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Olli Reck
Schalke Oliver Reck02
Oliver Reck 2005
Personalia
Geburtstag 27. Februar 1965
Geburtsort Frankfurt am MainDeutschland
Größe 193 cm
Position Torwart


Oliver Reck (* 27. Februar 1965 in Frankfurt am Main) ist ein ehemaliger Fußballspieler und seit dem Rückzug vom aktiven Sport Trainer und Torwarttrainer.

Spielerkarriere[]

Verein[]

In der Fußballbundesliga spielte er für Kickers Offenbach, Werder Bremen und den FC Schalke 04. Von 1983 bis 2003 absolvierte er als Torwart insgesamt 471 Spiele und erzielte einen Treffer (per Elfmeter) gegen St.Pauli.

Seine Karriere begann Reck zur Spielzeit 1983/84 in der Bundesliga bei den Kickers aus Offenbach. Am 20. Spieltag, 4. Februar 1984, gab er dabei sein Ligadebüt gegen den 1. FC Köln.[1] Beim 2:0-Sieg stand der Torhüter in der Startformation. Ab da an löste er Valentin Herr als Stammtorwart ab. Doch auch Reck konnte den Abstieg nicht abwehren, so dass die Offenbacher in der Folgesaison zweitklassig spielen mussten. Dort schaffte es der Jungspieler zur unumstrittenen Nummer 1 und absolvierte 38 Spiele, zusammen mit Bernd Beck die meisten in diesem Spieljahr.[2] So persönlich gut die eigene Karriere fortschritt, so schlecht lief es in der Liga. Offenbach stieg erneut ab und Reck entschied sich im Sommer 1985 zu einem Wechsel zu Werder Bremen. Fortan war er für zwei Jahre die Nummer drei hinter Dieter Burdenski und Klaus Funk. Im Sommer 1987 löste er den 15 Jahre älteren Burdenski schließlich ab und Reck erhielt das Vertrauen von Werder-Trainer Otto Rehhagel. Am 1. August 1987 gab der Torhüter dann sein Ligadebüt für die Norddeutschen beim Auswärtsspiel gegen Hannover 96.[3] Bis 1998 war Reck schließlich Stammtorhüter der Bremer und absolvierte, abgesehen von der Saison 1995/96, immer 30 oder mehr Spiele für den Verein. In diese Zeit fallen die Siege im DFB-Pokal 1991 und 1994, die Deutsche Meisterschaft 1988 und 1993 sowie den Erfolg im Europapokal der Pokalsieger 1992.

Im Sommer 1998 zog es Reck zum Ligakonkurrenten FC Schalke 04. Dort musste er bis zum 16. Spieltag warten, ehe er sein Ligadebüt für die Königsblauen geben konnte. Bis 2002 war er Stammtorhüter in Gelsenkirchen. Mit der Verpflichtung von Frank Rost wurde 2002/03 sein Nachfolger auf Schalke geholt. Reck bestritt nochmals zwei Ligaspiele. Sein letztes am 17. November 2002 gegen den VfL Bochum.[4] Wie schon in Bremen, konnte Reck auch mit Schalke 2001 und 2002 den deutschen Pokalsieg feiern.

Trotz seiner zahlreichen Titel mit Werder Bremen blieb ihm unter Fußballfans der Respekt versagt, da er immer wieder durch Torwartfehler auffiel, die ihm den Spitznamen „Pannen-Olli“ einbrachten. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass er die zweitwenigsten Gegentore (22) in einer Bundesliga-Saison aus dem 1988er Meisterschaftsjahr hält (nur Oliver Kahn kassierte in der Saison 2007/08 weniger) und dass er in etwa auf gleichem Niveau (173 Spiele zu Null) mit Oliver Kahn (197 Spiele zu Null) die meisten Zu-Null-Spiele in der Bundesligageschichte bestritt. Besonders zu Beginn seiner Laufbahn bei Werder Bremen, leistete sich Reck einige Fehler und Unsicherheiten. Dennoch hielt sein damaliger Trainer Otto Rehhagel bedingungslos zu seinem Torwart. Rehhagel griff unter anderem die Boulevard-Presse an, die Reck pauschal als "Torwart-Fehler" zu deklassieren versuchte.

Nationalmannschaft[]

1988 nahm er mit der deutschen Olympiamannschaft an den Olympischen Spielen in Seoul teil, kam da aber nicht zum Einsatz.

In der Nationalmannschaft spielte er 1996 ein Mal (beim 9:1-Erfolg gegen Liechtenstein) und wurde im gleichen Jahr mit der deutschen Nationalmannschaft Fußballeuropameister in England.

Trainerkarriere[]

Nachdem Oliver Reck seine Karriere im Sommer 2004 beendet hatte, wurde er in den Trainerstab von Schalke 04 aufgenommen. Er ist hauptsächlich Torwarttrainer, war jedoch auch Co-Trainer unter dem Interimstrainer Eddy Achterberg. Oliver Reck absolvierte im Sommer 2005 den Trainer-Lehrgang für die A-Lizenz des Deutschen Fußball-Bundes. Von Juli bis November 2005 absolvierte er die Ausbildung zum Fußballlehrer. Am 12. Dezember 2005 wurde er nach der Beurlaubung von Cheftrainer Ralf Rangnick Interimstrainer auf Schalke. Diesen Posten hielt er bis zum 4. Januar 2006, dem Tag der Ernennung von Mirko Slomka zum neuen Chefcoach. In die Zeit seiner Interimstrainerschaft fiel nur ein Spiel, ein 0:2 beim VfB Stuttgart am 17. Dezember. Mit der Ernennung von Slomka zum neuen Cheftrainer übernahm Reck abermals den Job des Torwarttrainers.

Nach der Beurlaubung von Fred Rutten am 26. März 2009 leitete er gemeinsam mit Mike Büskens und Youri Mulder erneut übergangsweise bis zu Ende der Saison 2008/09 das Training der ersten Schalker Mannschaft. Mit der Verpflichtung des Schalker Neutrainers Felix Magath zur Folgespielzeit, wurde das Trio vollständig abgelöst. Recks Posten als Torwarttrainer übernahm Bernd Dreher.[5] Zur Saison 2010/11 übernahm Reck den Posten des Torwarttrainers beim Zweitligisten MSV Duisburg.

Sonstiges[]

Oliver Reck gehört dem Kuratorium der Stiftung Jugendfußball an. Die Stiftung Jugendfußball wurde im Jahr 2000 von Jürgen Klinsmann, weiteren erfolgreichen Nationalspielern sowie den Dozenten des Fußball-Lehrer-Sonderlehrgangs gegründet.

Gleich zwei mal war sein Nachfolger als Stammtorwart Frank Rost, einmal in Bremen und einmal auf Schalke.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]


Kopie vom 16.02.2011, Quelle: Wikipedia, Artikel, Autoren in der Wikipedia
Lokale Autorenseite, Lizenz: GFDL, CC-by-sa 3.0
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