Sarah Poewe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Persönliche Informationen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Name: | Sarah Poewe | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nationalität: | Südafrika (bis 2001) Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schwimmstil(e): | Brust | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein: | SG Bayer Wuppertal/Uerdingen/Dormagen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag: | 3. März 1983 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort: | Kapstadt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe: | 1,75 m | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht: | 71 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillen
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Sarah Poewe (* 3. März 1983 in Kapstadt) ist eine ehemalige deutsch-südafrikanische Schwimmerin.
Werdegang[]
Sarah Poewe wuchs in Südafrika auf und trainierte dort im Kapstädter Schwimmklub Vineyard.[1] Ihre internationale Sportkarriere begann sie bereits mit 14 Jahren. Bis zu den Weltmeisterschaften 2001 schwamm sie noch für Südafrika, seit den Europameisterschaften 2002 startet sie für Deutschland. Zu ihren Spezialdisziplinen gehören 50, 100 und 200 Meter Brust. Privat studierte sie seit 2002 in den USA an der University of Georgia in Athens und erlangte dort einen Abschluss in Kommunikation. Poewe startete für die SG Bayer Wuppertal/Uerdingen/Dormagen und lebt in Wuppertal.[2]
2004 gewann sie Bronze bei Olympischen Spielen in Athen (4 × 100 m Lagen). Poewe ist die erste Jüdin, die nach 1936 eine Olympiamedaille für Deutschland holte.[3] Ihre Mutter ist Jüdin, ihr Vater ein deutscher Protestant.[4] Die Eltern ihrer Mutter stammen aus Litauen und sind vor dem Holocaust nach Südafrika geflüchtet.[5] 2015 war sie Patin der Schwimm-Wettbewerbe bei den 14. Europäischen Makkabi Spielen.[6]
Für den Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2004 erhielt sie am 16. März 2005 das Silberne Lorbeerblatt.[7]
Bei den Deutschen Schwimmmeisterschaften 2011 in Berlin holte sie ihren 16. Titel bei nationalen Meisterschaften. Die 100 Meter Brust schwamm sie in 1:08,69 min und verfehlte damit die Norm (1:07,56 min) für die Schwimmweltmeisterschaften 2011 in Shanghai, wurde aber dennoch nominiert. Über 200 Meter Brust verfehlte sie das oberste Treppchen auf dem Podest in 2:27,61 min nur um eine Hundertstelsekunde gegenüber Caroline Ruhnau, die damit die Reihenfolge des 100-Meter-Rennens umkehrte.[8]
2012 beendete sie ihre Karriere.
Weitere Erfolge[]
- Kurzbahnweltmeisterschaften 1999 in Hongkong (6. Platz 100 m Brust, 8. Platz 200 m Brust)
- Kurzbahnweltmeisterschaften 2000 in Athen (1. Platz 50 m Brust, 1. Platz 100 m Brust)
- Olympische Sommerspiele 2000 in Sydney (4. Platz 100 m Brust, 6. Platz 200 m Brust)
- Schwimmweltmeisterschaften 2001 in Fukuoka (7. Platz 50 m Brust, 4. Platz 100 m Brust)
- Kurzbahnweltmeisterschaften 2002 in Moskau (2. Platz 100 m Brust)
- Deutsche Schwimmmeisterschaften 2002 in Warendorf (1. Platz 100 m Brust)
- Kurzbahneuropameisterschaften 2002 in Riesa (1. Platz 100 m Brust, 2. Platz 50 m Brust, 200 m Brust und 4 × 50 m Lagenstaffel)
- Schwimmweltmeisterschaften 2003 in Barcelona (7. Platz 50 m Brust, 4. Platz 100 m Brust, 6. Platz 200 m Brust)
- Deutsche Kurzbahnmeisterschaften 2003 in Gelsenkirchen (1. Platz 50 m und 100 m Brust)
- Kurzbahneuropameisterschaften 2003 in Dublin (1. Platz 50 m Brust und 100 m Brust)
- Deutsche Schwimmmeisterschaften 2004 (1. Platz 100 m Brust, 3. Platz 200 m Brust)
- Olympische Sommerspiele 2004 in Athen (5. Platz 100 m Brust und 3. Platz 4 × 100 m Lagenstaffel)
- Kurzbahneuropameisterschaften 2004 in Wien (1. Platz 50 m und 100 m Brust, 3. Platz 200 m Brust)
- Schwimmweltmeisterschaften 2005 in Montreal (7. Platz 100 m Brust und 3. Platz 4 × 100 m Lagenstaffel)
- Schwimmeuropameisterschaften 2006 in Budapest (2. Platz 4 × 100 m Lagenstaffel)
- Kurzbahneuropameisterschaften 2007 in Debrecen (3. Platz 50 m Brust)
- Schwimmweltmeisterschaften 2009 in Rom (3. Platz 4 × 100 m Lagenstaffel mit Europarekord)
- Schwimmeuropameisterschaften 2012 in Debrecen (1. Platz 100 m Brust, 1. Platz 4 × 100 m Lagenstaffel, 3. Platz 200 m Brust)
- Olympische Sommerspiele 2012 in London (12. Platz 100 m Brust, 9. Platz 4 × 100 m Lagenstaffel)
Rekorde[]
Deutsche Rekorde (2) | |||
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100 m Brust | 1:07,10 min | 19. April 2008 | Berlin |
4 × 100 m Lagen (mit Samulski, Mehlhorn und Steffen) | 4:00,72 min | 1. August 2009 | Rom |
(Stand: 13. Mai 2015) |
Nachweise[]
- ↑ DSV erhält Verstärkung bei DM in Warendorf: Südafrikas Weltmeisterin Sarah Poewe startet für Wuppertal
- ↑ Zweite Heimat, erste Wahl. Artikel auf www.wz-newsline.de vom 27. Juli 2012
- ↑ „Aber ich bin doch nichts Besonderes“, juedische-allgemeine.de.
- ↑ http://www.morgenpost.de/berlin/article205523655/Aufgewachsen-zwischen-zwei-Religionen.html
- ↑ http://www.augsburger-allgemeine.de/sport/sonstige-sportarten/Makkabi-Spiele-Patin-Poewe-schrieb-Sportgeschichte-id34975682.html
- ↑ http://www.augsburger-allgemeine.de/sport/sonstige-sportarten/Makkabi-Spiele-Patin-Poewe-schrieb-Sportgeschichte-id34975682.html
- ↑ Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 16. März 2005 .... Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 2004 ....
- ↑ Schwimmen: Goldiges Wuppertal-Finale in Berlin, WZ Newsline vom 5. Juni 2011, abgerufen am 8. Juni 2011
Weblinks[]
- Sarah Poewe auf Swimrankings.net
- Sarah Poewe in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
1970: Galina Stepanowa | 1974: Christel Justen | 1977: Julija Bogdanowa | 1981: Ute Geweniger | 1983: Ute Geweniger | 1985: Sylvia Gerasch | 1987: Silke Hörner | 1989: Susanne Börnike | 1991: Jelena Rudkowskaja | 1993: Sylvia Gerasch | 1995: Brigitte Becue | 1997: Ágnes Kovács | 1999: Ágnes Kovács | 2000: Ágnes Kovács | 2002: Emma Igelström | 2004: Svetlana Bondarenko | 2006: Hanna Chlystunowa | 2008: Mirna Jukić | 2010: Julija Jefimowa | 2012: Sarah Poewe | 2014: Rikke Møller Pedersen | 2016: Rūta Meilutytė | 2018: Julija Jefimowa
Personendaten | |
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NAME | Poewe, Sarah |
KURZBESCHREIBUNG | südafrikanisch-deutsche Schwimmerin |
GEBURTSDATUM | 3. März 1983 |
GEBURTSORT | Kapstadt, Südafrika |
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