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Russalka Nikolov (* 12. März 1952 in Sofia, Bulgarien) ist eine deutsche Kunsthistorikerin und seit 2011 Direktorin des DB Museums in Nürnberg.

Leben[]

Nikolov studierte Kunstgeschichte, Deutsche Literatur und Klassischer Archäologie an der Universität Hamburg und war ab 1988 für die Hansestadt Lübeck im Rahmen der Eintragung der Stadt in die UNESCO-Welterbeliste tätig. Seit 1992 war sie Geschäftsführerin des Wissenschaftlichen Instituts für Schifffahrts- und Marinegeschichte in Hamburg, das sich mit der schifffahrtshistorischen Sammlung von Peter Tamm beschäftigte. Dort betreute sie u.a. zahlreiche Ausstellungen und Publikationen. Ab 2002 wurde sie gemeinsam mit dem Stifter Peter Tamm zum Vorstand der neuen Peter Tamm Sen. Stiftung bestellt. Dort hat sie das Internationale Maritime Museum Hamburg in Führungsposition konzipiert und aufgebaut. 

Seit dem 1. Mai 2011 leitet sie als Direktorin das Deutsche Bahn Museum Nürnberg, wo sie Ausstellungen zum Thema Mobilität sowie mehrere Kunstausstellungen kuratiert hat. Nach fast vollständiger Sanierung und Umgestaltung des Museums unter ihrer Leitung verzeichnete das DB Museum 2016 einen Besucherrekord: Mit mehr als 235.000 Gästen war es das publikumsstärkste Jahr seit der Entstehung. Für den Zuwachs sorgten Ausstellungen wie „Götterdämmerung – Ludwig II.“, „Dialog im Stahl“ „One Station – Poesie der Bahnhöfe“, „von ZERO an“, Planet Railway – Schweiz“ oder „Luft Wasser Schiene Straße“. Nikolov ist Vorsitzende des Freundeskreises des DB Museums und Vorsitzende des Kuratoriums DB Museum in der Deutsche Bahn Stiftung.

Ihre Tochter Raliza Nikolov arbeitet für den Sender NDR Kultur als Moderatorin, ihr Sohn Iwailo Nikolov ist Gesellschafter und Executive Producer der Conegge Filmproduktionsfirma in Lübeck.

Veröffentlichungen[]

  • (1990) Die Forderung des Tages: Carl Georg Heise in Lübeck 1920-1933. Lübeck: Schmidt-Römhild. 
  • (1992) Schiffahrt und Kunst aus Italien. art maritim ’92. Hamburg: Schiffahrts-Verl. Hansa. 
  • (Hrsg.) (1992). Das Burgkloster zu Lübeck. Lübeck: Coleman. 
  • mit E. Potthoff (1993) Schiffahrt und Kunst aus den U.S.A.. art maritim '93. Hamburg: Schiffahrts-Verl. Hansa.
  • (1994) Schiffahrt und Kunst aus Japan. Hamburg: Schiffahrts- Verl. Hansa. 
  • (1995) Schiffahrt und Kunst aus Russland - 300 Jahre Russische Marine art maritim 1995 - hanseboot 36. Internationale Bootsausstellung Hamburg. Hamburg: Schiffahrts-Verl. Hansa. 
  • (1996) Meisterwerke aus der Schiffahrt. Von der Ostsee in die Welt. Ausstellung im Schiffahrtsmuseum Flensburg. Hamburg, Storck & Co. 
  • (1997) Schiffahrt und Kunst aus den Niederlanden. Hamburg: Schiffahrts- Verl. Hansa. 
  • (1998) Schiffahrt und Kunst aus Schweden. Hamburg: Schiffahrts- Verl. Hansa. 
  • (1999) Schiffahrt und Kunst aus Spanien. Hamburg: Schiffahrts- Verl. Hansa. 
  • (2000) Schiffahrt und Kunst aus Norwegen. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft.
  • (2003). Kunst mit weitem Horizont. 400 Jahre Marienmalerei. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft. 
  • (2001) Schiffahrt und Kunst aus Dänemark. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft. 
  • (2002) Schiffahrt und Kunst aus England. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft. 
  • (2003) Schiffahrt und Kunst aus Griechenland: art maritim 2003. Hamburg: Schiffahrts-Verl. Hansa. 
  • (Hrsg.) (2004). Schiffahrt und Kunst aus Deutschland. Hamburg: Mittler und Sohn. 
  • (Hrsg.) (2005). Welt unter Segeln. art maritim 2005. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft. 
  • (Hrsg.) (2006). Schifffahrt und Kunst aus der Türkei: art maritim 2006. Hamburg: Schiffahrts-Verl. Hansa. 
  • mit Lehmann, E., Schneider, M, Witt, J.M. & Ringstorff, H. (2002). Gebrannte Größe - Wege zur Backsteingotik. Bd 4. Stralsund - Maritime Macht. Bonn: Deutsche Stiftung Denkmalschutz. 
  • mit Gretzschel, M., Zapf, M. (2008). Schifffahrtsgeschichte ist Menschheitsgeschichte: Peter Tamm und das Haus an der Elbchaussee. Hamburg: Internationales Maritimes Museum. 
  • (Hrsg.) (2014)                                                                                         Von der Saxonia zu ICE, Verlag: transpress
  • R., DB Museum (2014) ONE STATION – Christian Höhn, Verlag für moderne Kunst
  • mit Karen Michels (2015). VON ZERO AN, Verlag für Moderne Kunst


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