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'''Richard Hofmann''' (* [[8. Februar]] [[1906]] in [[Meerane]]; † [[5. Mai]] [[1983]] in [[Freital]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußball]]spieler und [[Fußballtrainer|-trainer]].
 
 
[[Datei:Richard Hofmann VS.jpg|miniatur|Lichtbildaufnahme Hofmanns (mit Autogramm vom 20. Mai 1930)]]
 
[[Datei:Richard Hofmann VS.jpg|miniatur|Lichtbildaufnahme Hofmanns (mit Autogramm vom 20. Mai 1930)]]
 
'''Richard Hofmann''' (* 8. Februar 1906 in [[Meerane]]; † 5. Mai 1983 in [[Freital]]) war ein deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer. Er war 25-facher Nationalspieler.
   
 
== Karriere als Spieler ==
 
== Karriere als Spieler ==
 
=== Vereine ===
 
=== Vereine ===
Hofmann begann 1913 seine Fußballkarriere bei [[Meeraner SV|Meerane 07]]. 1928 holte der englische Trainer des [[Dresdner SC]], Jimmy Hogan, Hofmann nach Dresden. Mit den Dresdnern wurde „König Richard“ [[Tschammerpokal 1940#Finale|1940]] (2:1 n. V. gegen den [[1. FC Nürnberg]]) und [[Tschammerpokal 1941#Finale|1941]] (2:1 gegen den [[FC Schalke 04]]) [[DFB-Pokal|Deutscher Pokalsieger]] sowie [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1942/43#Finale|1943]] (3:0 gegen den [[1. FC Saarbrücken|FV Saarbrücken]]) und [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1943/44#Finale|1944]] (4:0 gegen den [[Luftwaffen-Sportverein Hamburg|LSV Hamburg]]) [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutscher Meister]]. Er spielte in der Regel als halblinker Stürmer. Er war leicht an seiner Kopfbinde zu erkennen, die er seit 1930 trug, nachdem er bei einem Autounfall nach einer Faschingsfeier ein Ohr verloren hatte. Nach der [[Machtergreifung]] der [[Zeit des Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] 1933 wurde Hofmann wegen Verstoßes gegen die Amateurregeln für ein Jahr gesperrt. Er hatte einen Werbevertrag für Zigaretten abgeschlossen. Nach Ablauf der Sperre spielte Hofmann nur noch für den Dresdner SC.
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Hofmann begann 1913 seine Fußballkarriere bei [[Meeraner SV|Meerane 07]]. 1928 holte [[Jimmy Hogan]], der englische Trainer des [[Dresdner SC]], Hofmann nach Dresden. Mit den Dresdnern wurde „König Richard“ [[Tschammerpokal 1940#Finale|1940]] (2:1 n. V. gegen den [[1. FC Nürnberg]]) und [[Tschammerpokal 1941#Finale|1941]] (2:1 gegen den [[FC Schalke 04]]) [[DFB-Pokal|Deutscher Pokalsieger]] sowie [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1942/43#Finale|1943]] (3:0 gegen den [[1. FC Saarbrücken|FV Saarbrücken]]) und [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1943/44#Finale|1944]] (4:0 gegen den [[Luftwaffen-Sportverein Hamburg|LSV Hamburg]]) [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutscher Meister]]. Er spielte in der Regel als halblinker Stürmer. Er war leicht an seiner Kopfbinde zu erkennen, die er seit 1930 trug, nachdem er bei einem Autounfall nach einer Faschingsfeier ein Ohr verloren hatte. Nach der [[Machtergreifung]] der [[Zeit des Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] 1933 wurde Hofmann wegen Verstoßes gegen die Amateurregeln für ein Jahr gesperrt. Er hatte einen Werbevertrag für Zigaretten abgeschlossen und im Trikot der Nationalmannschaft ein Werbefoto mit Zigarette aufnehmen lassen. Nach Ablauf der Sperre spielte Hofmann nur noch für den Dresdner SC.
   
Nachdem Zweiten Weltkrieg spielte Hofmann von 1945 bis 1947 bei der SG Hainsberg in der Nähe von Dresden. 1947/48 war er beim VfL Willich im westdeutschen Rhein-Ruhr-Gebiet. Im Sommer 1948 kehrte Hofmann nach Dresden zurück und schloss sich der [[SG Dresden-Friedrichstadt]], dem Nachfolger des DSC an. Anlässlich der Flutlichtpremiere im [[Heinz-Steyer-Stadion]] am 31. Dezember 1949 mit dem Spiel SG Dresden-Friedrichstadt gegen eine DDR-Auswahl (2:0) wurde der inzwischen 43-jährige Hofmann unter dem Jubel der Zuschauer noch einmal in die Dresdner Elf eingewechselt.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Hofmann von 1945 bis 1947 bei der SG Hainsberg in der Nähe von Dresden. 1947/48 war er beim [[DJK VfL Willich|VfL Willich]] im westdeutschen Ballungsrandgebiet [[Metropolregion Rhein-Ruhr|Rhein-Ruhr]]. Im Sommer 1948 kehrte Hofmann nach Dresden zurück und schloss sich der [[SG Dresden-Friedrichstadt]], dem Nachfolger des DSC, an. Anlässlich der Flutlichtpremiere im [[Heinz-Steyer-Stadion]] am 31. Dezember 1949 mit dem Spiel SG Dresden-Friedrichstadt gegen eine DDR-Auswahl (2:0) wurde der inzwischen 43-jährige Hofmann unter dem Jubel der Zuschauer noch einmal in die Dresdner Elf eingewechselt.
   
 
=== Nationalmannschaft ===
 
=== Nationalmannschaft ===
 
[[Datei:Richard Hofmann RS.jpg|miniatur|Lichtbildrückseite Hofmanns (mit Grüßen vom 20. Mai 1930)]]
 
[[Datei:Richard Hofmann RS.jpg|miniatur|Lichtbildrückseite Hofmanns (mit Grüßen vom 20. Mai 1930)]]
 
Zwischen 1927 und 1933 wurde Hofmann 25-mal in die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|A-Nationalmannschaft]] berufen. Sein Debüt in der Reichsauswahl gab er am 2. Oktober 1927 in Kopenhagen bei der 1:3-Niederlage gegen [[Dänische Fußballnationalmannschaft|Dänemark]]. Beim [[Olympische Sommerspiele 1928/Fußball|Fußballturnier der Olympischen Sommerspiele 1928]] war er mit vier Treffern bester deutscher Torschütze. Dort schied man im Viertelfinale gegen den späteren Goldmedaillengewinner Uruguay aus. In seiner [[Länderspiel]]karriere erzielte er 24 Tore, wobei ihm in den nachstehenden Begegnungen jeweils drei Tore in fünf aufeinanderfolgenden Spieljahren gelangen:
   
Zwischen 1927 und 1933 wurde Hofmann 25-mal in die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|A-Nationalmannschaft]] berufen. Sein Debüt in der Reichsauswahl gab er am 2. Oktober 1927 in Kopenhagen bei der 1:3-Niederlage gegen [[Dänische Fußballnationalmannschaft|Dänemark]]. In seiner [[Länderspiel]]karriere erzielte er 24 Tore, wobei ihm in den nachstehenden Begegnugnen jeweils drei Tore in fünf aufeinanderfolgenden Spieljahren gelangen:
 
 
* 28. Mai 1928 in [[Amsterdam]] gegen die [[Schweizer Fussballnationalmannschaft|Schweiz]] (4:0)
 
* 28. Mai 1928 in [[Amsterdam]] gegen die [[Schweizer Fussballnationalmannschaft|Schweiz]] (4:0)
 
* 23. Juni 1929 in [[Köln]] gegen [[Schwedische Fußballnationalmannschaft|Schweden]] (3:0)
 
* 23. Juni 1929 in [[Köln]] gegen [[Schwedische Fußballnationalmannschaft|Schweden]] (3:0)
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* 1. Juli 1932 in [[Helsinki|Helsingfors]] gegen [[Finnische Fußballnationalmannschaft|Finnland]] (4:1)
 
* 1. Juli 1932 in [[Helsinki|Helsingfors]] gegen [[Finnische Fußballnationalmannschaft|Finnland]] (4:1)
   
Vom 25. September 1932 bis zum 17. Oktober 1936 war Hofmann Rekordnationalspieler des [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] und bei vier Länderspielen [[Mannschaftskapitän]]. Sechs Länderspiele bestritt er als Spieler des [[Meeraner SV|Meerane 07]], die übrigen als DSC-Spieler. Am 7. September 1930 überbot er mit seinem 15. Länderspieltor den fast 17 Jahre alten Rekord von [[Gottfried Fuchs]] und steigerte ihn bis zum 1. Juli 1932 auf 24 Tore. Dieser Rekord wurde erst am 14. April 1940 von [[Ernst Lehner]] überboten.
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Vom 25. September 1932 bis zum 17. Oktober 1936 war Hofmann Rekordnationalspieler des [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] und bei vier Länderspielen [[Mannschaftskapitän]]. Sechs Länderspiele bestritt er als Spieler des Meerane 07, die übrigen als DSC-Spieler. Am 7. September 1930 überbot er mit seinem 15. Länderspieltor den fast 17 Jahre alten Rekord von [[Gottfried Fuchs]] und steigerte ihn bis zum 1. Juli 1932 auf 24 Tore. Dieser Rekord wurde am 14. April 1940 von [[Ernst Lehner]] überboten.
   
 
== Karriere als Trainer ==
 
== Karriere als Trainer ==
Nach dem Ende seiner Laufbahn als Fußballspieler betätigte sich Hofmann als Trainer. Er begann 1949 bei der [[FSV Wacker 03 Gotha|SG Vorwärts Gotha]], war kurzzeitig bei [[1. FC Lok Stendal|Lok Stendal]] und wurde 1955 Trainer bei der zentralen [[Sportvereinigung|Sportvereinigung Turbine]]. 1956 war Hofmann Trainer der DDR-B-Nationalmannschaft. Nachdem er 1957 einer Trainerstudium an der Leipziger Sporthochschule [[Deutsche Hochschule für Körperkultur|DHfK]] absolviert hatte, wurde er Trainer der Dresdner Bezirksauswahl sowie der DDR-Nachwuchsauswahl. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des [[Nationales Olympisches Komitee der DDR|NOK der DDR]] und war Ehrenmitglied des [[Deutscher Fußball-Verband|DDR-Fußballverbandes]]. Zu seinen Ehren wurde in [[Meerane]] ein Stadion nach ihm benannt, das „Richard-Hofmann-Stadion“.
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Nach dem Ende seiner Laufbahn als Fußballspieler betätigte sich Hofmann als Trainer. Er begann 1949 bei der [[FSV Wacker 03 Gotha|SG Vorwärts Gotha]], war kurzzeitig bei [[1. FC Lok Stendal|Lok Stendal]] und wurde 1955 Trainer bei der zentralen [[Sportvereinigung]] Turbine. 1956 war Hofmann Trainer der DDR-B-Nationalmannschaft. Nachdem er 1957 ein Trainerstudium an der Leipziger Sporthochschule [[Deutsche Hochschule für Körperkultur|DHfK]] absolviert hatte, wurde er Trainer der Dresdner Bezirksauswahl sowie der DDR-Nachwuchsauswahl. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des [[Nationales Olympisches Komitee der DDR|NOK der DDR]] und war Ehrenmitglied des [[Deutscher Fußball-Verband|DDR-Fußballverbandes]]. Zu seinen Ehren wurde in [[Meerane]] ein Stadion nach ihm benannt, das „Richard-Hofmann-Stadion“. Sein Sohn [[Bernd Hofmann (Fußballspieler)|Bernd Hofmann]] war ebenfalls Fußballspieler.
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== Literatur ==
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* Herbert Beyer: ''Hofmann vor – noch ein Tor. Das Leben Richard Hofmanns''. Sportverlag, Berlin 1958
   
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
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* {{Wfb|richard-hofmann|NAME=Richard Hofmann}}
* [http://dsc.hm-messebau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=59&Itemid=41 ausführliche Biografie]
 
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* [https://www.11freunde.de/artikel/richard-hofmann-im-portraet Fabian Friedmann: ''Des Volkes König – Richard Hofmann im Porträt'']
* [http://www.dfb.de/index.php?id=500003&no_cache=1&action=showPlayer&full=1&liga=Nationalmannschaft&vorname=R.&nachname=Hofmann&cHash=f5b7f5dd22 Länderspielstatistik] auf dfb.de
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* [http://www.dfb.de/index.php?id=500003&no_cache=1&action=showPlayer&full=1&liga=Nationalmannschaft&vorname=R.&nachname=Hofmann&cHash=f5b7f5dd22 Länderspielstatistik auf dfb.de]
   
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Aktuelle Version vom 29. Dezember 2017, 06:12 Uhr

Richard Hofmann VS

Lichtbildaufnahme Hofmanns (mit Autogramm vom 20. Mai 1930)

Richard Hofmann (* 8. Februar 1906 in Meerane; † 5. Mai 1983 in Freital) war ein deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer. Er war 25-facher Nationalspieler.

Karriere als Spieler[]

Vereine[]

Hofmann begann 1913 seine Fußballkarriere bei Meerane 07. 1928 holte Jimmy Hogan, der englische Trainer des Dresdner SC, Hofmann nach Dresden. Mit den Dresdnern wurde „König Richard“ 1940 (2:1 n. V. gegen den 1. FC Nürnberg) und 1941 (2:1 gegen den FC Schalke 04) Deutscher Pokalsieger sowie 1943 (3:0 gegen den FV Saarbrücken) und 1944 (4:0 gegen den LSV Hamburg) Deutscher Meister. Er spielte in der Regel als halblinker Stürmer. Er war leicht an seiner Kopfbinde zu erkennen, die er seit 1930 trug, nachdem er bei einem Autounfall nach einer Faschingsfeier ein Ohr verloren hatte. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde Hofmann wegen Verstoßes gegen die Amateurregeln für ein Jahr gesperrt. Er hatte einen Werbevertrag für Zigaretten abgeschlossen und im Trikot der Nationalmannschaft ein Werbefoto mit Zigarette aufnehmen lassen. Nach Ablauf der Sperre spielte Hofmann nur noch für den Dresdner SC.

Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Hofmann von 1945 bis 1947 bei der SG Hainsberg in der Nähe von Dresden. 1947/48 war er beim VfL Willich im westdeutschen Ballungsrandgebiet Rhein-Ruhr. Im Sommer 1948 kehrte Hofmann nach Dresden zurück und schloss sich der SG Dresden-Friedrichstadt, dem Nachfolger des DSC, an. Anlässlich der Flutlichtpremiere im Heinz-Steyer-Stadion am 31. Dezember 1949 mit dem Spiel SG Dresden-Friedrichstadt gegen eine DDR-Auswahl (2:0) wurde der inzwischen 43-jährige Hofmann unter dem Jubel der Zuschauer noch einmal in die Dresdner Elf eingewechselt.

Nationalmannschaft[]

Richard Hofmann RS

Lichtbildrückseite Hofmanns (mit Grüßen vom 20. Mai 1930)

Zwischen 1927 und 1933 wurde Hofmann 25-mal in die A-Nationalmannschaft berufen. Sein Debüt in der Reichsauswahl gab er am 2. Oktober 1927 in Kopenhagen bei der 1:3-Niederlage gegen Dänemark. Beim Fußballturnier der Olympischen Sommerspiele 1928 war er mit vier Treffern bester deutscher Torschütze. Dort schied man im Viertelfinale gegen den späteren Goldmedaillengewinner Uruguay aus. In seiner Länderspielkarriere erzielte er 24 Tore, wobei ihm in den nachstehenden Begegnungen jeweils drei Tore in fünf aufeinanderfolgenden Spieljahren gelangen:

Vom 25. September 1932 bis zum 17. Oktober 1936 war Hofmann Rekordnationalspieler des DFB und bei vier Länderspielen Mannschaftskapitän. Sechs Länderspiele bestritt er als Spieler des Meerane 07, die übrigen als DSC-Spieler. Am 7. September 1930 überbot er mit seinem 15. Länderspieltor den fast 17 Jahre alten Rekord von Gottfried Fuchs und steigerte ihn bis zum 1. Juli 1932 auf 24 Tore. Dieser Rekord wurde am 14. April 1940 von Ernst Lehner überboten.

Karriere als Trainer[]

Nach dem Ende seiner Laufbahn als Fußballspieler betätigte sich Hofmann als Trainer. Er begann 1949 bei der SG Vorwärts Gotha, war kurzzeitig bei Lok Stendal und wurde 1955 Trainer bei der zentralen Sportvereinigung Turbine. 1956 war Hofmann Trainer der DDR-B-Nationalmannschaft. Nachdem er 1957 ein Trainerstudium an der Leipziger Sporthochschule DHfK absolviert hatte, wurde er Trainer der Dresdner Bezirksauswahl sowie der DDR-Nachwuchsauswahl. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des NOK der DDR und war Ehrenmitglied des DDR-Fußballverbandes. Zu seinen Ehren wurde in Meerane ein Stadion nach ihm benannt, das „Richard-Hofmann-Stadion“. Sein Sohn Bernd Hofmann war ebenfalls Fußballspieler.

Literatur[]

  • Herbert Beyer: Hofmann vor – noch ein Tor. Das Leben Richard Hofmanns. Sportverlag, Berlin 1958

Weblinks[]


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