VereinsWiki
Sauerländischer Gebirgsverein
(SGV)
Gründung 1891
Schwerpunkt Wanderverein
Vorsitz Andreas Hollstein
Mitglieder 35.000
Website www.sgv.de

Der Sauerländische Gebirgsverein, kurz SGV, ist ein Verein für Wandersport, Radwandern und Nordic Walking. Er ist eingetragen in das Vereinsregister des Amtsgerichts Arnsberg (VR 264). Das Vereinsgebiet umfasst neben dem Sauerland auch das Ruhrgebiet, das Münsterland, das Bergische Land sowie das Siegerland. Er hat 2016 etwa 35.000 Mitglieder[1].

Geschichte[]

Ehmsendenkmal

Ehmsendenkmal in Arnsberg

Der Verein wurde 1891 durch Forstrat Ernst Ehmsen und Karl Féaux de Lacroix aus Arnsberg im Sauerland gegründet und hat heute etwa 50.000 Mitglieder. Er organisiert Veranstaltungen und engagiert sich im Bereich des Naturschutzes.

Der Verein betreut zahlreiche Wanderwege, unter anderem den Ruhrhöhenweg. Er ist neben den Naturparken allein durch das Land Nordrhein-Westfalen legitimiert, Wanderwege zu markieren. Dies sind rd. 34.000 km, wovon rd. 4.300 km als SGV-Hauptwanderwege ausgewiesen sind. Das Vereinsgebiet umfasst neben dem Sauerland auch das Ruhrgebiet, das Münsterland, das Bergische Land sowie das Siegerland.

Für die Mitglieder wird vierteljährlich mit einer Auflage von 46.000 Exemplaren das Magazin „Kreuz & Quer“ herausgegeben. Chefredakteur ist der Iserlohner Journalist Thomas Reunert. Im Oktober 2006 wählten die Delegierten den Landrat des Märkischen Kreises, Aloys Steppuhn, zum Präsidenten.

Hauptvorsitzende/Präsidenten[]

  • 1891–1893 Ernst Ehmsen
  • 1893–1903 Geh. Justizrat Müller
  • 1903–1919 Max Löcke
  • 1919–1923 Waldemar Perker
  • 1923–1933 Paul Schneider
  • 1933–1945 Karl Eugen Dellenbusch
  • 1945–1946 Hugo Kracht (kommissarisch)
  • 1946–1947 Josef Heidbüchel
  • 1947–1953 Karl Guttmann
  • 1953–1958 Karl Eugen Dellenbusch
  • 1958–1971 Karl Jellinghaus
  • 1979–1991 Günter Cronau
  • 1991–2006 Eberhard Schüle
  • 2006–2013 Aloys Steppuhn
  • 2013–0000 Andreas Hollstein

Struktur[]

Halver-Aussichtsturm1-Bubo

Emblem am Aussichtsturm Karlshöhe in Halver

Das Vereinsgebiet war in 21 Bezirke untergliedert, die sich wiederum aus 259 einzelnen Ortsabteilungen zusammensetzten. Diese Untergruppierungen des Gesamtvereins sind wiederum teilweise rechtlich eigenständig in die Vereinsregister eingetragene Vereine, teilweise aber auch nicht rechtliche eigenständige Abteilungen des Hauptvereins. Die Bezirke und Ortsabteilungen stellen die Delegierten für die Hauptversammlung des Gesamtvereins.

Seit 2005 fand eine Umstrukturierung statt, in deren Rahmen die Bezirke zu neun Regionen zusammengefasst wurden. Am Ende dieses Prozesses soll die Bezirksebene durch die Regionsebene vollständig ersetzt werden und so eine Verschlankung der Strukturen stattfinden.

Die Gliederung der Regionen (neu) in Bezirke (alt) stellt sich aktuell wie folgt dar:[2]

  • Region Mittleres Sauerland
    • Bezirk Mittelruhr
  • Region Hochsauerland
    • Bezirk Oberruhr
    • Bezirk Astenberg
    • Bezirk Hunau-Wilzenberg
  • Region Märkische Sauerland
    • Bezirk Mark
    • Bezirk Volme
    • Bezirk Unterlenne
  • Region Südsauerland
    • Bezirk Südsauerland
  • Region Hellweg-Lippe-Möhne
    • Bezirk Hellweg-Lippe
    • Bezirk Möhne
  • Region Ruhrgebiet West/Münsterland
    • Bezirk Emscher-Lippe
    • Bezirk Unterruhr
    • Bezirk Münster
  • Region Ruhrgebiet Ost
    • Bezirk Hagen
    • Bezirk Ennepe
    • Bezirk Dortmund-Ardey
    • Bezirk Bochum
  • Region Bergisches Land/Rheinland[3]
    • Bezirk Bergisches Land[4]
    • Bezirk Niederberg[4]
  • Region Siegerland/Wittgenstein
    • Bezirk Siegerland
    • Bezirk Wittgenstein

Dem Präsidium des Gesamtvereins gehören ein Präsident, drei Vizepräsidenten, ein Schatzmeister und die neun Regionalvertreter an. Zum Vorstand gehören Referenten für die Fachreferate Wandern + Freizeit, Wege, Kultur, Medien, Deutsche Wanderjugend, Familie, Naturschutz & Landschaftspflege, Heime & Hütten.

Der Beirat setzt sich aus Honoratioren und Vertretern befreundeter Verbände zusammen. Der Gesamtverein betreibt eine Hauptgeschäftsstelle mit hauptamtlichen Geschäftsführer, der für die Vereinsverwaltung, die Jugendbildungsstätte und die vereinseigene Wanderakademie zuständig ist.

Der Verein ist Gesellschafter einer Marketing GmbH, die für Marketing, Kommunikation, Veranstaltungsmanagement und Sponsoring zuständig ist.

Auszeichnungen[]

Die folgenden Abteilungen des Sauerländischen Gebirgsvereins erhielten die Eichendorff-Plakette:

  • 1990 Abteilung Altena[5]
  • 1990 Abteilung Attendorn[5]
  • 1990 Abteilung Bad Berleburg[5]
  • 1990 Abteilung Bochum[5]
  • 1990 Abteilung Herscheid[5]
  • 1990 Abteilung Hohenlimburg[5]
  • 1990 Abteilung Iserlohn[5]
  • 1990 Abteilung Lippstadt[5]
  • 1990 Abteilung Menden[5]
  • 1990 Abteilung Meschede[5]
  • 1990 Abteilung Neheim[5]
  • 1990 Abteilung Oberkirchen[5]
  • 1990 Abteilung Plettenberg[5]
  • 1990 Abteilung Soest[5]
  • 1990 Abteilung Warstein[5]
  • 1990 Abteilung Werdohl[5]
  • 1990 Abteilung Witten[5]
  • 1991 Abteilung Allendorf[5]
  • 1991 Abteilung Arnsberg[5]
  • 1991 Abteilung Assinghausen[5]
  • 1991 Abteilung Balve[5]
  • 1991 Abteilung Brilon[5]
  • 1991 Abteilung Dahl[5]
  • 1991 Abteilung Dortmund-Hörde[5]
  • 1991 Abteilung Fleckenberg[5]
  • 1991 Abteilung Hagen[5]
  • 1991 Abteilung Halver[5]
  • 1991 Abteilung Hamm[5]
  • 1991 Abteilung Hemer[5]
  • 1991 Abteilung Hörde[6][7]
  • 1991 Abteilung Hüsten[5]
  • 1991 Abteilung Iserlohn[8]
  • 1991 Abteilung Lüdenscheid[5]
  • 1991 Abteilung Münster[5]
  • 1991 Abteilung Olsberg[5]
  • 1991 Abteilung Siedlinghausen[5]
  • 1991 Abteilung Sundern[5]
  • 1991 Abteilung Unna[5]
  • 1992 Abteilung Dahle[5]
  • 1992 Abteilung Freienohl[5]
  • 1992 Abteilung Siegen[5]
  • 1992 Abteilung Westhofen[5]
  • 1993 Abteilung Heinsberg[5]
  • 1993 Abteilung Kierspe[5]
  • 1993 Abteilung Krombach[5]
  • 1993 Abteilung Nuttlar[5]
  • 1995 Abteilung Grüne[5]
  • 1995 Abteilung Welschen-Ennest[5]
  • 1996 Abteilung Klafeld-Geisweid[5]
  • 1997 Abteilung Belecke[5]
  • 1997 Abteilung Hattingen[5]
  • 1997 Abteilung Hirschberg[5]
  • 1997 Abteilung Netphen[5]
  • 2001 Bezirk Unterlenne[9]
  • 2002 Abteilung Meggen[5]
  • 2005 Abteilung Evigsen[5]
  • 2006 Abteilung Bruchhausen[5]
  • 2006 Abteilung Oeventrop[5]
  • 2007 Abteilung Dahlerbrück[5]
  • 2007 Abteilung Hallenberg[5]
  • 2008 Abteilung Müsen[5]
  • 2010 Abteilung Weidenau[5]
  • 2011 Abteilung Düsseldorf[5]
  • 2011 Abteilung Ferndorf-Kreuztal[5]
  • 2012 Abteilung Letmathe[5][10]
  • 2013 Abteilung Duisburg[5][11]
  • 2015 Abteilung Zinse[12]
  • 2016 Abteilung Oberhundem[13]

Siehe auch[]

Berlin Tiergarten Gedenkstein Baumspende SGV

Erinnerungsstein im Großen Tiergarten

  • Wanderwege im Bergischen Land
  • Wanderwege im Oberbergischen Land
  • Hauptwanderstrecken des Sauerländischen Gebirgsvereins
  • Liste der Wegzeichen des Sauerländischen Gebirgsvereins
  • Liste der Vereine im Deutschen Wanderverband
  • Kategorie:Person (Sauerländischer Gebirgsverein)

Einzelnachweise[]

Literatur[]

  •  Walter Hostert, Sauerländischen Gebirgsverein e.V. (Hrsg.): Geschichte des Sauerländischen Gebirgsvereins. Idee und Tat. Gestern – Heute – Morgen. Arnsberg 1966.
  •  Susanne Falk: Der Sauerländische Gebirgsverein. Vielleicht sind wir die Modernen von übermorgen. Bouvier Verlag, Bonn 1990, ISBN 3-416-80653-0.
  •  Walter Hostert, Sauerländischen Gebirgsverein e.V. (Hrsg.): Geschichte des Sauerländischen Gebirgsvereins. Teil 1: 1890–1965. Arnsberg 2005.
  •  Günter Cronau, Sauerländischen Gebirgsverein e.V. (Hrsg.): Geschichte des Sauerländischen Gebirgsvereins. Teil 2: 1965–2005. Arnsberg 2005.

Weblinks[]


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