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Paul Josef von Wintgen (* 10. Oktober 1687 in Münster; † 1. November 1731 ebenda) war Subdiakon und Kanoniker am Alten Dom in Münster.

Leben[]

Die Familie Wintgen stammte mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Raum Ahaus, wo im 16. Jahrhundert ihre Heiratskreise und ihre Güter lagen. Die katholischen Familienmitglieder waren im landesherrlichen Verwaltungs- oder Militärdienst tätig. Paul Josef von Wintgen wurde als Sohn des Gerhard Heinrich von Wintgen und dessen Gemahlin Johanna Anna Magdalena von Büren (1653–1708) geboren. Sein Großvater Jordan Wintgen († 1681) war in kurfürstlichen Diensten Obristlieutenant und Kommandant von Ottenstein. Paul Josefs Bruder Johann Bernhard (1684–1728) war Landrentmeister. Sowohl Jordan Wintgen wie auch Gerhard Heinrich von Wintgen hatten durch geschickten Einsatz ihres Geldes ein beträchtliches Besitztum geschaffen, das Johann Bernhard über die Erbschaft seiner Schwiegereltern noch erheblich erweitern konnte. Paul Josef erhielt im Jahre 1705 mit päpstlichem Zuspruch ein Kanonikat am Alten Dom in Münster. Diese Maßnahme war sehr umstritten, so dass die Römische Rota, das zweithöchste Gericht der Römisch-katholischen Kirche, am 8. Januar 1706 eine ablehnende Entscheidung traf. Am 16. März 1715 erhielt er die Niederen Weihen und wurde Subdiakon. In den Jahren 1715 bis 1724 war er Kanoniker im Kollegitatstift St.-Mauritz-Kirche in Münster.

Quellen[]

  • Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600–1760, NF 18.1 u. 18.2, Aschendorff Verlag, Münster 2000.

Weblinks[]


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