Sarah Hecken ![]() | ||||||||||
Nation | ![]() | |||||||||
Geburtstag | 27. August. 1993 | |||||||||
Geburtsort | Mannheim | |||||||||
Größe | 170 cm | |||||||||
Karriere | ||||||||||
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Disziplin | Einzellauf | |||||||||
Verein | Mannheimer ERC | |||||||||
Trainer | Landestrainer Peter Sczypa | |||||||||
Choreograf | Edoardo de Bernardis | |||||||||
Nationalkader | seit 2008 C-Kader; ab 2010/2011 B-Kader[1] (int. Senioren; TOP NW Kader 2010/2014) | |||||||||
Status | aktiv | |||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||
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Persönliche Bestleistungen | ||||||||||
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letzte Änderung: 10. Januar 2011 |
Sarah Hecken (* 27. August 1993 in Mannheim) ist eine deutsche Eiskunstläuferin, die im Einzellauf startet. Sie ist deutsche Meisterin der Jahre 2008, 2010 und 2011.
Biografie
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Sarah Hecken begann im Alter von drei Jahren mit dem Eislaufen. Die seit 1997 von Goldschmied und Landestrainer Peter Sczypa trainierte Läuferin des Mannheimer ERC gilt als großes deutsches Eiskunstlauftalent und neuer Stern am Eiskunstlaufhimmel.[3][4][5]
Hecken gewann vier Mal in Folge in ihrer jeweiligen Altersklasse den nationalen Meistertitel, wurde bereits mit zwölf Jahren baden-württembergische Meisterin der Senioren und verteidigte diesen Titel in den Jahren 2007, 2008 und 2009. Bei den Deutschen Meisterschaften 2008 in Dresden gewann sie überraschend als 14-jährige die Seniorenkonkurrenz. Damit ist sie als Einzelläuferin die jüngste deutsche Meisterin in der Geschichte der Deutschen Eislauf-Union.[6] Trotz Titelsieg war sie dennoch zu jung um an den Europameisterschaft (ab 16 Jahren) teilnehmen zu dürfen.[7] Bei den Deutschen Meisterschaften 2010 in Mannheim errang Hecken in ihrer Heimatstadt mit 157,49 Punkten zum zweiten Mal den Meistertitel.[8]
Meisterin Sarah Hecken mit Trainer Peter Sczypa bei den Deutschen Meisterschaften 2010 in Mannheim
Ihren ersten internationalen Erfolg feierte Hecken mit dem ersten Rang beim Junioren Grand Prix 2007 in Chemnitz, der zugleich den ersten Sieg einer deutschen Einzelläuferin in der 2000 eingeführten Wettkampfserie bedeutete. 2008 folgte Bronze beim Junioren Grand Prix in Meran. 2009 belegte Hecken den 7. Platz bei den Juniorenweltmeisterschaften in Sofia. Zum Saisonabschluss überraschte sie mit Gold bei der Triglav Trophy 2009 in Jesenice und zugleich ihrem ersten Sieg eines ISU Senior Wettkampfes.
In der olympischen Saison 2009/2010 startete sie offiziell erstmals international in der Senioren Klasse. Aufgrund ihres 18. Weltranglistenplatzes erhielt sie Einladungen in die USA und nach Kanada zu den dort ausgetragenen ISU Senior Grands Prix. Als einzige deutsche Eiskunstläuferin erreichte sie bei zwei internationalen ISU Wettkämpfen die Olympianorm und qualifizierte sich für die Olympischen Winterspiele in Vancouver.[9] Zu den Olympischen Winterspielen 2010 reiste sie im Alter von 16 Jahren als jüngste Sportlerin der gesamten deutschen Olympiamannschaft an und erhielt den Medientitel des olympischen Kükens.[10] Bei den Spielen erreichte sie den 18. Platz. Bei ihrem Debüt bei den Weltmeisterschaften 2010 in Turin belegte sie Rang zwölf und sicherte sich damit erneut ihre Startberechtigung für die Senior Grand Prix Serie 2010.[11]
In der Saison 2010/2011 holte Hecken bei zwei ISU Wettkämpfen Medaillen. Beim IceChallenge 2010 in Graz belegte sie den 3. Rang. In Dortmund bei der NRW Trophy holte sie mit einem fehlerfreien Kürprogramm mit fünf Dreifachsprüngen Silber nach Hause. Im Januar 2011 gewann Hecken in Oberstdorf mit 149,11 Punkten ihren dritten deutschen Meistertitel[12] und sicherte sich damit als einzige deutsche Einzelläuferin die Teilnahme an den Europameisterschaften 2011 in Bern und Weltmeisterchaften 2011 in Tokio.[13] Bei der Europameisterschaft verpasste sie um einen Hundertstelpunkt eine Platzierung unter den besten Zehn.
Sie besucht die Integrierte Gesamtschule Mannheim Herzogenried. Im Frühjahr 2010 wählte die Stadt Mannheim Sarah Hecken zur Sportlerin des Jahres 2009.
Sarah Hecken nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2010
Ergebnisse
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Internationale und nationale Meisterschaften
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Meisterschaft/Wintersaison | 2006/07 | 2007/08 | 2008/09 | 2009/10 | 2010/11 |
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Olympische Winterspiele | 18 | ||||
Weltmeisterschaften | – | – | – | 12 | |
Juniorenweltmeisterschaften | – | 8 | 7 | – | |
Europameisterschaften | – | – | – | 16 | 11 |
Deutsche Meisterschaften | 1 J | 1 | 4 | 1 | 1 |
Legende: J = Junioren
Senior Grands Prix
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- 2009 – 8. Platz Skate America, Lake Placid, USA
- 2009 – 9. Platz Skate Canada, Kittchener, Kanada
- 2010 – 10. Platz Trophée Eric Bompard, Paris, Frankreich
Junior Grands Prix
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- 2007 – 1. Platz Pokal der blauen Schwerter, Chemnitz, Deutschland
- 2007 – 13. Platz Vienna Cup, Wien, Österreich
- 2008 – 3. Platz Merano, Meran, Italien
- 2008 – 5. Platz Skate Safari, Kapstadt, Südafrika
Andere Wettbewerbe
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- 2008 – 3. Platz Ondrej Nepela Memorial, Bratislava, Slovakai
- 2008 – 1. Platz Bavarian Open 2008, Oberstdorf, Deutschland
- 2008 – 9. Platz Nebelhorn Trophy, Oberstdorf, Deutschland
- 2009 – 1. Platz Heiko-Fischer-Pokal, Stuttgart, Deutschland
- 2009 – 1. Platz Triglav Trophy 2009, Jesenice, Slowenien
- 2009 – 1. Platz Deutschland Pokal 2009, Dortmund, Deutschland
- 2009 – 7. Platz Nebelhorn Trophy, Oberstdorf, Deutschland
- 2010 – 3. Platz Ice Challenge, Graz, Österreich
- 2010 – 2. Platz NRW Trophy, Dortmund, Deutschland
Weblinks
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- Offizieller Internetauftritt
- Sarah Hecken Biographieseite bei der International Skating Union
- Profil auf bei der Deutschen Eislauf-Union
- Profil beim Mannheimer ERC mit weiteren Wettkampfergebnissen
- Fotoseite in der Eiskunstlauf-Ecke
- Detaillierte Ergebnislisten von Sarah Hecken
Einzelnachweise
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- ↑ Bundeskader der Deutschen Eislauf-Union (PDF) www.eislauf-union.de. 2010-08-19. Abgerufen im 2010-12-09.
- ↑ Bei der Deutschen Meisterschaft 2010 am 18./19. Dezember 2009, die nicht in die Wertung der Internationalen Eislaufunion eingeht, erzielte Sarah Hecken als inoffizielle persönliche Bestleistungen:
- Gesamtwertung: 157,46 Punkte
- Kurzprogramm: 56,64 Punkte
- Kür: 100,82 Punkte
- ↑ Andreas Wagner: Ein Hauch von Hoffnung in der Koenigsdisziplin. Die Welt. 2011-01-09. Abgerufen im 2011-01-10.
- ↑ Steffen Lüdeke: Auf den Spuren von Kati Witt. Berliner Morgenpost. 2009-12-20. Abgerufen im 2010-12-09.
- ↑ Andreas Wagner: Schonfrist für das deutsche Juwel. welt online. 2007-01-06. Abgerufen im 2010-12-09.
- ↑ Andreas Wagner: Deutschland hofft auf eine neue Eisprinzessin. welt online. 2008-01-05. Abgerufen im 2010-12-09.
- ↑ Eiskunstlauf: Deutsche Meisterin zu jung für EM. Mittelbayerische Zeitung. 2008-01-06. Abgerufen im 2010-12-09.
- ↑ Doris Henkel: Eiskunstlauf: Die Töchter Mannheims trumpfen auf. Frankfurter Rundschau. 2009-12-20. Abgerufen im 2010-12-09.
- ↑ Deutsches Olympia-Team nominiert. MDR. 2010-01-29. Abgerufen im 2010-12-09.
- ↑ "Küken" Hecken ist da. DerWesten. 2010-02-17. Abgerufen im 2010-12-09.
- ↑ sid: Hecken fehlerfrei bei WM-Debüt. Handelsblatt GmbH. 2010-03-26. Abgerufen im 2010-12-09.
- ↑ Andreas Wagner: Zement im Bein Gold in der Hand. welt online. 2011-01-10. Abgerufen im 2011-01-10.
- ↑ Hecken zum dritten Mal Eiskunstlauf-Meisterin. Süddeutsche Zeitung. 2011-01-08. Abgerufen im 2011-01-10.
1911: Elsa Rendschmidt | 1912: Luise Strasilla | 1913–1914: Thea Frenssen | 1917–1918: Thea Frenssen | 1919–1920: Elaine Winter | 1921: Ellen Brockhöft | 1922: Elaine Winter | 1923–1927: Ellen Brockhöft | 1928–1931: Katrin Flebbe | 1932: Ruth Michaelis | 1933–1935: Maxi Herber | 1936: Viktoria Lindpaintner | 1937–1941: Lydia Veicht | 1942–1944: Martha Musilek | 1947: Inge Jell | 1948: Irene Braun | 1949–1951: Helga Dudzinski | 1952: Erika Kraft | 1953–1954: Gundi Busch | 1955–1956: Rosi Pettinger | 1957–1959: Ina Bauer | 1960: Bärbel Martin | 1961: Karin Gude | 1962: Inge Paul | 1963: Karin Gude | 1964: Inge Paul | 1965: Uschi Keszler | 1966: Angelika Wagner | 1967–1968: Monika Feldmann | 1969–1971: Eileen Zillmer | 1972–1974: Gerti Schanderl | 1975: Isabel de Navarre | 1976: Gerti Schanderl | 1977–1980: Dagmar Lurz | 1981: Karin Riediger | 1982–1984: Manuela Ruben | 1985–1989: Claudia Leistner | 1990: Patricia Neske | 1991–1993: Marina Kielmann | 1994–1995: Tanja Szewczenko | 1996: Astrid Hochstetter | 1997: Eva-Maria Fitze | 1998: Tanja Szewczenko | 1999: Eva-Maria Fitze | 2000–2001: Susanne Stadlmüller | 2002: Katharina Häcker | 2003–2006: Annette Dytrt | 2007: Kristin Wieczorek | 2008: Sarah Hecken | 2009: Annette Dytrt | 2010–2011: Sarah Hecken | 2012: Nicole Schott | 2013: Sarah Hecken | 2014: Nathalie Weinzierl | 2015: Nicole Schott | 2016: Lutricia Bock | 2017: Nathalie Weinzierl
Personendaten | |
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NAME | Hecken, Sarah |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Eiskunstläuferin |
GEBURTSDATUM | 27. August 1993 |
GEBURTSORT | Mannheim |
Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia |
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