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SC Sand
Vereinslogo
Basisdaten
Name Sportclub Sand 1946 e.V.
Sitz Willstätt, Baden-Württemberg
Gründung 11. August 1946
Präsident Hans-Peter Krieg
Website scsand-frauen.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Sven Thoss
Spielstätte Orsay-Stadion
Plätze 2.000
Liga Bundesliga
2018/19 8. Platz
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Heim
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Auswärts

Der SC Sand (vollständiger Name: Sportclub Sand) ist ein deutscher Sportverein aus dem Willstätter Ortsteil Sand im baden-württembergischen Ortenaukreis. Gegründet wurde der Verein am 11. August 1946. Der Verein bietet die Sportarten Fußball, Turnen, Judo an. Die erste Frauenfußball-Mannschaft spielt nach dem Aufstieg im Jahr 2014 in der Bundesliga.

Frauenfußball[]

Geschichte[]

Die Frauenfußball-Abteilung wurde im Juli 1980 gegründet und nahm zwei Jahre später am Spielbetrieb teil. Schon nach zwei Jahren erfolgte der Aufstieg in die Verbandsliga Südbaden, damals die höchste Spielklasse. Nach drei Bezirkspokalsiegen und zwei Bezirksmeisterschaften in der Halle wurden die Frauen 1992 erstmals Meister der Verbandsliga. In der Aufstiegsrunde scheiterten sie jedoch. 1996 gewannen sie wiederholt die Meisterschaft und waren auch in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga Gruppe Süd erfolgreich, in der man auf Anhieb Platz sechs erreichte. Da die Bundesliga eingleisig wurde, musste die Frauenmannschaft in eine Relegation, in der sie sich wiederum nicht durchsetzen konnte.

Der SC Sand wurde in die neu geschaffene Oberliga Baden-Württemberg aufgenommen. Bei der ersten Teilnahme am DFB-Pokal wurde auf Anhieb das Achtelfinale erreicht. Eine 1:4-Niederlage beim VfL Sindelfingen bedeutete den Abschied aus dem Wettbewerb. Als der Süddeutsche Fußballverband im Jahre 2000 eine Regionalliga einrichtete, war der SC Sand dabei. Nach der Vizemeisterschaft 2002 konnte 2003 die Meisterschaft errungen werden. In der Aufstiegsrunde scheiterte man jedoch am Hamburger SV und dem 1. FC Saarbrücken. 2004 wurde die 2. Bundesliga gegründet und der SC Sand belegte in dieser Mittelfeldplätze. Nach der Saison 2010/11 mussten die Sanderinnen als Vorletzter absteigen.

Nach dem direkten Wiederaufstieg wurde der SC in der Saison 2012/13 zur großen Überraschungsmannschaft und belegte am Saisonende den dritten Platz. Bis zum vorletzten Spieltag war noch der Durchmarsch in die Bundesliga möglich. Auch im DFB-Pokal sorgte der SC Sand für Furore und schied erst im Viertelfinale mit 0:1 gegen den 1. FFC Turbine Potsdam aus. Als einzige Mannschaft konnte der SC Sand den Meister TSG Hoffenheim in beiden Spielen besiegen. Hoffenheim verlor ansonsten gegen keine andere Mannschaft. Am 15. Dezember 2013 zog der Verein nach einem 2:0-Sieg über den FF USV Jena erstmals in das Halbfinale des DFB-Pokal 2013/14 ein.[1] Am 11. Mai 2014 stieg der Verein, nach 17-jähriger Abstinenz, zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in die Bundesliga auf.[2] Dort erreichte man als Zehntplatzierter den Klassenerhalt. Am 3. April 2016 zog der Verein nach einem 2:1-Sieg über den späteren Deutschen Meister FC Bayern München in das Finale des DFB-Pokals 2015/16 ein und feierte damit den bislang größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Dort verlor man am 21. Mai 2016 in Köln gegen den VfL Wolfsburg mit 1:2.

Im Juli 2016 übernahm der Engländer Colin Bell den Trainerposten von Alexander Fischinger. Sein Vertrag lief bis 2019.[3] Im Februar 2017 verließ er den Verein und wurde Trainer der irischen Fußballnationalmannschaft der Frauen.[4] Sein Nachfolger wurde am 1. März 2017 der gebürtige Pole Richard Dura.[5] Am 21. April 2017 gab Dura bekannt, zum Saisonende 2016/17 aufzuhören. Mit Beginn der Saison 2017/18 ernannte Sand daraufhin Sascha Glass als Trainer.[6] Dieser wechselte im Dezember 2019 zum Ligakonkurrenten 1. FC Köln, woraufhin Sven Thoss als sein Nachfolger installiert wurde.[7]

Erfolge[]

  • Endspiele DFB-Pokal 2015/16 und 2016/17
  • Aufstieg zur Frauenfußball-Bundesliga 1996, 2014
  • Südbadischer Meister[8] 1991/92, 1995/96 (beide durch die erste Mannschaft), 1998/99, 2003/04, 2005/06, 2011/12 (alle durch die zweite Mannschaft)
  • SBFV Verbandspokalsieger 1996, 1997, 1999, 2002, 2004, 2012

Kader Saison 2019/20[]

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
01 Charlotte Voll DeutschlandDeutschland
20 Manon Klett DeutschlandDeutschland
03 Myrthe Moorrees NiederlandeNiederlande
05 Diane Caldwell IrlandIrland
17 Franziska Fiebig DeutschlandDeutschland
18 Marina Georgieva OsterreichÖsterreich
25 Michaela Brandenburg DeutschlandDeutschland
07 Anne van Bonn DeutschlandDeutschland (C)Kapitän der Mannschaft
08 Nadine Prohaska OsterreichÖsterreich
10 Dina Blagojević SerbienSerbien
11 Jasmin Sehan DeutschlandDeutschland
13 Paige Satchell Neuseeland Neuseeland
23 Patrycja Balcerzak PolenPolen
27 Ricarda Schaber DeutschlandDeutschland
09 Dörthe Hoppius DeutschlandDeutschland
15 Agnieszka Winczo PolenPolen
19 Pia Rijsdijk NiederlandeNiederlande
24 Viktoria Pinther OsterreichÖsterreich
Trainer
Trainer Sven Thoss
Co-Trainer Claudia von Lanken
Torwarttrainer Timm Weiner
Fitnesstrainer Marco Utz

Wechsel zur Saison 2019/20[]

(Alphabetische Sortierung)

Zugänge Abgänge
Patrycja Balcerzak (Gornik Leczna)
Michaela Brandenburg (VfL Wolfsburg II)
Dörthe Hoppius (MSV Duisburg)
Manon Klett (FSV Gütersloh 2009)
Myrthe Moorrees (FC Twente Enschede)
Pia Rijsdijk (ADO Den Haag)
Paige Satchell (Three Kings United)
Charlotte Voll (Paris Saint-Germain)
Agnieszka Winczo (BV Cloppenburg)
Sylvia Arnold (Karriereende)
Nina Burger (SV Neulengbach)
Jenny Gaugigl (SC Sand II)
Isabelle Meyer (SKN St. Pölten)
Milena Nikolić (Bayer 04 Leverkusen)
Andreia Norton (Inter Mailand)
Leticia Santos (1. FFC Frankfurt)
Claire Savin (Paris FC)
Anna Schlarb (unbekannt)
Jennifer Schlee (Vorwärts Spoho Köln)
Carina Schlüter (FC Bayern München)
Laura Vetterlein (West Ham United WFC)
Jana Vojteková (SC Freiburg)
Winterpause 2019/20:
Lisa Schöppl (FC Bayern München II)[9]

Bekannte ehemalige Spielerinnen[]

  • Kerstin Boschert, deutsche Juniorennationalspielerin
  • Brankica Drljaca, kroatische Nationalspielerin
  • Marisa Brunner, Schweizer Nationalspielerin
  • Lee Sima Falkon, israelische Nationalspielerin
  • Tatiana Ferreira Pinto, portugiesische Nationalspielerin
  • Betsy Hassett, neuseeländische Nationalspielerin
  • Maria Korenčiová, slowakische Fußballnationalspielerin
  • Alyscha Mottershead, kanadische Nationalspielerin
  • Marlyse Bernadett Ngo Ndoumbouk, kamerunische Nationalspielerin
  • Ana Maria De Sá Fernandes, portugiesische Nationalspielerin
  • Rebekah Stott, neuseeländische Fußballnationalspielerin
  • Furtuna Velaj, albanische Fußballnationalspielerin
  • Stéphanie Wendlinger

Mannschaften[]

  • 1. Mannschaft: Frauen-Bundesliga
  • 2. Mannschaft: Oberliga Baden-Württemberg/Meister der Saison 2014/15 und Aufstieg in die Regionalliga Baden-Württemberg

Statistik[]

Das Abschneiden der ersten Frauenmannschaft seit Gründung:

Spielzeit[10][11][12] Liga Spielklasse Teams Platz Verbandspokal Bemerkungen
1981/82 nur Hallen-Bezirksmeisterschaft
1982/83 Bezirksliga Offenburg 2 15 6
1983/84 Bezirksliga Offenburg 2 15 2
1984/85 Bezirksliga Offenburg 2 13 1 1. Aufstiegsrunde
1985/86 Südbadische Damenliga 1 10 9 Klassenerhalt wegen Rückzug DJK St. Georgen
1986/87 Südbadische Damenliga 1 10 7
1987/88 Südbadische Damenliga 1 10 6
1988/89 Südbadische Damenliga 1 10 8
1989/90 Südbadische Damenliga 1 11 8
1990/91 Südbadische Damenliga 2 10 6
1991/92 Südbadische Damenliga 2 10 1 4. von 4 Bundesliga-Aufstiegsrunde Süd Gruppe 2
1992/93 Südbadische Damenliga 2 10 4
1993/94 Südbadische Damenliga 2 10 3
1994/95 Südbadische Damenliga 2 6 3
1995/96 Südbadische Damenliga 2 7 1 Endspiel: SC Sand – VfB Unzhurst 10:0 (3:0) 1. von 3 Bundesliga-Aufstiegsrunde Süd Gruppe 2
1996/97 Bundesliga Süd 1 10 6 Endspiel: SC Sand – SC Freiburg 3:1 n. V.
1997/98 Oberliga Baden-Württemberg 2 13 4 Viertelfinale: SC Freiburg – SC Sand 4:1 n. E.
1998/99 Oberliga Baden-Württemberg 2 12 4 Endspiel: SC Sand – FFV Grüningen 9:0
1999/00 Oberliga Baden-Württemberg 2 12 2 Halbfinale: SC Freiburg – SC Sand 1:0 (0:0)
2000/01 Regionalliga Süd 2 10 5 Endspiel: SC Freiburg – SC Sand 1:0 (0:0)
2001/02 Regionalliga Süd 2 10 2 Endspiel: SC Sand – VfB Unzhurst 5:1 (3:1)
2002/03 Regionalliga Süd 2 10 1 Achtelfinale: SC Freiburg II – SC Sand 3:1 4. von 5 in der Bundesligaaufstiegsrunde
2003/04 Regionalliga Süd 2 10 6 Endspiel: SC Sand – VfR Engen 6:3 (4:1)
2004/05 2. Bundesliga Süd 2 11 4 keine Teilnahme
2005/06 2. Bundesliga Süd 2 12 6 keine Teilnahme
2006/07 2. Bundesliga Süd 2 12 7 keine Teilnahme
2007/08 2. Bundesliga Süd 2 12 6 keine Teilnahme
2008/09 2. Bundesliga Süd 2 12 8 keine Teilnahme
2009/10 2. Bundesliga Süd 2 12 6 keine Teilnahme
2010/11 2. Bundesliga Süd 2 12 11 keine Teilnahme
2011/12 Regionalliga Süd 3 10 1 Endspiel: SC Sand – Polizei SV Freiburg 6:0 (1:0)
2012/13 2. Bundesliga Süd 2 12 3 keine Teilnahme
2013/14 2. Bundesliga Süd 2 12 1 keine Teilnahme
2014/15 Bundesliga 1 12 10 keine Teilnahme 1. Bundesliga-Saison
2015/16 Bundesliga 1 12 9 keine Teilnahme DFB-Pokalfinale 1:2 gegen VfL Wolfsburg verloren
2016/17 Bundesliga 1 12 8 keine Teilnahme DFB-Pokalfinale 1:2 gegen VfL Wolfsburg verloren

Mannschaften der Bundesligen sind seit einigen Jahren nicht teilnahmeberechtigt am Verbandspokal. Grün hinterlegt sind Aufstiege, rot Abstiege. Die Statistik umfasst nur die erste Mannschaft. In der Halle wurden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – folgende Ergebnisse erzielt:

Spielzeit Hallenmeisterschaft Bezirk Offenburg Verbands-Hallenmeisterschaft
1981/82 Hallen-Bezirksmeisterschaft: 4. von in Gruppe 3
1982/83 3. Hallen-Bezirksmeisterschaft
1983/84 Sieger Hallen-Bezirksmeisterschaft
1984/85 2. Hallen-Bezirksmeisterschaft
1985/86 2. Hallen-Bezirksmeisterschaft
1986/87
1987/88 2. Hallen-Bezirksmeisterschaft 5. von 5 in Gruppe 2 der Verbands-Hallenmeisterschaft
1988/89 Sieger Hallen-Bezirksmeisterschaft 4. von 5 in Gruppe 2 der Verbands-Hallenmeisterschaft
1989/90 4. Hallen-Bezirksmeisterschaft
1990/91
1991/92
1992/93
1993/94
1994/95
1995/96 6. Verbandsmeisterschaft
1996/97
1997/98 9. von 9 Verbands-Hallenmeisterschaft
1998/99 1. Verbands-Hallenmeisterschaft
1999/00 2. Verbands-Hallenmeisterschaft

Männerfußball[]

Im Herrenfußball konnte der SC Sand, im Gegensatz zur Frauenabteilung, keine höherklassigen Erfolge feiern. Die Meisterschaften und Aufstiege der Herrenmannschaften ereigneten sich in den lokalen Kreisklassen. Zuletzt wurde die erste Herrenmannschaft in der Saison 2016/2017 Meister der Kreisliga Offenburg B (Staffel 1), was den Aufstieg in die neuntklassige Kreisliga Offenburg A (Nord) bedeutet. Die zweite Herrenmannschaft spielt derzeit in der zehntklassigen Kreisliga Offenburg C (Staffel 2).

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. FF USV Jena scheitert im Pokal am Außenseiter SC Sand
  2. Weltexpress: SC Sand steigt auf in die Allianz Frauenbundesliga (Memento vom 17. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis)
  3. scsand-frauen.de: Trainerfrage beim Erstligisten SC Sand geklärt Artikel vom 12. Juli 2016
  4. Ortenauer Erstligist SC Sand auf Trainersuche scsand-frauen.de vom 8. Februar 2017, abgerufen am 1. März 2017
  5. Richard Dura übernimmt Traineramt beim SC Sand
  6. Sascha Glass wird neuer Trainer des SC Sand
  7. Neuer Trainer des SC Sand steht fest
  8. Südbadische Frauenmeister, DSFS
  9. Vorschau: SC Sand – SC Freiburg. Kicker der Ortenau, 13. Februar 2020, abgerufen am 6. Juni 2020.
  10. Amtliche Mitteilungen bzw. Fußball in Südbaden, Südbadischer Fußball-Verband
  11. Deutschlands Fußball in Zahlen bzw. Deutscher Fußball-Almanach, DSFS
  12. Baden-Almanach 2001/02 ff, DSFS


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