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SC 07 Bad Neuenahr
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Basisdaten
Name Sportclub 07 Bad Neuenahr e.V.
Sitz Bad Neuenahr-Ahrweiler
Gründung 1907
Farben Rot-Schwarz
Präsident vakant
Website www.sc07badneuenahr.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Thomas Remark
Spielstätte Apollinarisstadion
Plätze 4558
Liga 2. Bundesliga Süd
2012/13 6. Platz (Bundesliga)
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Heim
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Auswärts

Der SC 07 Bad Neuenahr war ein deutscher Fußballverein aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Aushängeschild des Vereins war die 1969 gegründete Frauenfußballabteilung, die 1978 die deutsche Meisterschaft erringen konnte. Der SC 07 war Gründungsmitglied der Frauen-Bundesliga und gehört nach mehreren Auf- und Abstiegen von 1997 bis 2013 ununterbrochen dieser Spielklasse an. Nach einem Antrag auf Insolvenz wurde am 28. September 2013 der SC 13 Bad Neuenahr gegründet, der im Januar 2014 die Nachfolge des SC 07 antrat.

Geschichte[]

Der SC 07 Bad Neuenahr wurde 1907 gegründet und gehörte damit zu den ältesten Fußballvereinen im Rheinland. Die Frauenfußballabteilung wurde am 20. Juni 1969 gegründet, obwohl Frauenfußball zum damaligen Zeitpunkt noch vom DFB verboten war. Am 1. Mai 1970 richtete der Verein das damals größte Frauenfußballturnier der Welt aus. Der Erfolg des Turniers sprach sich bis nach Italien herum. Der SC wurde daraufhin als deutscher Vertreter zur inoffiziellen Weltmeisterschaft eingeladen. Das historische Datum, der 15. Oktober 1970, wird bis heute alljährlich gefeiert.

Nachdem der DFB den Frauenfußball wieder legalisierte, entwickelte sich der SC zum stärksten Verein im Rheinland. Vor der Einführung der Bundesliga nahm Bad Neuenahr an 13 von 17 Endrunden um die deutsche Meisterschaft teil. Am erfolgreichsten war man dabei 1978. Über die Stationen Rendsburger TV, SC Freiburg und KBC Duisburg erreichte man das Finale. Gegner war der FC Marpingen. Das Hinspiel auf eigenem Platz gewann Bad Neuenahr mit 2:0. Zwar wurde das Rückspiel mit 0:1 verloren, aber das reichte für die bis heute einzige Meisterschaft. 1980 und 1981 erreichte man noch mal das Halbfinale. Hier war jedoch gegen den KBC Duisburg bzw. SSG 09 Bergisch Gladbach Endstation. Im DFB-Pokal erreichte Bad Neuenahr insgesamt viermal das Halbfinale. Mitte der 1980er Jahre bekam der SC mit dem TuS Ahrbach erstmals ernstzunehmende Konkurrenz, so dass man in Bad Neuenahr die Meisterschaftsendrunden nur als Zaungast verfolgte. Dennoch wurde Bad Neuenahr 1990 wieder Rheinlandmeister und qualifizierte sich dadurch für die neu eingeführte zweigleisige Bundesliga.

In den 1990er Jahre war der SC eine Fahrstuhlmannschaft. Nach der ersten Bundesligasaison stieg man zusammen mit dem TuS Binzen ab. Zwei Jahre später stieg man auf, nur um direkt wieder abzusteigen. Wieder stieg man auf und kehrte postwendend zurück. Über die Relegation zur eingleisigen Bundesliga kehrte man sofort ins Oberhaus zurück. Mit drei Aufstiegen in die Bundesliga ist Bad Neuenahr zusammen mit dem TSV Crailsheim und dem Hamburger SV Rekordaufsteiger. In den ersten beiden Jahren der eingleisigen Bundesliga konnte man knapp die Klasse halten. In der Saison 1999/2000 belegte man überraschend den sechsten Platz. Doch die Abgänge von Leistungsträgerinnen wie Steffi Jones sorgten dafür, dass man wieder um den Klassenerhalt kämpfen musste.

Der Verein machte durch den gezielten Einkauf von routinierten und talentierten Spielerinnen einen großen Sprung in die Spitzengruppe. Im Sommer 2005 übernahm Ex-Profi Dietmar Schacht das Traineramt, er führte die Mannschaft auf Anhieb auf den vierten Platz. Mit Almuth Schult, Célia Okoyino da Mbabi und Lena Goeßling (mittlerweile beim VfL Wolfsburg) stellte der Verein zu der Zeit drei deutsche Nationalspielerinnen. Am 23. Januar 2008 trennte sich der Verein überraschend von Schacht. Die Nachfolge trat als Interimslösung die spielende Co-Trainerin Sandra Minnert an. Thomas Obliers führte das Team in den Spielzeiten 2009/2010 und 2010/2011 in das obere Tabellendrittel. Am 1. Juli 2011 übernahm Ex-Profi Colin Bell (u.a. TuS Koblenz, Mainz 05, 1. FC Köln) das Zepter an der Ahr und für den Fußballverband Rheinland auch die Koordination der DFB-Eliteschule. Im Januar 2013 kooperierte man mit dem Landesligisten Ahrweiler BC und dem Japanischen Fußballverband.[1]

Nachdem der langjährige Präsident und sportliche Leiter Bernd Stemmeler am 17. Mai 2013 verstorben war,[2] stellte der Verein am 27. Mai 2013 beim Amtsgericht Bad Neuenahr-Ahrweiler einen Insolvenzantrag.[3] Wenige Wochen später verkündete die Vereinsführung den freiwilligen Rückzug aus der Bundesliga. In der Saison 2013/14 trat der Verein in der 2. Bundesliga Süd an, mit Beginn der Rückrunde 2013/2014 unter dem Namen SC 13 Bad Neuenahr.[4]

Erfolge[]

  • Deutscher Meister 1978
  • DFB-Pokal Halbfinale 1981, 1982, 1984, 1986
  • 20 x Rheinländischer Meister
  • 22 x Rheinländischer Pokalsieger

Umfeld[]

Stadion[]

Die Frauenmannschaften des SC 07 Bad Neuenahr trugen ihre Heimspiele im Apollinarisstadion in Bad Neuenahr aus.

Nachwuchsförderung[]

Seit dem Sommer 2006 bestand an der Ursulinen-Klosterschule eine Eliteschule, die mit dem Potsdamer Sportinternat vergleichbar ist. Dort erhielten talentierte Nachwuchsspielerinnen neben der Schulausbildung noch die Möglichkeit, auf hohem Niveau zu trainieren. Die ehemalige Nationalspielerin Sandra Minnert ist als Trainerin an der Schule tätig.

Das Sprungbrett für die jungen Spielerinnen war die zweite Mannschaft, die 2006 den Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd geschafft hat. Nach nur einem Jahr musste die Mannschaft wieder absteigen. Darüber hinaus hatte der Verein drei Nachwuchsmannschaften.

Spielerinnen und Trainer[]

Kader Saison 2009/10[]

Nr. Name Geburtsdatum im Verein seit letzter Verein Länderspiele
Torwart
25 Flagge von GermanyGermany Nathalie Altmann 07.02.1984
01 Flagge von GermanyGermany Romina Holz 27.01.1988 2009 1. FC Saarbrücken
23 Flagge von GermanyGermany Stefanie Kuljevan-Heck 01.10.1985 2009 Stern München
22 Flagge von GermanyGermany Jasmin Paganetti 10.02.1983 1998 FC Waldbreitbach
Abwehr
14 Flagge von GermanyGermany Isabell Borchert 03.06.1984 2008 FFC Brauweiler Pulheim 2000
04 Flagge von GermanyGermany Julia Debitzki 25.06.1991 2009 SG Wattenscheid 09
21 Flagge von GermanyGermany Peggy Kuznik 12.08.1986 2009 1. FC Lokomotive Leipzig
05 Flagge von GermanyGermany Nadja Pfeiffer 07.05.1991 2009 FCR 2001 Duisburg II
19 Flagge von GermanyGermany Yasmin Pietsch 03.08.1991 2008 1. FFC Frankfurt II
02 Flagge von GermanyGermany Sarah Schröder 17.01.1991 2009 SG Wattenscheid 09
03 Flagge von GermanyGermany Laura Störzel 25.05.1992 2008 TuS 1907 Gräveneck
24 Flagge von GermanyGermany Isabelle Stümper 14.08.1986 2007 SC Bad Neuenahr II
18 Flagge von GermanyGermany Anne-Kathrin Westphal 30.06.1983 2003 FSV Frankfurt
Mittelfeld
10 Flagge von GermanyGermany Feride Bakir 26.06.1992 2006 FFC Brauweiler Pulheim 2000
09 Flagge von GermanyGermany Nadine Fols 06.03.1983 2003 TuS Niederkirchen
08 Flagge von GermanyGermany Lena Goeßling 08.03.1986 2006 FC Gütersloh 2000 11
06 Flagge von GermanyGermany Claudia Götte 07.09.1992 2009 SG Wattenscheid 09
28 Flagge von GermanyGermany Nadine Hagmann 13.01.1981 2005 FC 1926 Großen-Buseck
07 Flagge von GermanyGermany Célia Okoyino da Mbabi 27.06.1988 2004 FC St. Augustin 34
12 Flagge von GermanyGermany Ramona Petzelberger 13.11.1992 2009 SG Wattenscheid 09
14 Flagge von GermanyGermany Marie Pyko 08.08.1993 2009 TSV Emmelshausen
Angriff
11 Flagge von GermanyGermany Mirvet Arabaci 28.08.1992 2008 1. FFC Montabaur
15 Flagge von GermanyGermany Anne Bartke 02.03.1990 2008 Magdeburger FFC
27 Flagge von South KoreaSouth Korea Cha Yun-hee 26.02.1986 2009 Deakyo Kangaroos 38
17 Flagge von GermanyGermany Sarah Krumscheid 23.09.1992 2008 VfB Linz
16 Flagge von GermanyGermany Lydia Neumann 11.11.1986 2003 SV Kripp U-23
26 Flagge von South KoreaSouth Korea Park Hee-young 11.06.1985 2009 Deakyo Kangaroos 38
Trainer
Flagge von GermanyGermany Thomas Obliers 21.10.1967 2009 SG Wattenscheid 09
Flagge von GermanyGermany Mirco Borniger 14.12.1984 2009 TuS Koblenz

Wechsel zur Saison 2009/10[]

Zugänge Zugänge

Abgänge

Ehemalige bekannte Spielerinnen[]

Statistik[]

Saison Liga Platz S U N Tore Punkte Pokal erfolgreichste Torschützin Zuschauerschnitt
1990/91 Bundesliga Süd 9. 3 2 13 13:52 8:28 nicht qualifiziert
1991/92 Verbandsliga Rheinland 1. 14 0 0 86:2 28:0 2. Runde
1992/93 Verbandsliga Rheinland 1. 147:10 37:3 2. Runde
1993/94 Bundesliga Süd 9. 2 3 13 23:51 7:29 1. Runde
1994/95 Verbandsliga Rheinland 1. 19 1 0 152:9 39:1 1. Runde
1995/96 Bundesliga Süd 10. 2 2 14 17:65 6:30 2. Runde
1996/97 Oberliga Südwest 1. 15 1 0 94:11 46 1. Runde
1997/98 Bundesliga 10. 5 4 13 23:49 19 Viertelfinale Carmen Schäfer (11)
1998/99 Bundesliga 10. 5 8 9 18:43 23 Viertelfinale Steffi Jones (6) 200
1999/00 Bundesliga 6. 12 2 8 41:28 38 Achtelfinale Carmen Schäfer (10) 232
2000/01 Bundesliga 9. 7 5 10 36:55 26 Viertelfinale Martina Müller (17) 338
2001/02 Bundesliga 9. 6 4 12 24:51 22 Viertelfinale Martina Müller (10) 260
2002/03 Bundesliga 10. 7 2 13 31:73 23 Achtelfinale Martina Müller (14) 292
2003/04 Bundesliga 8. 8 3 11 35:55 27 Viertelfinale Martina Müller (16) 490
2004/05 Bundesliga 5. 10 3 9 40:42 33 Viertelfinale Isabell Bachor (12) 475
2005/06 Bundesliga 4. 14 2 6 61:40 44 Achtelfinale Isabell Bachor (17) 531
2006/07 Bundesliga 5. 10 3 9 45:45 33 2. Runde Lydia Neumann (13) 627
2007/08 Bundesliga 5. 12 1 9 43:33 37 Achtelfinale Isabell Bachor
Célia Okoyino da Mbabi (je 9)
566
2008/09 Bundesliga 10. 5 3 14 26:74 18 Achtelfinale Isabel Bachor (7) 490
Anmerkung: Grün unterlegte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg.

Männerfußball[]

Die Senioren- und Juniorenmannschaften des SC 07 Bad Neuanahr spielten unter dem Namen SG Ahrweiler/Bad Neuenahr in einer Spielgemeinschaft mit dem Ahrweiler BC. Die erste Herrenmannschaft der SG Ahrweiler/Bad Neuenahr spielte seit dem Aufstieg der Saison 2008/09 aus Kreisliga A in der Bezirksliga Mitte. Insgesamt verfügte die SG Ahrweiler/Bad Neuenahr über zwei Senioren- und 14 Juniorenteams. Zweite Spielstätte neben dem Apollinarisstadion war das Ahrstadion im Stadtteil Ahrweiler.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]


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