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Wetz

Richard Wetz

Richard Wetz (* 26. Februar 1875 in Gleiwitz (Schlesien); † 16. Januar 1935 in Erfurt) war ein deutscher Komponist, Dirigent, Musikpädagoge und Musikschriftsteller. Sein kompositorisches Werk gehört zur deutschen Spätromantik. Als Lehrer wirkte er besonders prägend auf die Thüringer Musikgeschichte.

Leben[]

1875-1906: Jugend und Wanderjahre[]

Richard Wetz wurde 1875 als Sohn des aus Österreich eingewanderten Kaufmanns Georg Wetz (1849-1903) und dessen Frau Klara geb. Mucha (1852-1906) im oberschlesischen Gleiwitz geboren. Er hatte eine jüngere Schwester, Else (1877-1929), die ihr späteres Leben als Ordensfrau verbrachte. Zwar besaß Wetz' Familie ein Klavier, sie war aber nicht sonderlich an Musik interessiert. Somit erhielt der junge Richard, der sich bereits früh zur Musik hingezogen fühlte, erst im Alter von acht Jahren einen geregelten Klavierunterricht, erprobte sich allerdings schon sehr bald autodidaktisch im Komponieren kleinerer Klavierstücke und Lieder. Nach eigenen Aussagen fasste er den Entschluss, sein Leben der Musik zu widmen, nachdem er im Alter von 13 Jahren das erste Mal Wolfgang Amadeus Mozarts „große g-Moll-Sinfonie“ gehört hatte.

Nach bestandenem Abitur ging Wetz 1897 nach Leipzig um am dortigen Konservatorium, unter anderem bei Carl Reinecke und Salomon Jadassohn, zu studieren. Nach nur 6 Wochen brach er allerdings sein Studium aus Enttäuschung über den seiner Meinung nach zu akademischen Unterricht wieder ab und zog es vor, sich von Richard Hofmann (1844-1918), dem damaligen Leiter der Leipziger Singakademie, für ein halbes Jahr Privatstunden geben zu lassen. Zur gleichen Zeit nahm er an der Leipziger Universität daneben unter anderem Studien der Philosophie, Psychologie und Literaturwissenschaft auf. Vor allem letzteres erwies sich auch für seine spätere Komponistenlaufbahn als wichtig, nahmen ja Dichter wie Friedrich Hölderlin, Heinrich von Kleist und besonders Johann Wolfgang von Goethe von da an besonderen Einfluss auf Wetz' Gedankenwelt. Ebenfalls wurde er Anhänger der philosophischen Ideen Arthur Schopenhauers. Im Herbst 1899 verließ Richard Wetz Leipzig und zog nach München. Dort begannt er ein weiteres Mal, Musik zu studieren. Sein Lehrer war Ludwig Thuille; bei ihm schulte er sich seine kontrapunktischen Fähigkeiten.

Bereits 1900 zog es Wetz allerdings wieder fort: nach Stralsund, wo ihm durch Unterstützung Felix Weingartners eine Anstellung als Theaterkapellmeister verschafft wurde. Nach einigen Monaten befand er sich in gleicher Funktion in Barmen (heute zu Wuppertal), kurze Zeit später (ohne Anstellung) wieder in Leipzig. Hier bildete er sich in musikhistorischer Hinsicht auf eigene Faust weiter, indem er Partituren klassischer Komponisten genauso eifrig studierte wie diejenigen modernerer Verfasser. Seine wichtigsten Leitsterne für die Zukunft wurden ihm Anton Bruckner und Franz Liszt.

1906-1935: Ein Meister in der Provinz[]

Erfurt um 1900

Erfurt um 1900

Im Jahr 1906 wurde Richard Wetz als Leiter des dortigen Musikvereins nach Erfurt berufen. Er fand großen Gefallen an der Stadt und blieb dort bis an sein Lebensende wohnhaft. Von seinen kompositorischen Arbeiten hatte Wetz bisher fast ausschließlich Klavierlieder veröffentlicht, sich aber auch zweimal an der Form der Oper versucht. Zu den beiden Werken Judith op. 13 und Das ewige Feuer op. 19 schrieb der Komponist selbst das Libretto. Der Einakter Das ewige Feuer wurde 1907 in Hamburg und Düsseldorf aufgeführt, beide Male mit wenig Erfolg. Diesen allerdings erlangte Wetz schon ein Jahr später umso größer mit seiner Kleist-Ouvertüre op. 16, welche Arthur Nikisch in Berlin dirigierte.

In den folgenden Jahren widmete Wetz sich, neben seiner Tätigkeit im Musikverein und dem Unterricht am Thüringer Landeskonservatorium Erfurt (1911-1921, Komposition und Musikgeschichte), verstärkt dem Dirigat von diversen Chören (neben der Erfurter Singakademie, 1914/15 dem Riedelschen Gesangverein in Leipzig und seit 1918 auch dem Engelbrechtschen Madrigalchor), sowie der Komposition von Chormusik, sowohl a-capella als auch mit Orchesterbegleitung. Unter diesen sind besonders der Gesang des Lebens op. 29, Hyperion op. 32 und eine Vertonung des Dritten Psalms op. 37 zu nennen. Diese stellen allerdings nur die Vorstufe zu seinen späteren Hauptwerken dar: 1917 vollendete Wetz, der im Jahr zuvor Dozent (Professor ab 1920) für Musikgeschichte und Komposition an der Großherzoglichen (seit 1919 Staatlichen) Musikschule in Weimar geworden war, seine erste Sinfonie c-Moll op. 40. Die Sinfonien Nr. 2 A-Dur op. 47 und Nr. 3 b-Moll (seltsamerweise in B-Dur notiert) op. 48 folgten 1919 und 1922. Parallel dazu arbeitete der Komponist an seinen zwei Streichquartetten f-Moll op. 43 und e-Moll op. 49. Anschließend widmete er sich wieder der Arbeit an Chorwerken: So entstanden das Requiem h-Moll op. 50 und das Weihnachtsoratorium auf alt-deutsche Gedichte op. 53, seine wohl bedeutendsten Kompositionen. Auch als Musikschriftsteller wurde Wetz aktiv und verfasste Monografien über seine verehrten Vorbilder Bruckner (1922) und Liszt (1925) sowie den gleichermaßen hochgeschätzten Ludwig van Beethoven (1927).

In der Mitte der 20er Jahre organisierte und leitete der Komponist in Erfurt mehrfach Musikfeste, bei denen er vorrangig eigene Werke zur Aufführung brachte. Zwar legte er die offizielle Leitung des Erfurter Musikvereins 1925 nieder, doch blieb er auch weiterhin die zentrale Figur des Musiklebens der Stadt. 1928 wurde Wetz, gleichzeitig mit Igor Strawinski, zum Auswärtigen Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt. Kurze Zeit später ereilte ihn der Ruf an die Berliner Musikhochschule, den er, mittlerweile zu einem der erfolgreichsten Kompositionslehrer im mitteldeutschen Raum avanciert, jedoch zu Gunsten seiner Ämter in Erfurt und Weimar ausschlug. Obwohl in den letzten Jahren seines Lebens zunehmend von der Arbeit an der Weimarer Musikhochschule in Anspruch genommen, entstanden weitere Kompositionen. Als letztes größeres Werk vollendete er 1933 sein Violinkonzert h-Moll op. 57. In Folge der Kooperation zwischen dem Deutschen Gemeindetag und der Reichsmusikkammer ernannte ihn die Stadt Erfurt 1934 zum Musikbeauftragten. Im Oktober dieses Jahres wurde bei Wetz Lungenkrebs diagnostiziert, eine Folge übermäßigen Rauchens. Seine letzte Arbeit, das Oratorium Liebe, Leben, Ewigkeit nach Texten Goethes, mit dem er seinem Lieblingsdichter ein Denkmal setzen wollte, blieb unvollendet. Richard Wetz starb am 16. Januar 1935 in Erfurt, noch keine 60 Jahre alt. Kurz vor seinem Tod soll er den Wunsch geäußert haben, dass der Komponist Werner Trenkner, den Wetz als seinen bedeutendsten Schüler betrachtete, die Fragmente des Goethe-Oratoriums vollenden möge; das Unterfangen scheiterte dann an Rechtsstreitigkeiten. Die Skizzen selbst sind verschollen.

Rezeption[]

Meiner Musik geht es merkwürdig: wo sie erklingt, ergreift sie aufs tiefste; aber es wird ihr selten Gelegenheit dazu gegeben“ (Richard Wetz, 1932). Die Beachtung der wetzschen Kompositionen hielt sich, ungeachtet der begeisterten Anteilnahme einiger Enthusiasten und seines hervorragenden Rufes als Musikpädagoge, schon zu Lebzeiten des Komponisten in relativ engen Grenzen, sodass es nach seinem Tode vollends still um ihn zu werden begann. Auch politisch hatte Wetz sich allmählich ins Zwielicht manövriert: Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges war er zum bekennenden Nationalisten geworden, der die Situation des besiegten Deutschlands als Demütigung empfand und sich nach einer Erlösung sehnte, die ihm 1933 mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten gekommen schien. Im Mai desselben Jahres trat er in die NSDAP ein und übernahm leitende Funktionen in der Musikabteilung der Erfurter Zweigstelle des Kampfbundes für deutsche Kultur. Dadurch konnte Wetz zwar das Wohlwollen und die Förderung der Machthaber erringen, trotzdem hatte dies aber nur geringen Einfluss auf die Verbreitung seiner wenig auf äußerliche Effekte bedachten, folglich nur schwerlich propagandatauglichen Werke. Nach wie vor sein bedeutendster Interpret war der Dirigent Peter Raabe, der alle Wetz-Sinfonien uraufgeführt hatte und kurz nach dem Tod des Komponisten 1935 zum Vorsitzenden der Reichsmusikkammer ernannt wurde. Er war es auch, der 1943 in Gleiwitz eine Richard-Wetz-Gesellschaft ins Leben rief, deren Wirken aber durch den Zweiten Weltkrieg stark eingeschränkt blieb. In der Nachkriegszeit litt das Ansehen des Komponisten nicht nur darunter, dass die rasanten Entwicklungen der damaligen zeitgenössischen Musik über den traditionsbewussten Spätromantiker hinweggegangen waren, sondern auch unter der späten Hinwendung Wetz' zur NS-Ideologie.

Dass der Komponist das Leben im provinziellen Erfurt stets den großen Musikmetropolen vorgezogen hatte, er außerdem nie dazu zu bewegen war, Auftragskompositionen anzufertigen, die eventuell seinen Bekanntheitsgrad hätten vergrößern können, tat ein Übriges dazu, Wetz und sein Schaffen dem Interesse der breiteren Öffentlichkeit zu entrücken. Zwar erwähnen einige Konzertführer bis in die 90er Jahre hinein (kurz) die unbestreitbar hohe Qualität seiner Kompositionen, auch fanden gelegentlich Festveranstaltungen zu seinen Ehren statt (so in Erfurt 1955, zum 80. Geburts- und 20. Todestag), doch konnte dies alles nicht verhindern, dass Richard Wetz zu einer Fußnote der Musikgeschichte herabsank. Erst in jüngster Zeit beginnt man, wieder verstärkt auf sein Schaffen aufmerksam zu werden. So wurde zum Beispiel im September 2003 im Rahmen der Erfurter Kirchenmusiktage das Requiem des Komponisten unter der Leitung von George Alexander Albrecht zum ersten Mal seit 60 Jahren wieder aufgeführt.

Stil[]

Komponist im Abseits[]

Betrachtet man das Leben von Richard Wetz, so ist es nicht verwunderlich, dass ihn bereits 1929 „Riemanns Musiklexikon“ als „ein[en] nicht leicht einzuordnende[n] Einzelgänger“ erwähnt. Er stand relativ wenig in Kontakt mit anderen Komponisten und neuartige Errungenschaften von Altersgenossen, genannt seien Arnold Schönberg, Maurice Ravel oder auch Franz Schreker, ließen ihn entweder völlig kalt oder trieben den zunehmend vom Kulturpessimismus Vereinnahmten dazu, teilweise recht heftig dagegen zu polemisieren. Wetz noch am nächsten in der geistigen Haltung verwandt waren weitere Bewahrer der Traditionen des 19. Jahrhunderts wie Hans Pfitzner oder Franz Schmidt. Auch war er nach eigenen Aussagen beim Komponieren auf eine vertraute Umgebung angewiesen: „Ich kann nur bei mir zuhause komponieren. Weder in einer Sommerfrische noch während längeren Besuchen habe ich je etwas geschaffen“; so der Komponist über sich selbst. Aussagen wie diese erklären zum Beispiel, warum Wetz erst nach Beendigung seiner Wanderjahre in Erfurt begann, sich verstärkt der Komposition von Sinfonien und größeren Chorwerken zu widmen, aber auch, warum er später alle Angebote für lukrativere Arbeitsplätze ablehnte.

Kompositorische Entwicklung[]

Die an Isolation grenzende Abgeschiedenheit vom Hauptstrom des deutschen Musiklebens der damaligen Zeit erlaubte es Wetz, sich ganz auf die Entwicklung seines eigenen Personalstiles zu konzentrieren:

Wie bereits erwähnt verfasste der Komponist in seiner Frühzeit beinahe nur Lieder. Auch in späteren Lebensjahren blieb er dieser Gattung treu, wenn auch in quantitativ eingeschränkterer Form, sodass den bei weitem größten Teil seines Schaffens Liedkompositionen darstellen. Somit kann Wetz als einer der wichtigsten Liedmeister seiner Generation gelten. Maßgebend auf diesem Gebiet waren für ihn vor allem die entsprechenden Werke von Franz Schubert, Liszt, Peter Cornelius und Hugo Wolf. Neben den Liedern versuchte er sich auch an mehreren Orchesterwerken, von denen er aber nur die Kleist-Ouvertüre, ein vom tragischen Schicksal des von ihm hochverehrten Dichters inspiriertes Werk, gelten ließ. Sie avancierte später zu seiner meistgespielten Komposition. Die erste Schaffensperiode des Komponisten kulminiert in seinen zwei in ihrer symphonischen Konzeption von Richard Wagner beeinflussten, aber wenig bühnenwirksamen Opern Judith und Das ewige Feuer, von denen die erste nie zur Aufführung kam. Die Arbeit an seiner dritten Oper Savitri, die er bezeichnender Weise zeitweilig zum Oratorium umzuarbeiten gedachte, brach Wetz 1907 nach drei Szenen ab. Danach kehrte er nicht mehr zur musikdramatischen Komposition zurück.

Der Schaffensschwerpunkt verlagerte sich am Anfang der Erfurter Jahre auf Chormusik. Bis zum Ersten Weltkrieg entstand an Instrumentalwerken lediglich eine Sonate für Violine solo. Angeregt durch Bruckners Sinn für klare Formstrukturen und organisches Wachsen der Musik sowie Liszts harmonische Neuerungen durchlief Wetz' Tonsprache nun einen Festigungsprozess, als dessen vorläufiges Ergebnis die relativ kurz hintereinander komponierten Symphonien entstanden. In ihnen bestätigt sich ein Satz, den der Komponist schon 1897 in einem Brief mitteilte: „Die alte und die neue Richtung kämpfen in mir gewaltig, die alte wird siegen.“ Es verwundert also nicht, dass alle drei Werke dem damals gepflegten spätromantischen Sinfonietypus konservativer Prägung entsprechen. Allerdings zeigen sie im Ausdruck eine ausgesprochene Eigenpersönlichkeit, die Wetz nicht als Epigonen, sondern als in der Auseinandersetzung mit der Tradition selbstständigen Erben erscheinen lässt. Zwar werden auch wuchtige Ausbrüche und humoristische Wendungen nicht gescheut, es dominiert jedoch über weite Strecken eine eher introvertierte Stimmung. Auch für Wetz´ Abgeschiedenheit vom übrigen Musikbetrieb lassen sich in ihnen Anhaltspunkte finden: So endet die erste Sinfonie zum Beispiel in der Anfangstonart c-Moll, ohne (wie dies auch Bruckner tat) sich ins helle Dur aufzulösen; ein Einfall wie er für den damaligen Zeitgeist nicht gerade typisch war. Die beiden Streichquartette stehen insgesamt betrachtet den Sinfonien sehr nahe, weisen jedoch bereits mit ihrem sparsameren Einsatz der kompositorischen Mittel über sie hinaus.

Requiem Wetz

Requiem h-Moll op. 50; Klavierauszug mit eigenhändiger Widmung vom Komponisten: „Meinem lieben Freunde E. L. Schellenberg.

In den späteren Werken verfeinerte Richard Wetz seinen Stil zunehmend. So finden nun in noch stärkerem Maße chromatische Harmonien Eingang in seine Tonsprache, die die Grenzen der Tonalität stellenweise nicht mehr klar einhalten. Insgesamt macht sich auch eine größere Hinwendung zur Polyphonie und damit einhergehend eine stärkere Verdichtung des Satzes bemerkbar, am ausgeprägtesten wohl in dem Orgelstück Passacaglia und Fuge op. 55 von 1930. In seinen Meisterwerken, dem Requiem und dem Weihnachtsoratorium, gelingt Wetz eine hervorragende Synthese aus Sinfonik und Vokalmusik, in der er seine gesammelten Erfahrungen überhöhend zusammenfasst. Das einsätzige Violinkonzert, das in seiner an Liszt gemahnenden, freien Formanlage im Gesamtwerk des Komponisten einzig dasteht, scheint, darin den Streichquartetten ähnlich, nahtlos in eine neue Schaffensperiode überzuleiten, zu deren vollständiger Ausprägung es aber nicht mehr kommen sollte.

Krankheit und Tod haben die weitere Entwicklung des Komponisten Richard Wetz vorzeitig abbrechen lassen, trotzdem bleibt er „eines der großen und unverkennbaren Talente der deutschen Spätromantik“ (Reinhold Sietz in „Die Musik in Geschichte und Gegenwart“, 1968).

Werke (Auswahl)[]

Das Werkverzeichnis von Richard Wetz umfasst 58 Opuszahlen. Dazu treten eine kleine Anzahl von ohne Nummerierung veröffentlichten Kompositionen. Op. 1-4 und op. 6 gelten als nicht mehr auffindbar, einige weitere mit Opuszahlen versehene Frühwerke erklärte der Komponist später für ungültig.

Opern[]

  • Judith op. 13 (1903, 3 Akte; Libretto: Richard Wetz)
  • Das ewige Feuer op. 19 (1904, 1 Akt; Libretto: Richard Wetz)
  • Savitri (1907, Fragment; Libretto: Richard Wetz)

Chorwerke[]

  • Traumsommernacht op. 14 für Frauenchor und Orchester (1904)
(Aufnahme: Kammerchor der Musikhochschule Augsburg, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Werner Andreas Albert, 2004, cpo)
  • Gesang des Lebens op. 29 für Knabenchor und Orchester (1908)
(Aufnahme: Staatsphilharmonie und Landesjugendchor Rheinland-Pfalz, Werner Andreas Albert, 2001, cpo)
  • Chorlied aus Oedipus auf Colonos „Nicht geboren ist das Beste“ op. 31 für gemischten Chor und Orchester (nach Sophokles, 1901)
  • Hyperion op. 32 für Bariton, gemischten Chor und Orchester (nach Hölderlin, 1912)
(Aufnahme: Markus Köhler, Kammerchor der Musikhochschule Augsburg, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Werner Andreas Albert, 2004, cpo)
  • Der dritte Psalm op. 37 für Bariton, gemischten Chor und Orchester (1914)
  • Vier geistliche Gesänge (Kyrie, Et incarnatus est, Crucifixus, Agnus Dei) für gemischten Chor a cappella op. 44 (1918)
  • Vier altdeutsche geistliche Gedichte für gemischten Chor a cappella op. 46 (1924), darunter:
    • Kreuzfahrerlied op. 46/4 (nach Hartmann von Aue)
  • Requiem h-Moll op. 50 für Sopran, Bariton, gemischten Chor und Orchester (1927)
(Aufnahme: Marietta Zumbült, Mario Hoff, Dombergchor Erfurt, Philharmonischer Chor Weimar, Thüringisches Staatsorchester Weimar, George Alexander Albrecht, 2003, cpo)
  • Nacht und Morgen, Liederzyklus für gemischten Chor a cappella op. 51 (nach Eichendorff, 1926)
  • Ein Weihnachts-Oratorium auf alt-deutsche Gedichte op. 53 für Sopran, Bariton, gemischten Chor und Orchester (1929)
  • Liebe, Leben, Ewigkeit, Oratorienfragment (nach Goethe, verschollen)

Orchesterwerke[]

  • Kleist-Ouvertüre d-Moll op. 16 (1903)
(Aufnahme: Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Werner Andreas Albert, 1999, cpo)
  • Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 40 (1916)
(Aufnahme: Philharmonisches Orchester Krakau, Roland Bader, 1994, cpo)
  • Sinfonie Nr. 2 A-Dur op. 47 (1920)
(Aufnahme: Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Werner Andreas Albert, 1999, cpo)
  • Sinfonie Nr. 3 B-Dur (eigentlich b-Moll) op. 48 (1922)
(Aufnahme: Berlin SO, Erich Peter, 1981, Sterling)
(Aufnahme: Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Werner Andreas Albert, 2001, cpo)
  • Violinkonzert h-Moll op. 57 (1932)
(Aufnahme: Ulf Wallin (Violine), Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Werner Andreas Albert, 2004, cpo)

Kammermusik[]

  • Sonate für Violine solo G-Dur op. 33 (1911)
  • Streichquartett Nr. 1 f-Moll op. 43 (1916)
  • Streichquartett Nr. 2 e-Moll op. 49 (1923)
(Aufnahme: „Streichquartette des 20. Jahrhunderts“, Mannheimer Streichquartett, 1995, MDG)

Orgelmusik[]

  • Passacaglia und Fuge d-Moll op. 55 (1930)
(Aufnahme: „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, Silvius von Kessel spielt symphonische Orgelmusik, 2000, Motette)
(Aufnahme: „Orgelland Niederlausitz Vol.1“, Lothar Knappe, 2003, H'ART)
  • Kleine Toccata e-Moll (1918)
(Aufnahme: Rudolf Walter, Orgel der Jakobskirche Neisse)

Klaviermusik[]

  • Romantische Variationen über ein eigenes Thema op. 42 (1916)
  • Fünf Klavierstücke op. 54 (1929)

Lieder[]

  • ca. 100 Klavierlieder (größtenteils zwischen 1897 und 1918 entstanden), darunter:
    • Sechs Lieder für mittlere Singstimme und Klavier op. 5
    • Fünf Gesänge für mittlere Singstimme und Klavier op. 9
    • Fünf Lieder für eine hohe Singstimme und Klavier op. 10
    • Fünf Gesänge für mittlere Stimme und Klavier op. 20
    • Drei Gedichte von Ernst Ludwig Schellenberg für Singstimme und Klavier op. 30
  • Zwei Gesänge für mittlere Singstimme und kleines Orchester op. 52 (1926)

Schriften[]

  • Anton Bruckner. Sein Leben und Schaffen, 1922
  • Franz Liszt, 1925
  • Beethoven. Die geistigen Grundlagen seines Schaffens, 1927

Literatur[]

  • George Armin: Die Lieder von Richard Wetz, Leipzig 1911. -- Kurze Broschüre.
  • Ernst Ludwig Schellenberg: Richard Wetz, Leipzig 1911. -- Kurze Broschüre.
  • Hans Polack: Richard Wetz. Sein Werk und die geistigen Grundlagen seines Schaffens, Leipzig 1935. -- Monografie mit ausführlichen Werkanalysen, verfasst von einem Schüler des Komponisten.
  • Erich Peter und Alfons Perlick (Hrsg.): Richard Wetz als Mensch und Künstler seiner Zeit (= Veröffentlichung der Forschungsstelle Ostmitteleuropa; A 28), Dortmund 1975. -- Umfangreicher, bebildeter Quellensammelband mit Zeitzeugenberichten und Selbstzeugnissen.
  • Helmut Loos: „Richard Wetz, ein deutscher Sinfoniker“, in: Musikgeschichte zwischen Ost- und Westeuropa. Symphonik - Musiksammlungen. Tagungsbericht Chemnitz 1995, hrsg. von Helmut Loos (= Deutsche Musik im Osten 10), Sankt Augustin 1997, S. 135-145.
  • Wolfram Huschke: Zukunft Musik. Eine Geschichte der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, Weimar 2006. -- Wetz' Tätigkeit als Kompositionslehrer findet ausführliche Erwähnung.

Weblinks[]






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