers den Startplatz.
Stefan Lindemann beendete nach den Olympischen Winterspielen 2010 seine Eislaufkarriere als aktiver Sportler. Er lebt in Berlin und will Trainer werden.
Ergebnisse[]
Wettbewerb / Saison | 95/96 | 96/97 | 97/98 | 98/99 | 99/00 | 2000/01 | 2001/02 | 2002/03 | 2003/04 | 2004/05 | 2005/06 | 2006/07 | 2007/08 | 2008/09 | 2009/10 |
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Olympische Winterspiele | 21. | 22. | |||||||||||||
Weltmeisterschaften | 13. | 14. | 18. | 3. | 12. | 12. | |||||||||
Europameisterschaften | 17. | 8. | 12. | 12. | 5. | 3. | 12. | 11. | 9. | ||||||
Juniorenweltmeisterschaften | 14. | 1. | |||||||||||||
Deutsche Meisterschaften | 12. | 5. | 2. | 1. | 1. | 2. | 1. | 1. | 1. | 1. | 1. |
Weblinks[]
- Stefan Lindemann Biographieseite bei der International Skating Union
- Stefan Lindemann in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Offizielle Webseite
Einzelnachweise[]
1976: Mark Cockerell | 1977: Daniel Beland | 1978: Dennis Coi | 1979: Vitali Jegorow | 1980: Alexander Fadejew | 1981: Paul Wylie | 1982: Scott Williams | 1983: Christopher Bowman | 1984: Wiktor Petrenko | 1985: Erik Larson | 1986: Vladimir Petrenko | 1987: Rudy Galindo | 1988: Todd Eldredge | 1989: Wjatscheslaw Sagorodnjuk | 1990: Igor Paschkewisch | 1991: Vasili Eremenko | 1992: Dmitri Dmitrenko | 1993: Jewgeni Pljuta | 1994: Michael Weiss | 1995: Ilja Kulik | 1996: Alexei Jagudin | 1997: Jewgeni Pljuschtschenko | 1998: Derrick Delmore | 1999: Ilja Klimkin | 2000: Stefan Lindeman | 2001: Johnny Weir | 2002: Daisuke Takahashi | 2003: Alexander Shubin | 2004: Andrei Grjasew | 2005: Nobunari Oda | 2006: Takahiko Kozuka | 2007: Stephen Carriere | 2008–2009: Adam Rippon | 2010: Yuzuru Hanyū
1891: Anon Schmitson | 1892–93: Georg Zachariades | 1894: Gustav Hügel | 1895–96: Gilbert Fuchs | 1897: Karl Zenger | 1900–01: Wilhelm Zenger | 1903: Ludwig Niedermeyer | 1904: Heinrich Burger | 1905: Karl Zenger | 1906–07: Heinrich Burger | 1909: Gilbert Fuchs | 1911–13: Werner Rittberger | 1914: Hugo Metzner | 1915–1919 nicht ausgetragen | 1920–26: Werner Rittberger | 1927: Paul Franke | 1928: Werner Rittberger | 1929: Paul Franke | 1930–32: Leopold Maier-Labergo | 1933–38: Ernst Baier | 1939–41: Horst Faber | 1942: Erich Zeller | 1943: Edi Rada | 1944: Horst Faber | 1945–1946 nicht ausgetragen | 1947–51: Horst Faber | 1952–54: Freimut Stein | 1955: Tilo Gutzeit | 1956–61: Manfred Schnelldorfer | 1962: Sepp Schönmetzler | 1963–64: Manfred Schnelldorfer | 1965: Sepp Schönmetzler | 1966–68: Peter Krick | 1969: Reinhard E. Ketterer | 1970–71: Klaus Grimmelt | 1972: Harald Kuhn | 1973–75: Erich Reifschneider | 1976: Gert-Walter Gräbner | 1977: Kurt Kürzinger | 1978: Rudi Cerne | 1979: Norbert Schramm | 1980: Rudi Cerne | 1981: Norbert Schramm | 1982–83: Heiko Fischer | 1984: Norbert Schramm | 1985–86: Heiko Fischer | 1987: Richard Zander | 1988: Heiko Fischer | 1989: Richard Zander | 1990–91: Daniel Weiss | 1992: Mirko Eichhorn | 1993–94: Ronny Winkler | 1995–97: Andrejs Vlascenko | 1998: Sven Meyer | 1999: Andrejs Vlascenko | 2000: Stefan Lindemann | 2001: Silvio Smalun | 2002: Stefan Lindemann | 2003: Silvio Smalun | 2004–07: Stefan Lindemann | 2008: Clemens Brummer | 2009: Peter Liebers | 2010: Stefan Lindemann | 2011–14: Peter Liebers | 2015–16: Franz Streubel | 2017: Peter Liebers
Personendaten | |
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NAME | Lindemann, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Eiskunstläufer |
GEBURTSDATUM | 30. September 1980 |
GEBURTSORT | Erfurt, Thüringen, Deutschland |
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