SpVgg Greuther Fürth | |||
Basisdaten | |||
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Name | Spielvereinigung Greuther Fürth e.V. | ||
Sitz | Fürth | ||
Gründung | 23. September 1903 | ||
Farben | Weiß-Grün | ||
Präsident | Helmut Hack | ||
Website | www.greuther-fuerth.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Michael Büskens | ||
Spielstätte | Trolli Arena | ||
Plätze | 15.500 | ||
Liga | 2. Bundesliga | ||
2009/10 | 11. Platz | ||
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Die Spielvereinigung Greuther Fürth ist ein Sportverein in Fürth, der vor allem durch seine Fußballabteilung bundesweit bekannt ist. Die größten Erfolge in der Vereinsgeschichte sind die drei deutschen Meistertitel in den Jahren 1914, 1926 und 1929 als SpVgg Fürth. Im Volksmund wird der Verein auch als "das Kleeblatt" bezeichnet.
Geschichte[]
Verein[]
In den Anfangsjahren des Fußballs entstanden in vielen Turnvereinen Fußballabteilungen als Spielvereinigungen, so auch beim TV Fürth 1860, wo sich die Spieler am 23. September 1903 im Gasthaus Balzer zur Gründung der SpVgg Fürth einfanden. Wegen der geringen Unterstützung der neuen Abteilung durch den Hauptverein wurde am 21. November 1906 die Loslösung und Gründung eines eigenen Vereins beschlossen.
Nach und nach wurden im neuen Verein weitere Abteilungen gegründet, u. a. Leichtathletik (1907), Ski, Gesang (1911), Tennis (1912), Schwimmen, Radsport, Handball (1920). 1914 war die SpVgg Fürth mit mehr als 3000 Mitgliedern größter deutscher Sportverein. Am 27. August schloss sich außerdem der FC Schneidig Fürth dem Verein an.
Am 1. Juli 1996 schloss sich schließlich die Leistungsfußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth der SpVgg Fürth an und der Verein erhielt seinen aktuellen Namen SpVgg Greuther Fürth. Beispielen von anderen Profivereinen folgend wurde am 19. Mai 2003 die Leistungsfußballabteilung in die SpVgg Greuther Fürth GmbH & Co. KGaA ausgegliedert. Am 1. Juli 2003 ging der benachbarte Verein TuSpo Fürth in der SpVgg Greuther Fürth auf.
Sportlich[]
Seine größten sportlichen Erfolge feierte die SpVgg Fürth noch weit vor dem Zweiten Weltkrieg. Von 1909 bis 1914 spielte der Verein in der Ostkreisliga und konnte dort zwischen 1912 und 1914 dreimal in Folge Meister werden und sich so für die Endrunde um die Süddeutsche Meisterschaft qualifizieren. Diese konnten die Fürther 1914 im dritten Anlauf gewinnen und nahmen so erstmals an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. Dort erreichten sie sogleich das Finale, wo sie in Magdeburg auf den VfB Leipzig trafen. In einem Marathonspiel stand es nach 90 Minuten 1:1 und das Spiel ging in die Verlängerung, wo die Fürther zum zweiten Mal in Führung gingen, der VfB Leipzig aber nur wenig später den erneuten Ausgleich erzielte. Nach 120 Minuten wurde nach damaligen Regeln die Verlängerung jeweils um zehn weitere Minuten verlängert, bis eine Entscheidung fällt. Diese gelang den Fürthern schließlich in der 153. Spielminute mit dem 3:2, was die erste Deutsche Meisterschaft für die Franken besiegelte.
Aufgrund des ersten Weltkrieges wurden in den folgenden Jahren keine Meisterschaftsspiele ausgetragen, sodass erst sechs Jahre später wieder um die Deutsche Meisterschaft gespielt wurde. Die Fürther waren als Titelverteidiger automatisch für die Endrunde 1920 qualifiziert und erreichten, obwohl sie vier Spieler der Meistermannschaft im Krieg verloren, erneut das Finale. Dort unterlagen sie in Frankfurt gegen den fränkischen Rivalen vom 1. FC Nürnberg mit 0:2. Beide Mannschaften gehörten zu den Stärksten ihrer Zeit, jedoch durfte immer nur ein süddeutscher Verein an der Endrunde um die Meisterschaft teilnehmen. Gegenüber den Nürnbergern zog Fürth hier meistens den kürzeren, bis 1925 die Regeln für die Qualifikation zur Endrunde geändert wurden. Ab sofort durften drei Vereine aus dem Süden teilnehmen, wodurch die Spielvereinigung wieder ins gesamtdeutsche Rampenlicht rückte.
1926 erreichten sie sofort wieder das Finale in Frankfurt und konnten dort nach einem 4:1 gegen Hertha BSC die zweite Deutsche Meisterschaft feiern. Den letzten großen Titel konnte Fürth 1929 gewinnen. Nach Siegen gegen den FSV Frankfurt, Fortuna Düsseldorf, den Hamburger SV und SC 08 Breslau standen die Franken erneut im Finale. Wie schon drei Jahre zuvor hieß der Gegner Hertha BSC und auch diesmal konnte die Spielvereinigung mit 3:2 die Oberhand behalten. In den 30er Jahren war die große Zeit der Fürther, in der sie auch einen großen Teil der Deutschen Nationalmannschaft stellten, bereits vorbei. In der 1933 neu eingeführten Gauliga landete der Verein zumeist im Mittelfeld der Tabelle, lediglich 1935 konnte die Gaumeisterschaft gewonnen werden. In der Endrunde war dann aber bereits in der ersten Runde Schluss.
Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Fürth zunächst keine große Rolle mehr und stieg 1948 sogar in die zweitklassige Amateurliga Bayern ab. Nach dem sofortigen Wiederaufstieg konnten die Fürther sofort die Meisterschaft in der Oberliga gewinnen und nahmen noch einmal an einer Endrunde teil. Nach Siegen gegen STV Horst-Emscher und den FC St. Pauli kam im Halbfinale nach einem 1:4 gegen den VfB Stuttgart das Aus. Bis 1963 spielte der Verein weiterhin in der Oberliga Süd, konnte sich aber wegen der schlechten Platzierungen nicht für die neu gegründete Bundesliga qualifizieren.
Bis 1983 spielten die Fürther zweitklassig, zunächst in der Regionalliga Süd, später in der 2. Bundesliga. 1983 stieg der Verein hochverschuldet in die Oberliga Bayern ab und nur vier Jahre später folgte der Absturz in die Landesliga. Die Geschichte des Vereins schien vorbei zu sein, doch 1991 kehrte der Verein in die Oberliga zurück. Der Wendepunkt wurde am 4. August 1990 eingeleitet, als man Borussia Dortmund in der 1. Hauptrunde des DfB-Pokals ausschaltete. Bemerkenswert ist dies zudem, dass der damalige Viertligist nach einer frühen Roten Karte für David Schneider 88 Minuten lang in Unterzahl agierte.
In den Folgejahren erreichte man durch einen dritten, zweiten und sechsten Platz die Qualifikation für die 1994 neu gegründete Regionalliga.
Den Verein beschäftigten jedoch immer noch immense Geldsorgen, und so kam das Angebot des Beitritts der Fußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth den Fürthern gelegen. Der traditionsreiche Name SpVgg Fürth wurde durch den Zusatz Greuther ergänzt, und das alte Vereinswappen musste einem Rundlogo weichen, welches neben dem traditionellen Kleeblatt der Fürth auch den Holzschuh des TSV Vestenberggreuth enthielt. Ein Jahr später glückte dem Fusionsverein der Aufstieg in die 2. Bundesliga, in der er bis heute recht erfolgreich spielt und schon mehrmals kurz vor dem Sprung in die Bundesliga stand. Zum 100-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2003 wurde das Wappen erneut verändert, unter anderem enthielt es drei Sterne, die die gewonnenen Meisterschaften der SpVgg Greuther Fürth symbolisieren. Diese Änderung trat noch vor der Einführung der Regelung der DFL bezüglich der Meistersterne in Kraft, sodass der Verein später gezwungen wurde, die Sterne auf den offiziellen Trikots zu entfernen.
Zurzeit ist die SpVgg Greuther Fürth durch die ununterbrochene Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga seit 1997 der "dienstälteste" Zweitligist. Die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth erreichte in der Bayernliga 2007/08 frühzeitig die Qualifikation für die neue dreigleisige Regionalliga.
Jugendarbeit[]
Da die SpVgg aufgrund geringer Zuschauerzahlen über weniger finanzielle Mittel als vergleichbare Zweitligavereine verfügt, setzt man in der Vereinspolitik verstärkt auf den Juniorenbereich und die Entwicklung junger Spieler im Zweitligabetrieb. So spielt die A-Jugend des Vereins seit dem Jahr 2003 in der Bundesliga Süd/Südwest und erreichte bereits zweimal das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Verkäufe von jungen Talenten wie etwa Roberto Hilbert, Heiko Westermann, Martin Lanig oder auch Christian Eigler an Erstligavereine tragen dabei immer wieder wesentlich zur Finanzierung des Bundesligaetats bei.
Nationalspieler[]
Folgende Spieler trugen während ihrer Zeit bei der SpVgg Fürth das Trikot der Deutschen Fußballnationalmannschaft:
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Die Zahl in Klammern gibt die Länderspiele an, die die Spieler bei anderen Vereine absolviert haben.
Bekannte Spieler[]
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Trainer[]
Alle Trainer der ersten Mannschaft seit 1904:
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Spielorte[]
Von 1903 bis 1906 spielten die Fußballer auf dem Spielplatz am Schießanger, von 1906 bis 1910 war der Spielplatz an der Vacher Straße der Spielort. Seit dem 11. September 1910 ist der Ronhof die Heimat der Spielvereinigung. Bei der Gründung stellte diese die größte und modernste Sportanlage des Deutschen Reiches dar. In den erfolgreichen Jahren beschloss man auf einer Mitgliederversammlung den Ausbau des dortigen Sportplatzes zu einem Stadion und sammelte die dafür notwendigen 30.000 Mark ein. 1955 bot das Stadion Platz für 30.000 Zuschauer, nach diversen Umbaumaßnahmen und Modernisierungen fasst das Stadion derzeit 15.500 Zuschauer. 1997 wurde das traditionsreiche Stadion umbenannt und trug seitdem den Namen „Playmobil-Stadion“. Am 1. Juli 2010 wechselte der Name des Fürther Stadions in Trolli Arena nach Produkten des Süßwarenvertriebes Mederer.
Erfolge im Fußball[]
- Deutscher Meister (3): 1914, 1926, 1929
- Süddeutscher Meister (4): 1914, 1923, 1931, 1950
- Süddeutscher Pokalsieger (5): 1918, 1923, 1925, 1926, 1927 (Rekord)
- Bayerischer Meister (5): 1912, 1913, 1914, 1917, 1935
- Nordbayerischer Meister (5): 1922, 1923, 1928, 1930, 1931
- Mittelfränkischer Pokalsieger (3): 1996, 1997, 2002(mit der II. Mannschaft)
- Deutscher Hallenpokalsieger (1): 2000
- Ewige Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga: Platz 6
Kader in der Saison 2010/11[]
Die Spieler in der Saison 2010/11 (Rückennummer in Klammern)
Tor | Abwehr | Mittelfeld | Angriff | |||||||||||||||||||||||||||
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Wechsel zur und während der Saison 2010/11[]
Abgänge[]
Abgänge Sommer 2010
- Marco Caligiuri (1. FSV Mainz 05)
- Sami Allagui (1. FSV Mainz 05)
- Sebastian Ghasemi-Nobakht (Rot Weiss Ahlen)
- Stephan Loboué (Rot-Weiß Oberhausen)
- Marco Sailer (SV Wehen Wiesbaden)
- Martin Meichelbeck (Karriereende)
- Thomas Wörle (Karriereende)
Abgänge Winter 2010/11
- Jan Mauersberger (VfL Osnabrück)
- Kevin Kampl (Bayer 04 Leverkusen)
- Dani Schahin (Dynamo Dresden, ausgeliehen bis Saisonende)
- Marino Biliškov (FC Ingolstadt 04)
Zugänge[]
Zugänge Sommer 2010
- Stefan Vogler (Bahlinger SC)
- Marius Strangl (zweite Mannschaft)
- Tayfun Pektürk (Eintracht Trier)
- Thomas Kleine (Borussia Mönchengladbach)
- Kingsley Onuegbu (Eintracht Braunschweig)
- Stefan Kolb (FC Carl Zeiss Jena U19)
- Philipp Langen (TuS Koblenz)
- Danijel Aleksić (CFC Genua, ausgeliehen)
- Kevin Kampl (Bayer 04 Leverkusen)
Zugänge Winter 2010/11
- Alexander Walke (FC Red Bull Salzburg, ausgeliehen)
- Mergim Mavraj (VfL Bochum)
- Burak Kaplan (Bayer 04 Leverkusen, ausgeliehen)
- Miroslav Slepička (Dinamo Zagreb, ausgeliehen)
Hockey[]
Im Erwachsenenbereich stellt die Hockeyabteilung auf dem Feld je eine Herren- und eine Damenmannschaft, die jeweils in der 1.Verbandsliga Nordbayern spielen. In der Halle gibt es zwei Herren- und eine Damenmannschaft, hier spielen die Damen in der Oberliga Bayern. Besonderer Wert wird auf die Jugendarbeit gelegt.
Trivia[]
- Der in Fürth geborene ehemalige US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger ist Ehrenmitglied und seit seiner Jugend großer Anhänger der SpVgg Greuther Fürth. Bis heute informiert er sich regelmäßig über die Ergebnisse der Mannschaft.
Literatur[]
- Jürgen Schmidt, Mark Johnston: Let's go Greuther Fürth. Genniges, Roth 1997, ISBN 3-924983-18-6
- Die Kleeblättler. 75 Jahre Spielvereinigung Fürth. Dasbach-Verlag, Taunusstein 1978
Weblinks[]
FC Erzgebirge Aue | 1. FC Union Berlin | Arminia Bielefeld | VfL Bochum | Eintracht Braunschweig | SV Darmstadt 98 | MSV Duisburg | Fortuna Düsseldorf | Dynamo Dresden | 1. FC Heidenheim | SpVgg Greuther Fürth | FC Ingolstadt 04 | 1. FC Kaiserslautern | Holstein Kiel | SSV Jahn Regensburg | 1. FC Nürnberg | FC St. Pauli | SV Sandhausen
SV Darmstadt 98 | Eintracht Frankfurt II | FSV Frankfurt II | SC Freiburg II | SG Sonnenhof Großaspach | SpVgg Greuther Fürth II | TSG 1899 Hoffenheim II | Karlsruher SC II | KSV Hessen Kassel | FC Memmingen | TSV 1860 München II | 1. FC Nürnberg II | SC Pfullendorf | Stuttgarter Kickers | SSV Ulm 1846 Fußball | SV Wehen Wiesbaden II | SpVgg Weiden 2010 | Wormatia Worms
da:SpVgg Greuther Fürth en:SpVgg Greuther Fürth es:SpVgg Greuther Fürth
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Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
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