VereinsWiki
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RV Edelweiss Mettmann 1906 e.V.
Gründung 1906
Sitz Mettmann
Schwerpunkt Rennsport, Radtouristik, Radball, Radwandern
Mitglieder 120
Website http://www.rv-edelweiss-mettmann.de/

Der Mettmanner Radsportverein Edelweiß wurde 1906 gegründet und ist ein Traditionsvereinen des Radsportbezirks Bergisch Land. Er ist Veranstalter des Mettmanner Klassikers "Rund ums Radhaus", zu dem Amateurfahrer aus ganz Deutschland anreisen. Er bietet Angebote in den Bereichen Radtouristik, Straßenradsport, Radball, Radwandern und Mountainbiken an. Er hat einige bekannte Radfahrer hervorgebracht.

Über 100 Jahre Radsport-Tradition in Mettmann[]

Der Verein wurde 1906 unter dem Namen „Über Berg und Thal“ gegründet und war dem Solidaritätsverband der deutschen Arbeitersportbewegung angeschlossen. Neben Ringelreinfahren wurden Wander- und Korsofahrten veranstaltet.

1924 brach der Verein „Berg und Thal auseinander. Die sportlich Orientierten mit den Gebrüdern Theunissen, Mark, Franz Steffan und Karl Keimer schlossen sich als „Edelweiß Mettmann“ dem Bund Deutscher Radfahrer an. Außer Radballspiel wurden nun auch Radrennen veranstaltet. Über 120 km ging es um den „Straßenpreis vom Neandertal“ und um den „Großen Bismarckpreis“. Das Neandertal lebt radsportlich weiter und hat sich in Gestalt des Mettmanner Touristikklassikers „Rund ums Neandertal“ als Begriff etabliert.

1933 wurde der Solidaritätsverband und damit auch der Verein „ber Berg und Thaln“ verboten. Als Folge des Verbots schlossen sich die beiden Mettmanner Radvereine unter dem Namen „Edelweiß Mettmann“ wieder zusammen. 1945 fanden sich viele neue Freunde des Radsports mit neuen Mitgliedern zusammen und wurden wieder aktiv. Zuerst mit Wander- und Korsofahrten, später auch mit Rennfahren und Radball.

Ab 1955 wurde der „Große Preis vom Neandertal“ wieder ausgefahren, mit einer neuen Generation von Rennsportlern um Hubert Speck, Reiner Franz, Hans Kahl und Peter Bergrath als erstem Mettmanner bei den Amateuren der A-Klasse. In den 60er Jahren verzeichneten die Radballer ihre bislang größten Erfolge. Fritz Brehm und Helmut Zeberl spielten sechs Jahre lang erfolgreich in der Oberliga, der damals höchsten deutschen Spielklasse.

Einen enormen Aufschwung und Mitgliederzuwachs erlebte der RV Edelweiß durch das Touristikfahren. 1978 hob der Verein die Touristik „Rund ums Neandertal“ aus der Taufe. Auf Initiative von Vereinschef Manfred G. Brunzel und Rennsportwart Heinz Ehrhardt surren in der Kreisstadt seit 1994 die Speichen beim sommerlichen Radrennen der C-, Schüler-, und Seniorenklassen. Dass der RV Edelweiß Neuem gegenüber aufgeschlossen ist, zeigte das Engagement des Vereins beim Triathlonsport. Von 1989 bis vor wenigen Jahren waren die Freunde der Ausdauersportarten Schwimmen, Radfahren, Laufen unter dem Dach des RV Edelweiß aktiv, haben sich dann leider ausgegliedert und sind einen anderen Weg gegangen. Auch die Jugendarbeit genießt Priorität. Jüngste Erfolge, wie die Vize-Weltmeisterschaft des Mettmanners Lutz Birkenkamp beim Vierer-Verfolgungsfahren der Junioren, belegen dies.

Bekannte Sportler[]

  • Petra Koch (Stegherr)[1] WM-Siebte 1984, WM-Zwölfte 1983, Dt. Meisterin 1984
  • Lutz Birkenkamp[2] Vizeweltmeister Junioren im Vierer-Verfolgungsfahren 1994 mit Heiko Szonn
  • Franziska Koch[3] dreifache Deutsche Meisterin 2014 (2× MTB, 1× Straße)
  • Robert Deike[4] Sieger und Deutscher Meister bei den Deutschen Omnium Meisterschaften 2012

Einzelnachweise[]

  1. Biographische Daten von Petra Koch (Stegherr) bei Munzinger, abgerufen am 16. September 2015
  2. Kurzbiographie von Lutz Birkenkamp bei rad-net, abgerufen am 16. September 2015
  3. Kurzbiographie von Franziska Koch bei rad-net, abgerufen am 16. September 2015
  4. Kurzbiographie von Robert Deike bei rad-net, abgerufen am 16. September 2015


Weblinks[]


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