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Richard Hofmann (* 8. Februar 1906 in Meerane; † 5. Mai 1983 in Freital) war ein deutscher Fußballspieler.

Hofmann war für den SpVgg Meerane 07 und den Dresdner SC aktiv. Mit den Dresdnern wurde „König Richard“ 1940 (2:1 n.V. gegen den 1. FC Nürnberg) und 1941 (2:1 gegen den FC Schalke 04) Deutscher Pokalsieger sowie 1943 (3:0 gegen den FV Saarbrücken) und 1944 (4:0 gegen den LSV Hamburg) Deutscher Meister.

Zwischen 1927 und 1933 wurde Hofmann 25-mal in die deutsche Fußballnationalmannschaft berufen, er schoss dabei 24 Tore. Ihm gelang dabei gleich fünfmal das Kunststück, drei Tore in einem Länderspiel zu erzielen und zwar jeweils in einem anderen Jahr:

Sein Markenzeichen war eine Kopfbinde, da er bei einem Autounfall nach einer Faschingsfeier 1930 ein Ohr verloren hatte.

Er war vom 25. September 1932 bis zum 17. Oktober 1936 Rekordnationalspieler des DFB und bei vier Spielen Kapitän. Am 7. September 1930 überbot er mit seinem 15. Länderspieltor den fast 17 Jahre alten Rekord von Gottfried Fuchs und steigerte ihn bis zum 1. Juli 1932 auf 24 Tore. Dieser Rekord wurde erst am 14. April 1940 von Ernst Lehner überboten.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde er wegen Verstoßes gegen die Amateurregeln nicht mehr für die Nationalmannschaft berücksichtigt - er hatte einen Werbevertrag für Zigaretten angenommen. Im Jahr darauf verlor Deutschland ohne den deutschen Top-Torjäger bei seiner ersten WM-Teilnahme im Halbfinale gegen die Tschechoslowakei. Unter Fußballfans hielt sich damals die Meinung, dass mit Hofmann im Aufgebot sogar der Weltmeistertitel möglich gewesen wäre.

Ab 1947 spielte er beim BSG Hainsberg. Kurzzeitig arbeitete er auch als Trainer, unter anderem von Lok Stendal.

Zu seinen Ehren wurde in Meerane ein Stadion nach ihm benannt, das „Richard-Hofmann-Stadion“.

Hofmanns Länderspiele

  • 19 als Spieler des Dresdner SC
  • 6 als Spieler des SC Meerane 07
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