SC Austria Lustenau | |
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Vereinsdaten | |
Gegründet: | Juni 1914 |
Vereinsfarben: | grün-weiß |
Erfolge: | Vorarlberger Landesmeister Vorarlberger Landespokalsieger Vize-Amateurstaatsmeister 1930 |
Stadion: | Reichshofstadion (10.500 Plätze) |
Trainer: | Heinz Fuchsbichler |
Co-Trainer: | Rene Pauritsch |
Tormann-Trainer: | Christian Pinkelnig |
Spielklasse: | Red-Zac-Erste-Liga |
Anschrift: | 6890 Lustenau Kaiser-Franz-Josef Strasse 1 Tel.: 0043 (0) 5577/86250 Fax: 0043 (0)5577/86250-4 |
Website: | http://www.austria-lustenau.at/ |
Der SC Austria Lustenau ist ein Fußballverein aus Lustenau in Vorarlberg, Österreich.
Geschichte[]
FA Turnerbund Lustenau (1914-1936)[]
Der Verein wurde 1914 als Fußballabteilung des Turnberbundes Lustenau gegründet und nannte sich dementsprechend FA Turnerbund Lustenau. Die Gründung kam auf Antrag des späteren Ehrenpräsidenten Albert Keckeis auf der Hauptversammlung im Gasthof „Freihof“ im Juni 1914 zustande. Erster Vorstand war Oskar Hämmerle, die Gründungsmannschaft setzte sich aus den Spielern Friedrich Fetz, Alois Nagel, Robert Vogel, Albert Keckeis, Hermann Riedmann, Oskar Hämmerle (Biklis), Anton Ziganek, Oskar Hämmerle (Schlossers), Johann Vogel, Gebhard Bösch, Max Hämmerle und Gebhard Sperger zusammen. Gespielt wurde in den Anfangsjahren auf dem sogenannten Löwenplatz im Rheinvorland bei der Oberfahrbrücke. Da es noch keinen Fußballverband in Vorarlberg gab konnten damals nur Freundschaftsspiele ausgetragen werden. Während des Ersten Weltkriegs musste der Spielbetrieb für vier Jahre eingestellt werden, 1919 wurde der auf einer Hauptversammlung die Reaktivierung des Vereins beschlossen. Am 4. Juni 1920 wurde der Vorarlberger Fußballverband ins Leben gerufen womit nun ein geordneter Meisterschaftsbetrieb aufgenommen werden konnte. 1921 übersiedelte der FA Turnerbund Lustenau auf den neuen, Blumenplatz genannten Sportplatz. 1930 erfolgte mit dem Gewinn des Westmeistertitels der erste größere Erfolg. Die Teilnahme an den Spielen des Kreises Bodensee-Vorarlberg ermöglichte den Lustenauern, sich auch mit deutschen und schweizerischen Vereinen aus der Nachbarschaft zu messen.
SC Austria Lustenau[]
Nachdem bereits nach dem Ersten Weltkrieg die Trennung der Fußballabteilung vom Turnerverband angestrebt worden war, wurde dies 1936 Wirklichkeit. Die Fußballabteilung löste sich vom Stammverein ab und nannte sich nunmehr SC Austria Lustenau. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich verfiel der SC Austria Lustenau der behördlichen Auflösung. Nach Kriegsende wurde der Verein mit einem Spiel gegen eine französische Besatzungsauswahl wieder reaktiviert. Die Austria spielte in der Vorarlberger Landesliga, der Arlbergliga und später in der Regionalliga West. Im August 1965 gründete der SC Austria Lustenau mit dem FC Dornbirn 1913 die Spielgemeinschaft SVg Lustenau/Dornbirn. Diese hielt nur eine Saison und spielte 1965/66 in der Regionalliga. In der Saison 1993/94 feierte die Lustenauer Austria mit dem Meistertitel der Regionalliga West und dem damit verbundenen Aufstieg in die 2. Division der Bundesliga den bis dahin größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Die Mannschaft aus Vorarlberg konnte sich auf Anhieb in der zweiten Liga behaupten und holte 1996/97 sogar den Meistertitel. Damit war Austria Lustenau erstmals in der langen Vereinsgeschichte und als erst vierter Verein aus Vorarlberg erstklassig. Die erste Saison in der damaligen „max-Bundesliga“ schlossen die Lustenauer auf dem abgesicherten 9. Rang, 10 Punkte vom Abstiegsplatz entfernt, ab. Nachdem auch 1998/99 der 9. Rang und damit der Ligaverbleib gefeiert werden konnte, mussten die Vorarlberger sich 1999/2000 mit dem 10. Platz begnügen und in die Erste Liga absteigen. Auch die Saison 2005/06 bestreitet der SC Austria Lustenau in der Red-Zac-Erste-Liga.
Amateurstaatsmeisterschaft 1930[]
Als Landesmeister Vorarlbergs war der FA Turnerbund Lustenau 1930 für die Amateurstaatsmeisterschaft startberechtigt. Die Lustenauer trafen in der ersten Runde auf den SK Austria Klagenfurt und besiegten die Kärntner nachdem sie das Heimspiel mit 1:2 verloren hatten, auswärts knapp mit 1:0. Dies machte ein weiteres Entscheidungsspiel nötig, das die Fußballer des Turnerbundes zu Hause mit 4:2 gewannen. In der zweiten Runde traf man auf den Innsbrucker AC. In Tirol erreichten die Lustenauer nur ein 2:2 Remis, doch beim Rückspiel in Lustenau wurde der IAC mit 4:1 abgefertigt. Damit stand Lustenau im Finale und konnte vom ersten Titelgewinn in der Vereinsgeschichte träumen. Der Finalgegner, der Kremser SC erwies sich jedoch als übermächtig und fertigte die Lustenauer in Lustenau mit 7:2 ab. Nach einer sensationellen Steigerung gewann der FA Turnerbund Lustenau auswärts in Krems mit 3:1, verpasste aber den Meistertitel mit einem Gesamtscore von 5:8.
Vorarlberger Landespokal[]
Von 1933 bis 1959 standen die Lustenauer insgesamt acht mal im Pokalendspiel um den Vorarlberger Landespokal. 1933 verlor der FA Turnerbund gegen den FC Dornbirn 1913 mit 1:5 und 1935 gegen den Stadtkonkurrenten FC Lustenau 07 mit 2:4. Der erste Titel folgte 1936 nach der Umbenennung in Austria Lustenau mit einem 6:2 Erfolg gegen die Garnisons-SpVgg Bregenz. Auch in den Jahren 1949 gegen FC Dornbirn 1913 (3:0) und 1951 gegen FC Blau-Weiß Feldkirch (3:2) blieben die Lustenauer siegreich. Nachdem das Finale von 1952 gegen den FC Dornbirn 1913 erneut verloren ging (0:2) holte sich die Austria den bisher letzten Pokalgewinn im Jahr 1958 mit einem 1:0 Erfolg gegen die Dornbirner. Das letzte Finalspiel 1959 ging jedoch mit 4:1 wieder an den FC Dornbirn 1913. Lustenau feierte damit in acht Endspielen vier mal den Pokalgewinn.
Stadion[]
Die Heimstätte der Austria Lustenau, das Reichshofstadion wurde 1952/53 erbaut und 1997 und 2000 nach den Aufstiegen in die 2. Division bzw. in die Bundesliga saniert und erweitert. Das Stadion bietet 10.500 Zuschauern Platz, wobei 6.000 ungedeckte Stehplätze, 2.300 gedeckte Stehplätze und 2.200 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Neben dem Stadion befindet sich das bekannt gewordene „Austria-Dorf“.
Titel[]
- Vorarlberger Landesmeister: 1930 (FA Turnerbund), 1937, 1946, 1949, 1965, 1977, 1978, 1980 (Austria)
- Vorarlberger Landespokalsieger: 1936, 1949, 1951, 1958 (Austria)
Erfolge[]
- Vize-Amateurstaatsmeister: 1930 (FA Turnerbund)
- Erstligazugehörigkeit: 3 Saisonen von 1997/98 bis 1999/2000
- Meister der 2. Division: 1997
- Meister der Regionalliga West: 1994
- Meister von Tirol und Vorarlberg: 1977
- Vorarlberger Landespokalfinalist: 1933, 1935 (FA Turnerbund), 1952, 1959 (Austria)
SC Rheindorf Altach | FC Gratkorn | Kapfenberger SV | FC Kärnten | FC Kufstein | DSV Leoben | FC LASK Linz | SC Austria Lustenau | SC Schwanenstadt | FK Austria Wien Amateure
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