
Reinhard Ketterer bei den Deutschen Meisterschaften 2009 in Oberstdorf
Reinhard E. Ketterer (* 31. Mai 1948 in Garmisch-Partenkirchen) ist ein ehemaliger deutscher Eiskunstläufer und bis heute Trainer in dieser Sportart.
Reinhard E.Ketterer begann 1956 nach den Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen beim SC Riessersee mit dem Eiskunstlaufen. Sein erster Trainer war Sepp Schönmetzler Senior, der Vater des mehrfachen Deutschen Meisters und international erfolgreichen Eiskunstläufers Sepp Schönmetzler. Später trainierte er bei Erich Zeller. Unter seiner Obhut wurde Reinhard E. Ketterer 1969 Deutscher Meister bei den Herren. Durch Almut Lehmann kam er 1968 zum Paarlauf. Mit ihr wurde er Deutscher Nachwuchsmeister im Paarlauf 1969. Den Titel Deutscher Juniorenmeister im Paarlauf holte er 1971 zusammen mit der Krefelderin Claudia Zander. Ein Jahr später gewann er mit seiner neuen Partnerin, der Berlinerin Gabriele Cieplik, die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften. Im gleichen Jahr beendete er seine Amateurlaufbahn weil er sich auf seine Berufsausbildung konzentrierte. Er trat in den Folgejahren in über 600 Schaulaufveranstaltungen auf.
Von 1972 bis 1973 absolvierte Reinhard E. Ketterer eine Ausbildung zum Sportlehrer im freien Beruf an der Deutschen Sporthochschule Köln. 1974 bis 1978 erlangte er die allgemeine Hochschulreife am Gymnasium und Kolleg Sankt Matthias in Wolfratshausen. 1979 bis 1984 folgte das Lehramtsstudium (Sport und Deutsch) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1985 bis 1988 realisierte er ein Fernstudium an der Trainerakademie Köln.
Neben seinem Studium war Reinhard E. Ketterer von 1978 bis 1992 Cheftrainer Eiskunstlauf beim SC Riessersee in Garmisch-Partenkirchen. Er ist auch Ehrenmitglied des Vereins. 1982 bis 1991 war er außerdem Trainer bei Lehrgängen der Norwegischen Nationalmannschaft und im gleichen Zeitraum im Lehrteam der Norwegischen Trainerausbildung. Bis zu seinem Ruhestand war er 22 Jahre Leitender Landestrainer und Bundesstützpunktleiter in Berlin. 2014 ist er aus dem Lehrteam für die Trainerausbildung und die Bundeskaderlehrgänge der Deutschen Eislauf Union ausgetreten. Seither ist er als Privattrainer für Lehrgänge und Trainingsseminare in Deutschland und Österreich unterwegs. Auch in Berlin steht er regelmäßig für den Nachwuchs der Vereine auf dem Eis. Nach wie vor leitet er die C-Traineraus- und Fortbildung in Berlin. 2010 erfolgte die Berufung in das Lehrteam der Österreichischen Trainerausbildung. Seit 2013 ist er 2. Vorsitzender des Berliner Eissport-Verbandes.
2006 trat er als Jurymitglied bei der RTL Fernsehshow Dancing on Ice auf. 2015 bekam er eine Rolle in dem Kinofilm von Alexandra Sell “Die Anfängerin” mit Ulrike Krumbiegel und Annekathrin Bürger.
Reinhard E. Ketterer lebt in Lichterfelde-West in Berlin.
Ergebnisse[]
Herren[]
Wettbewerb / Jahr | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 |
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Weltmeisterschaften | 17. | 16. | ||||
Europameisterschaften | 14. | 12. | ||||
Deutsche Meisterschaften | 5. | 3. | 4. | 1. | 2. |
Paarlauf[]
Wettbewerb / Jahr | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 |
---|---|---|---|---|
Weltmeisterschaften | 13.*** | |||
Europameisterschaften | 13.*** | |||
Deutsche Meisterschaften | 1.N* | 1.J** | 3.*** |
* 1968 mit Almut Lehmann im Nachwuchspaarlauf ** 1971 mit Claudia Zander im Juniorenpaarlauf *** 1972 mit Gabriele Cieplik vom SC Charlottenburg Berlin im Paarlauf
1891: Anon Schmitson | 1892–93: Georg Zachariades | 1894: Gustav Hügel | 1895–96: Gilbert Fuchs | 1897: Karl Zenger | 1900–01: Wilhelm Zenger | 1903: Ludwig Niedermeyer | 1904: Heinrich Burger | 1905: Karl Zenger | 1906–07: Heinrich Burger | 1909: Gilbert Fuchs | 1911–13: Werner Rittberger | 1914: Hugo Metzner | 1915–1919 nicht ausgetragen | 1920–26: Werner Rittberger | 1927: Paul Franke | 1928: Werner Rittberger | 1929: Paul Franke | 1930–32: Leopold Maier-Labergo | 1933–38: Ernst Baier | 1939–41: Horst Faber | 1942: Erich Zeller | 1943: Edi Rada | 1944: Horst Faber | 1945–1946 nicht ausgetragen | 1947–51: Horst Faber | 1952–54: Freimut Stein | 1955: Tilo Gutzeit | 1956–61: Manfred Schnelldorfer | 1962: Sepp Schönmetzler | 1963–64: Manfred Schnelldorfer | 1965: Sepp Schönmetzler | 1966–68: Peter Krick | 1969: Reinhard E. Ketterer | 1970–71: Klaus Grimmelt | 1972: Harald Kuhn | 1973–75: Erich Reifschneider | 1976: Gert-Walter Gräbner | 1977: Kurt Kürzinger | 1978: Rudi Cerne | 1979: Norbert Schramm | 1980: Rudi Cerne | 1981: Norbert Schramm | 1982–83: Heiko Fischer | 1984: Norbert Schramm | 1985–86: Heiko Fischer | 1987: Richard Zander | 1988: Heiko Fischer | 1989: Richard Zander | 1990–91: Daniel Weiss | 1992: Mirko Eichhorn | 1993–94: Ronny Winkler | 1995–97: Andrejs Vlascenko | 1998: Sven Meyer | 1999: Andrejs Vlascenko | 2000: Stefan Lindemann | 2001: Silvio Smalun | 2002: Stefan Lindemann | 2003: Silvio Smalun | 2004–07: Stefan Lindemann | 2008: Clemens Brummer | 2009: Peter Liebers | 2010: Stefan Lindemann | 2011–14: Peter Liebers | 2015–16: Franz Streubel | 2017: Peter Liebers
Personendaten | |
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NAME | Ketterer, Reinhard E. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Eiskunstläufer |
GEBURTSDATUM | 31. Mai 1948 |
GEBURTSORT | Garmisch-Partenkirchen, Bayern |
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