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(kein Unterschied)

Version vom 8. Mai 2008, 22:28 Uhr

Terry "Sabu" Brunk
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Personendaten
Ringname(n) Terry Michael Brunk
Sabu
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Geburt 12. Dezember 1964
Detroit, Michigan
Tod {{{death_place}}}
Wohnsitz
Organisation {{{promotion}}}
Weitere Informationen
Körpergröße 183 cm
Kampfgewicht 103 kg
Angekündigt aus Bombay, Indien
Trainiert von The Sheik
Debüt 1985
Ruhestand
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Sabu (* 12. Dezember 1964 in Detroit, Michigan) ist ein US-amerikanischer Wrestler. Er wurde als Terry Michael Brunk geboren und ist der Neffe der Wrestling-Legende The Original Sheik. Sabu war als Wrestler einer der Eckpfeiler der originalen ECW.

Karriere

Anfänge

Sabu begann im Alter von 12 Jahren seine Wrestling-Ausbildung, die von seinem Onkel Ed Farhat vorgenommen wurde. In der Wrestling-Schule seines Onkels lernte der junge Sabu auch die Texaner Dori und Terry Funk kennen, die dort oft zu Besuch waren. Mit Terry Funk sollte Sabu schließlich eine tiefe Freundschaft verbinden. Dennoch hatte Sabu sowohl in Japan als auch in den USA (im Rahmen der jeweiligen Storyline) seine blutigsten Auseinandersetzungen mit Funk.

Noch während seiner Wrestling-Ausbildung tat sich Sabu mit zwei jungen Wrestling-Schülern seines Onkels zusammen, aus denen später die Wrestler Raven und Rob Van Dam werden sollten. Vor allem mit dem letzteren übte Brunk zahlreiche „High-Flying-Moves“ ein.

Nach dem Willen Farhat's sollte Sabu ein typischer Matten-Wrestler, ein Techniker werden. Dieser gab ihm 1985 dann auch den Namen Terry „Superfly“ Snuka und Sabu sammelte seine ersten Profi-Erfahrungen in der Promotion Big Times Wrestling[1], der kleinen Liga Ed Farhat's. Doch Sabu wollte ein ebenso wildes Gimmick wie sein Onkel haben und so wurde schließlich Sabu (nach einer Figur aus Disney's Dschungelbuch)[2] geboren, der anfänglich aus Saudi-Arabien und später aus Bombay/Indien stammte. Dieser Sabu sprach laut seiner Storyline kein Englisch und war anfänglich nur der Gehilfe des Sheiks. Später gab Sabu einige Interviews, doch die sind sehr selten.

Japan

Seine ersten richtigen Hardcore-Matches bestritt Sabuab 1991 in Japan, als er in der harten Promotion Frontier Martial Arts Wrestling anheuerte und dort später auch Mike Awesome kennen lernte: In dieser Promotion waren Stacheldraht und Feuer in Form von brennenden Ringseilen und Tische quasi an der Tagesordnung und den Großteil seiner Narben verdankt Sabu dieser Promotion. Auch später wird er immer wieder in diese Promotion zurückkehren und sie schließlich als seine sportliche Heimat bezeichnen.[3]

ECW

Mitte 1993 kam Sabu in die Staaten zurück und durfte bereits 1994 bei der damaligen WWF zwei Tryout- bzw. Probematches gegen den Blue Blazer bestreiten. Den WWF-Offiziellen gefiel, was Sabu ihnen darbot und so unterbreiteten sie ihm einen der besten Verträge jener Zeit, welcher von diesem jedoch abgelehnt wurde.

Sabu zog es lieber zu einer kleinen Indy-Liga, die gerade begann sich einen Namen zu machen: der NWA Eastern Championship Wrestling. Dort war er maßgeblich für die Einführung von High-Risk Hardcore Wrestling-Techniken bekannt und wurde - neben Shane Douglas, The Sandman und Tommy Dreamer - einer der Eckpfeiler der Liga.[4] Paul Heyman hatte Sabu anfänglich nur wegen seiner vielen Narben für die ECW verpflichtet und schnell erkannt, dass er mit ihm einen wahren Star hatte.[5]

So bestritt Sabu schließlich am 9. August 1997 z.B. ein „Barbed Wire Match“ um den Weltmeistertitel von Extreme Championship Wrestling gegen seinen Freund Terry Funk. Es war Sabus erstes Stacheldraht-Match außerhalb Japans und dementsprechend wurde das Match zwischen beiden von Paul Heyman aufgebaut.[6] Sabu konnte dieses schließlich auch für sich entscheiden und sich so den Titel sichern. Aber dieses Match war selbst für ECW-Chef Paul Heyman zu brutal: Eine Aktion Sabus gegen Terry Funk ging schief und Sabu riss sich den ganzen linken Bizeps am Stacheldraht auf. Sabu verband sich selbst provisorisch im Ring mit einer Rolle Klebeband und machte weiter. Sabu konnte sich schließlich den Sieg sichern, als er sich schließlich selbst in den Stacheldraht einwickelte und Terry Funk pinnte.[7]. Dieses Match war für beide Seiten, also auch für Terry Funk, gefährlich gewesen: Als Funk von Rob Van Dam - der zuvor in dieses Match eingriff und Funk in den Stacheldraht einwickelte und so zum 1. Pin-Versuch Sabus vorbereitete - drangen beim 2. Pin-Versuch einige Dornen des Drahtes auch in dessen Hals und Kehle ein und führten so zum entscheidenden 3. Pin. Schließlich mussten Funk und Sabu mit Drahtscheren auseinander geschnitten werden.[8]

In der Frühzeit der Liga als NWA-ECW musste Sabu in einer „Hannibal-Lector-Maske“ auftreten und wurde von seinem „Herrn und Meister“ 911 in Ketten in die Halle geführt.[9] Die Moonsaults die er auf diverse Tische im und auch außerhalb des Rings ausführte, festigten seinen Ruf als Extremster der Extremen in den USA. Deswegen wurde Sabu bereits 1995 von den unabhängigen Wrestling-Fans zum besten Wrestling-Techniker des Jahres gewählt.[10]

In der Anfangszeit der ECW hatte Sabu zwei blutige Fehden gegen Cactus Jack: Beide stritten sich darum, wer von ihnen die „wahre“ Hardcore-Ikone des modernen Wrestling sei.[11]

MECW und NWA/TNA

Nach dem Ende der ECW (2001) wurde Sabu nicht vom neuen Eigentümer (WWE) übernommen. Mit anderen Wrestlern nahm er in der ehemaligen ECW-Arena an einer Re-Union-Veranstaltung teil, die den Namen Main Event Championship Wrestling (MECW) trug. Dort wurde Sabu erster (und einziger) Alternativ-Weltchampion, da MECW nicht über diese eine Veranstaltung herauskam.

Sabu war auch zeitweise in den Jahren 2002, 2004 und 2006 bei Total Nonstop Action Wrestling unter Vertrag, allerdings wurde er nur für verschiedene Einzelkämpfe verpflichtet. Er nahm auch an einer Saison der deutschen Wrestlingliga wXw teil und ging dann wieder nach Japan. Nach erneuten Neu-Verpflichtung Sabus bei der TNA trat er allerdings bei der WWE-ECW an, sodass Sabu von der TNA vorzeitig wieder entlassen wurde.

WWE

2005 trat Sabu bei der von Shane Douglas veranstalteten Show Hardcore Homecoming in einem Stacheldraht-Match an, an dem auch die ECW-Legenden Terry Funk und Shane Douglas teilnahmen. Bei diesem Main Evant tauchte plötzlich auch Cactus Jack auf, der in diesem Extreme Three Way Dance eingriff. Nur zwei Tage später trat Sabu auch bei der WWE in deren Show ECW - One Night Stand an.

Ab April 2006 kämpfte Sabu wieder in der ECW, welche nun jedoch eine wöchentliche Show von der WWE war. Seite an Seite mit seinen alten Kollegen (The Sandman, Tommy Dreamer, Rob Van Dam) und bildete mit ihnen gemeinsam das Team ECW-Originals. Er wurde am 3. Juli des gleichen Jahres zusammen mit seinem ECW-Kollegen Rob Van Dam wegen Drogenbesitzes festgenommen, was für Sabu im Gegensatz zu Van Dam keine größeren Konsequenzen hatte, außer von der Zahlung von 1.000 US$ und einer öffentlichen Entschuldigung abgesehen. Beim WWE-Pay-Per-View erhielt er sogar ein Titelmatch gegen ECW-Champion The Big Show.

Bei Wrestlemania 23 trat Sabu mit den ECW Originals gegen Elijah Burke, Matt Striker, Marcus Cor Von und Kevin Thorn (The New Breed) an und gewann, die Fehde mit dem New Breed wurde allerdings trotzdem fortgeführt.

Sabu war aber in allem mit der Gestaltung seines Ring-Charakters Sabu von Seiten der WWE unzufrieden und ließ nun seinen zahlreichen (und bekannten) Launen freien Lauf: Er kam zu spät zu Veranstaltungen, vergaß mehrmals sein Wrestling-Outfit und schlief während den Event-Besprechungen ein. Als quasi letzte Warnung der WWE wurde er schließlich aus dem Main Event des December to Dismember 2006 herausgenommen und durch Bob „Hardcore“ Holly ersetzt. Am 16. Mai 2007 gab die WWE bekannt, dass sie sich von Sabu endgültig getrennt und seinen Vertrag vorzeitig aufgelöst habe.

Nach der WWE-Entlassung

Nach der WWE-Vertragsauflösung trat Sabu kurzfristig bei den UWF Hardcore Wars auf. Sabu sucht heute wieder eine Verpflichtung bei der TNA und tritt solange in unabhängigen Ligen auf: Am 13. Juli 2007 kündigte zwar die AAA Sabu als neuste Verpflichtung ihres Sommer-Turniers an. Aber Sabu unterschrieb statt dessen einen Vertrag für die in der in Orlando, Florida beheimateten Promotion USA Xtreme Wrestling (UXW).[12] Er trat dort auch am 26. Januar 2008 in einem Turnier an.

Manager

  • The Cuban Assassin
  • Paul E. Dangerously
  • Sonjay Dutt
  • Bill Alfonso
  • 911
  • Josh Lazie
  • The Sheik
  • Gideon Wainwright

Spitznamen

  • The Arabian Machine of Destruction
  • The Human Highlight Reel
  • The Suicidal, Homicidal, Genocidal Death-Defying Maniac

Erfolge

  • Asylum Championship Wrestling
  • 1x ACW Heavyweight Champion
  • Border City Wrestling
  • 1x BCW Can-Am Heavyweight Champion
  • 1x ECW FTW Heavyweight Champion
  • 3x ECW World Tag Team Champion, 1x mit Tazz, und 2x mit Rob Van Dam
  • 2x ECW World Heavyweight Champion
  • 1x ECW World Television Champion
  • Zweiter Gewinner der ECW Triple Crown
  • Extreme Wrestling Alliance
  • 1x EWA Junior Champion
  • Frontier Martial Arts Wrestling
  • 1x FMW World Martial Arts Tag Team Champion (mit Horace Boulder)
  • Insane Wrestling Federation
  • 2x IWF Heavyweight Champion
  • Juggalo Championshit Wrestling
  • 1x JCW Heavyweight Champion
  • Main Event Championship Wrestling
  • 1x MECW APW (Alternative Pro Wrestling) Champion
  • Motor City Wrestling
  • 1x MCW Heavyweight Champion
  • 1x NWA Independent World Heavyweight Champion
  • 1x NWA World Heavyweight Champion
  • National Wrestling Conference
  • 2x NWC Heavyweight Champion
  • 1x NJPW IWGP Junior Heavyweight Champion
  • Professional Championship Wrestling
  • 1x PCW Television Champion
  • Pro-Pain-Pro-Wrestling
  • 1x 3PW Heavyweight Champion
  • Stampede Wrestling
  • 1x Stampede Pacific Heavyweight Champion
  • Ultimate Championship Wrestling
  • 1x UCW Heavyweight Champion
  • Universal Wrestling Association
  • 1x UWA World Junior Light Heavyweight Champion
  • USA Xtreme Wrestling
  • 2x USA Pro Heavyweight Champion
  • USPW
  • 1x USPW Heavyweight Champion
  • World Wrestling Council
  • 1x WWC Universal Heavyweight Champion
  • Xtreme Pro Wrestling
  • 1x XPW Heavyweight Champion

Referenzen

  1. Portait: The Suicidal, Homicidal, Genocidal Death-Defying Maniac - Die Karriere der Hartcore-Ikone Sabu im Wrestling-Magazine Ringside, Ausgabe 08/2007, S. 16
  2. Sabu in: Forever Hardcore, Franchise Promotions, 2005
  3. Sabu in: For ever Hardcore, Franchise Promotions, 2005
  4. Ringside, 8/2007
  5. Paul Heyman in The Rise + Fall of ECW, 2004
  6. Sabu in: For ever Hardcore, Franchise Promotions, 2005
  7. Silver Vision: Blood Sport - ECW's most violents matches
  8. Terry Funk in: For ever Hardcore, Franchise Promotions, 2005
  9. Sabu in: For ever Hardcore, Franchise Promotions, 2005
  10. Power Wrestling 2/1995 (S. 40 ff)
  11. Silver Vision - The Hardcore Edition: Mick Foley - Greatest Hits & Misses, 2007
  12. http://www.uxwwrestling.net/roster.html

Weblinks

en:Sabu (wrestler) es:Terry Brunk fi:Sabu fr:Terry Brunk it:Terry Brunk ja:テリー・ブルンク no:Sabu pt:Terry Brunk ro:Sabu (wrestler)