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Rita Wilden, geb. Jahn (* 9. Oktober 1947 in Leipzig), ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin und Olympionikin - für die Bundesrepublik startend -, die als [[Sprint|Sprinterin erfolgreich war.

Bei den XX. Olympischen Sommerspielen 1972 in München gewann sie die Silbermedaille im 400-Meter-Lauf hinter der DDR-Deutschen Monika Zehrt (Gold), welcher sie sich erst nach grossartiger Aufholjagd auf der Zielgeraden knapp geschlagen geben musste, und vor der US-Amerikanerin Kathy Hammond (Bronze) sowie die Bronzemedaille in der erstmalig für die Damen olympischen Disziplin 4 x 400 m Staffellauf (3:26,5 Min., zusammen mit ihren Teamkolleginnen Anette Rückes, Inge Bödding und Hildegard Falck) hinter den Mannschaften der DDR (Gold) und der USA (Silber).

Bereits 1968 nahm sie unter ihrem Mädchennamen Rita Jahn an den Olympischen Spielen teil, kam aber nicht in die Endläufe.

Bei Europameisterschaften gewann sie 1969 Silber in der 4 x 100 m Staffel und 1974 Bronze über 400 m (50,88 s).

Sie startete auch bei der Europameisterschaft 1971 (200-Meter-Lauf: Platz 6) sowie bei den Olympischen Spielen 1976 (Platz 5 mit der 4x400-Meter-Staffel; im 400-Meter-Halbfinale ausgeschieden).

Rita Wilden gehörte bis 1969 dem TSV Alemannia Aachen an, danach dem TuS 04 Leverkusen. In ihrer aktiven Zeit war sie 1,71 Meter groß und wog 57 kg.


Rita Wildens Erfolge bei Meisterschaften (bis 1970 unter ihrem Mädchennamen Jahn) im Überblick:

Deutsche Meisterschaften

100 m:

1968: Zweite hinter Ingrid Becker und vor Renate Meyer

1969: Dritte hinter Bärbel Hähnle und Elfgard Weismann


200 m:

1968: MEISTERIN vor Jutta Stöck und Marianne Bollig

1969: MEISTERIN vor Elfgard Weismann und Kirsten Roggenkamp

1970: Zweite hinter Elfgard Schittenhelm und vor Annelie Wilden

1971: MEISTERIN vor Annegret Kroniger und Inge Helten

1973: Dritte hinter Annegret Kroniger und Annegret Richter


200 m Halle:

1972: MEISTERIN vor Christine Tackenberg und Annegret Kroniger

1975: MEISTERIN vor Maren Gang und Dagmar Jost


400 m:

1972: MEISTERIN vor Christel Frese und Annette Rückes

1973: MEISTERIN vor Erika Weinstein und Christel Frese

1974: MEISTERIN vor Elke Barth und Dagmar Jost

1975: MEISTERIN vor Elke Barth und Dagmar Jost

1976: MEISTERIN vor Dagmar Fuhrmann und Elke Barth


400 m Halle:

1976: MEISTERIN vor Dagmar Fuhrmann und Elke Barth


Europameisterschaften

1969 Athen:

SILBER über 4x100 m (Team: Bärbel Hähnle, Jutta Stöck, Rita Jahn und Ingrid Becker) hinter DDR und vor GB

1972 Grenoble (Halle)

GOLD über 4x1 Runde (Team: Elfgard Schittenhelm, Christine Tackenberg, Annegret Kroniger und Rita Wilden) vor F und Österreich

GOLD über 4x2 Runden (Team: Rita Wilden, Erika Weinstein, Christel Frese und Inge Bödding) vor UdSSR und F

1973 Rotterdam (Halle):

GOLD über 4x1 Runde (Team: Christiane Krause, Annegret Richter, Inge Helten und Rita Wilden) vor Österreich

1974 Rom:

BRONZE über 400 m in 50,88 sec. hinter Riita Salin in 50,14 sec. (WR) und Ellen Streidt (DDR) in 50,69 sec.

1975 Katowice / Polen (Halle):

SILBER über 4x2 Runden (Team: Elke Barth, Koczelnik, Silvia Hoffmann, Rita Wilden) hinter UdSSR und vor Polen

1976 München (Halle):

GOLD über 400 m vor Jelica Pavlicic (JUG) und Inta Klimowitscha (UdSSR)


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