VereinsWiki
VereinsWiki
Advertisement
Rolf Rüssmann
Personalia
Geburtstag 13. Oktober 1950
Geburtsort SchwelmDeutschland
Sterbedatum 2. Oktober 2009
Sterbeort GelsenkirchenDeutschland
Größe 185 cm
Position Abwehrspieler
Junioren
Jahre Station
1962–1969 FC Schwelm 06
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1969–1973 FC Schalke 04 105 (10)
1973 FC Brügge 11 0(0)
1974–1980 FC Schalke 04 199 (20)
1980–1985 Borussia Dortmund 149 (18)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
Deutschland U-23 5 0(0)
1977–1978 Deutschland 20 0(1)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Rolf Rüssmann (* 13. Oktober 1950 in Schwelm; † 2. Oktober 2009 in Gelsenkirchen[1]) war ein deutscher Fußballspieler und - manager.

Karriere als Fußballer[]

Der kopfballstarke Vorstopper spielte von 1969 bis 1973 beim FC Schalke 04. Mit diesem Verein wurde er 1972 DFB-Pokalsieger und deutscher Vizemeister. 1972 stand er im vorläufigen Aufgebot der Nationalmannschaft. Gestrichen wurde er aus dem Kader, nachdem die Verwicklung der Schalker Spieler in den Bundesliga-Skandal ans Licht gekommen war. Eine internationale Karriere war damit vorerst unmöglich geworden. Rüssmann wurde rechtskräftig vom Landgericht Essen verurteilt, vom DFB ab März 1973 gesperrt und mit einer Geldstrafe belegt. Da ihm jedoch die Freigabe für ausländische Ligen erteilt wurde, wechselte er nach Belgien zum FC Brügge.[2] Nach seiner Begnadigung im Januar 1974 kehrte er zum FC Schalke 04 zurück und wurde mit dem Verein 1977 noch einmal Vizemeister. Zum 1. Dezember 1980 wechselte er zu Borussia Dortmund und spielte dort bis 1985 in der Bundesliga. Mit 453 Spielen, in denen er 48 Tore erzielte, lag er vor der Saison 2015/16 auf Rang 24 der Liste der Spieler mit den meisten Bundesligaeinsätzen.[3]

Für die deutsche Nationalmannschaft spielte er 1977 und 1978 in 20 Länderspielen. Seinen einzigen Treffer in einem Spiel der Nationalmannschaft erzielte er beim 1:0-Sieg gegen die Sowjetunion am 8. März 1978. Rüssmann nahm an der WM 1978 in Argentinien teil, wo er als Stammspieler bei allen sechs Spielen der deutschen Elf auf dem Platz stand.[4]

Karriere als Manager[]

Am 25. Februar 1987 wurde Rüssmann Manager des FC Schalke 04 als Nachfolger von Rudi Assauer. Bereits am 10. August 1987 kündigte er jedoch nach einem Streit mit dem Präsidenten Günter Siebert. Am 1. April 1990 wurde er von Helmut Grashoff als Manager bei Borussia Mönchengladbach eingearbeitet. Ab dem 15. Januar 1991 war er bei diesem Verein Manager. 1992 wurde er entlassen, jedoch drei Monate später zurückgeholt. Bis 1998 arbeitete Rüssmann für Borussia Mönchengladbach. Am 1. Februar 2001 wurde er Manager des VfB Stuttgart. Am 19. Dezember 2002 übernahm der neue Trainer Felix Magath zusätzlich diesen Posten. Rüssmann war in der Folge Mitarbeiter in den ehrenamtlichen Gremien für die Nachwuchsförderung des DFB.[5]

Rüssmann erlag am 2. Oktober 2009 einem Prostata-Krebsleiden.[6] Er war verheiratet und hatte zwei Töchter.[7] Sein Grab ist auf dem evangelischen Altstadtfriedhof von Gelsenkirchen zu finden.[8]

Weblinks[]

Quellen[]

  1. Manfred Hendriock: Trauer um Ex-Nationalspieler Rolf Rüssmann. In: DerWesten.de. 4. Oktober 2009, abgerufen am 1. Juli 2015.
  2. Matthias Arnhold: Rolf Rüssmann - Matches and Goals in Bundesliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. 3. Dezember 2015. Abgerufen am 12. Januar 2016.
  3. Matthias Arnhold: Germany - All-Time Most Matches Played in Bundesliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. 4. Juni 2015. Abgerufen am 12. Januar 2016.
  4. Matthias Arnhold: Rolf Rüssmann - International Appearances. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation. 3. Dezember 2015. Abgerufen am 12. Januar 2016.
  5. Bundesliga-Urgestein: Rolf Rüssmann ist tot. Spiegel-Online, 3. Oktober 2009, abgerufen am 27. Januar 2016.
  6. Ex-Nationalspieler Rolf Rüssmann stirbt an Krebs. welt.de, 3. Oktober 2009, abgerufen am 1. November 2015.
  7. Trauer um Rolf Rüssmann "Ich habe meinen besten Freund verloren", Spiegel Online, 3. Oktober 2009
  8. Das Grab von Rolf Rüssmann auf knerger.de, abgerufen am 27. Januar 2016.


Info Sign Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten Versionsgeschichte importiert.
Advertisement